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Kardinal Woelki: Wer Ja zum Kirchturm sagt, muß Ja zum Minarett sagen


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Kardinal Woelki: Wer Ja zum Kirchturm sagt, muß Ja zum Minarett sagen

 

 

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Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Kölner Dom Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress

 

KÖLN. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat die

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scharf kritisiert. „Wer Muslime, so wie die AfD-Parteispitze, verunglimpft, der sollte sich klar machen, daß Gebetshäuser und Moscheen hier genauso durch das Grundgesetz geschützt sind wie unsere Kirchen und Kapellen“, sagte Woelki am Sonntag laut einem Bericht der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA)

 

Der Islam sei genauso mit dem Grundgesetz vereinbar wie Judentum oder Christentum. „Hier lassen gläubige Muslime, Juden und Christen sich nicht auseinanderdividieren“, betonte Woelki. „Wer ‘Ja’ zu Kirchtürmen sagt, der muß auch ‘Ja’ sagen zum Minarett.“

 

Vielmehr müsse sich die AfD fragen, ob sie mit ihren „angstschürenden Forderungen den Boden des Grundgesetzes nicht längst verlassen“ habe. Deutschland stehe hier wegen seiner Geschichte besonders in der Pflicht. „Nie wieder dürfen bei uns Menschen aufgrund ihrer Rasse, Herkunft oder Religion ausgegrenzt und verfolgt werden“, warnte der Kardinal. „Nein, solche Alternativen für Deutschland brauchen wir nicht!“ (krk)

 


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Ja zum Minarettverbot

 

 

 

Die Bedeutung des Minaretts im Islam

 

 

 

Von Prof. Dr. Heinz Gstrein, Erlenbach ZH

 

 

Ein Minarett ist nicht Bestandteil angeborener oder erworbener Eigenschaften von Muslimen, sondern ein Mittel zur Signalisierung und Visibilisierung der fortschreitenden Etablierung des Islams bzw. der Muslime mit ihrer kulturell-religiösen Identität in der hiesigen Gesellschaft.

 

Ich argumetiere nicht nur als Islamwissenschafter, sondern als ein Schüler der grossen Orientgelehrten Adolf Grohmann und Ernst Bannert. Als Schweizer Korrespondent habe ich mehr als dreissig Jahre vor Ort erlebt, was der Islam und seine mit ihm untrennbar verbundene politische Ideologie in der Praxis bedeuten.

 

Siegeszeichen

 

Erlebt und erlitten habe ich das auf den Bergen Afghanistans und des Libanon, im Stahl- und Giftgasgewitter der Golfkriege, in ägyptischer und türkischer Haft, im Zelt Gaddafis und bei den iranischen Ayatollahs. Was ich heute sagen darf und muss, ist daher keine graue Theorie, sondern mit Herzblut geschrieben.

Bei Minaretten handelt es sich nur nebenbei um religiöse Symbole, es geht in erster Linie um Siegeszeichen islamischer Macht und Herrschaft. Dafür lassen sich hunderte Beweise anführen, ich will hier nur die neuste Aussage meines Kollegen von der Universität Ankara zitieren, Mustafa Isen, der schreibt:

 

«Hohe Minarette ...(sind) gang und gäbe, um den anderen Religionsgemeinschaften die eigene Grösse zu zeigen.»

Und der türkische Dichter Ziya Gökalp wird noch deutlicher:

 

«Moscheen sind unsere Kasernen, ihre Kuppeln die Helme, die Minarette unsere Bajonette!».

Derart islamische Triumphsäulen haben bei aller Religionsfreiheit bei uns in der Schweiz genauso wenig verloren wie etwa Stalindenkmäler, für die auch keine politische Meinungsfreiheit ins Treffen geführt werden darf.

Was nämlich den Einwand betrifft, das verfassungsrechtliche Verbot von Minaretten verstosse wider das Prinzip der Religionsfreiheit und die schweizerische gesetzliche Ordnung, kann ich mich dagegen auf einen juristischen Fachmann und unverdächtigen Zeugen berufen: Dr. Erich Tanner aus Fribourg, der sonst aus taktischen Überlegungen zu den Befürwortern möglichst grosser Rechte für die bei uns lebenden Moslems zählt. Er führt ausdrücklich zum Minarettverbot an:

 

«Es tastet aber nicht den Kerngehalt der Religions- und Eigentumsfreiheit an und auch nicht den Kerngehalt des Anspruchs auf Religionsgleichheit. ... Ein Minarett als Artefakt ist nicht Bestandteil angeborener oder erworbener Eigenschaften von Muslimen und Musliminnen, sondern ein Mittel zur Signalisierung und Visibilisierung der fortschreitenden Etablierung des Islams bzw. der Muslime und Musliminnen mit ihrer kulturell-religiösen Identität in der hiesigen Gesellschaft.»

