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Esoterische Gebetspraktiken unter Evangelikalen


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Rolf

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Esoterische Gebetspraktiken verbreiten sich unter Evangelikalen




(hwd) Unbiblische esoterische Praktiken werden von Evangelikalen unter dem Deckmantel des "Gebets" immer mehr akzeptiert. Das Magazin "idea Spektrum" berichtete in seiner Ausgabe 6/2007 als Titelthema über das immer beliebter werdende "Prophetische Beten". Während in der Bibel das Gebet vom Gläubigen an Gott gerichtet ist - und zwar "nüchtern" und "wachsam" (1Petr 4,7; Eph 6,17), sollen beim "prophetischen" bzw. "hörenden Beten" die Beter mittels einer bewusstseinsöffnenden Technik Botschaften von Gott in Form von "Eindrücken" und "Bildern" empfangen. Der Evangelist und Apologet Alexander Seibel hat zu dem Idea-Artikel eine kritische Stellungnahme verfasst, die auf seiner Internetseite www.alexanderseibel.de abrufbar ist. Darin weist er auf den Ursprung dieser Praktik im New-Age- und extrem charismatischen Bereich hin. Weiter schreibt Seibel: "Wir sind Augenzeugen, wie in unseren Tagen durch uralte schamanische Techniken auch die evangelikale Christenheit immer mehr medial umfunktioniert wird."

Die Wegwendung vom Wort Gottes geht wohl immer - auch bei den Evangelikalen - mit einer Hinwendung zu heidnischen Einflüsterungen (2Tim 4,4) und "Einbildungen des Herzens" (Jer 14,14; 23,16). Idea-Spektrum hat in einem der beiden zusätzlichen Pro-und-Kontra-Beiträge auch einem Kritiker dieser Praktik eine Stimme gegeben, aber laut Seibel hat "dieser Leitartikel in ideaSpektrum meiner Meinung nach eine neue Tür der Verführung aufgestoßen". Seibel nennt als weiteres Beispiel für diese Entwicklung den Beitrag eines FEG-Pastors in "Christsein Heute", wo das "Beten mit Perlen" als Konzentrationshilfe wärmstens empfohlen wird (Nr. 2/2007, S. 44-45).

Ebenso zu nennen ist der Artikel "Das immerwährende Gebet" im Magazin der Evangelischen Allianz "EINS" Nr. 1/2007 (S. 13-14). Darin plädiert Richard Foster für das "Atemgebet": "Man beginnt dieses Gebet zu beten, immer und immer wieder, bis es ganz tief in den Körper eingedrungen ist". Mittels vier Stufen Über das "Unbewusste" und das "Herz" soll das "Gebet" schließlich den "ganzen Körper durchdringen" und "einen tiefen inneren Rhythmus in uns entwickeln" und ebenfalls dazu führen, dass ein (direkt eingegebenes) Wort von Gott "ins Bewusstsein kommt". Richard Foster ist Gründer der evangelikal-mystischen "Renovare"-Bewegung. Einem Artikel in TOPIC zufolge (9/2005) ist das "Hauptziel der Renovare` Bewegung die Besinnung und Rückführung auf die mystischen Anfänge der katholischen Kirche." In seiner Renvorare-Studienbibel empfiehlt Foster u.a.: "In Ihrer Vorstellungskraft erlauben Sie Ihrem geistlichen Körper, der voll Licht ist, Ihren physischen Körper zu verlassen ...

Beruhigen Sie Ihren Körper, dass Sie zurückkehren werden ... Reisen Sie tiefer und tiefer in das Weltall, bis da nichts ist außer der warmen Gegenwart des ewigen Schöpfers. Bleiben Sie in dieser Gegenwart. Lauschen Sie jeder gegebenen Belehrung." Das sind reinste Okkultpraktiken. Es ist höchste Zeit, dass Evangelikale ihre Gebetspraxis neu aus der Bibel lernen statt aus anderen Quellen.
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