 

Sie können das in der Schweizerischen Kirchenzeitung (SKZ) Nr. 38 vom 17. September dieses Jahres auf den Seiten 637-38 nachlesen und ich danke dem sonstigen Minarettbefürworter Erich Tanner für seine Redlichkeit als Jurist.

Abgesehen von diesen grundsätzlichen Überlegungen möchte ich noch auf taktische, praktische Bedenken gegen ein Minarettverbot eingehen. Die Gegner eines Minarettverbots malen vor allem die Gefahr an die Wand, Ölscheichs und andere islamischen Kunden würden dann das Geld von unseren Banken abziehen. Die Anti-Minarettinitiative füge damit dem Finanzplatz Schweiz unverantwortlichen Schaden zu. – Doch diesen Stimmen ist zu entgegnen: Wir haben es bei Saudi-Arabien, den Golfstaaten, und sogar beim Iran mit keinem ausgeflippten Gaddafi zu tun. Die Moslemstaaten wissen die Vorteile zu schätzen, die ihnen die Veranlagung ihrer Petrodollars in der Schweiz bringen. Sie verhalten sich daher schon während des ganzen Laufens der Nein-zum-Minarett-Initiative ruhig, ebenso wie die in der Schweiz lebenden Moslems und ihre Organisationen. Die ganze Hysterie gegen das Minarettverbot ist bei uns hausgemacht, geht von unseren eigenen Linken, 68ern und Hyperliberalen aus, in der Politik wie in den Kirchen.

 

Islamische Repressalien

 

Ein Abziehen von Geldern könnte erst – und das in beschränktem Rahmen – erfolgen, wenn es dafür eine Empfehlung der zuständigen Islamischen Konferenz-Organisation geben sollte. Diese war die einzige, die bei der Lancierung der Initiative ihre Besorgnis ausgesprochen hatte. Dazu war sie von ihrer Aufgabe her verpflichtet. Eine Empfehlung der schwerfälligen islamischen Weltorganisation für Finanz- und Wirtschaftssanktionen gegen die Schweiz würde, wenn sie überhaupt zustande kommt, lang auf sich warten lassen und nur teilweise befolgt werden – wie alle bisherigen Erfahrungen zeigen. Indem natürlich der Bundesrat in seiner Ablehnung der Minarett-Initiative islamische Repressalien selbst an die Wand malt, hat er die Moslemstaaten geradezu ermutigt, solche Massnahmen zu ergreifen. Für die ablehnende Haltung des Bundesrates zur Initiative gilt daher, was die Pariser Le Monde über das Vorgehen einiger Bundesräte im Konflikt mit Libyen schreibt:

 

«Diese Schweizer Regierungsmitglieder verhalten sich nicht nur unterwürfig, sondern vor allem dumm!»

Auch um das schweizerische Exportvolumen brauchen wir nicht zu bangen. Da gilt dasselbe wie beim vorigen Fragenkomplex. Dazu kommt noch, dass viele Schweizer Exportgüter hoch qualifiziert sind, und schwer durch andere Importe substituiert werden können. Wieder andere haben Angst vor Terroranschlägen islamischer Terroristen als Reaktion auf ein Minarettverbot. Damit ist aber nicht zu rechnen. Auf Schweizer Boden haben die Islam-Terroristen keine Infrastrukturen wie in England, Frankreich oder auch Deutschland und sogar Österreich.

 

Vorstellbar sind natürlich Demonstrationen vor Schweizer Botschaften in Moslemländern. Aber das gehört heute ja schon zum diplomatischen Alltag. Kirchlich motivierte, aber politisch links stehende Gruppen bringen einen weiteren taktischen Einwand vor: Ein Minarettverbot in der Schweiz würde den in islamisch regierten Ländern lebenden Christen noch mehr Repressalien bringen. Dazu muss aber gesagt werden: Mehr Sanktionen, als ihnen schon heute auferlegt sind, kann es für die Christen unter der Herrschaft des Islams gar nicht mehr geben. Im Gegenteil verspricht das Minarettverbot in der Schweiz bei den islamischen Regierenden ein Nachdenken darüber auszulösen, dass Europa nicht mehr gewillt ist, «seinen» Moslems widerspruchslos alles, was sie fordern, zu gewähren, während die vom Islam beherrschten Christen - unter ihnen zahlreiche Schweizer Bürger – diskriminiert oder gar rechtlos und vogelfrei sind. Das kann die Situation dieser christlichen Gruppen unter dem Islam nur verbessern.

 

Und zum Abschluss eine letzte praktische Frage: Wie viele Minarette werden durch ein mehrheitliches Ja zur Initiative verhindert? Wenn wir von heute 130-150 Moscheen in der Schweiz ausgehen, verhindert ein Ja zum Minerettverbot gewiss in nächster Zukunft über hundert Minarette und stoppt überhaupt den Trend zur weiteren Islamisierung der Schweiz. Darum plädiere ich nach bestem Wissen und Gewissen für das Minarettverbot, nicht zuletzt aus Verantwortung für kommende Schweizer Generationen.

Heinz Gstrein


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