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Warum sprechen Deutsche über Sex, aber nicht über den Glauben?


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Rolf

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Warum sprechen Deutsche über Sex, aber nicht über den Glauben?

 

 

 

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Der Leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, Fredrick O. Shoo. Foto: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens
 

Dresden (idea) – Der Leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, Fredrick O. Shoo (Arusha), hat sich verwundert darüber geäußert, dass Christen in Deutschland ihren Glauben als Privatsache betrachteten. Vor der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens sagte er am 9. April in Dresden: „Ich frage mich, warum man hier über Fußball und Sex spricht, aber nicht über den christlichen Glauben.“ In Tansania rede jeder über seinen Glauben: „Auf diese Weise verbreitet er sich natürlich auch.“ Shoo ermutigte die Kirchen in Deutschland, die gegenwärtige Zuwanderung als Chance zu betrachten: „Lasst uns mehr auf die Talente und Fähigkeiten der Flüchtlinge achten, statt sie als Belastung zu sehen!“. Aufgabe der Kirchen sei es, Brücken zu bauen und nicht Mauern. Der Bischof ermutigte Christen in Deutschland ferner, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen: „Wir sind die Hände Gottes.“ Zwar sei nicht jeder Christ dazu berufen, ein Aktivist zu werden, aber auch durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement könne man „Gottes Vision von einer gerechten Welt“ voranbringen. Nach Shoos Worten bietet die Globalisierung große Chancen, miteinander für den Frieden einzutreten. Aber sie habe auch negative Auswirkungen: „Produziert wird, wo die Löhne am niedrigsten sind, der Firmensitz befindet sich, wo die Steuern am niedrigsten sind, und gelebt wird an Orten mit den höchsten Umweltstandards.“ Shoo mahnte, sich nicht mit dem eigenen Wohlstand zufriedenzugeben. Es dürfe Christen in Deutschland und Europa nicht egal sein, was in Afrika passiere. Weltweit würden die Länder des Südens nach wie vor benachteiligt. Hart arbeitende Bauern hätten keinerlei Einfluss auf die Weltmarktpreise. Viele lokale und globale Konflikte entstünden auch dadurch, dass Menschen das Gefühl hätten, nicht gerecht behandelt zu werden.

 

Ungarischer Bischof kritisiert Nein seiner Regierung zu Flüchtlingen

 

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn, Tamás Fabiny (Budapest), äußerte sich kritisch zum Kurs seiner Regierung, die keine Flüchtlinge aufnehmen will. Allerdings stehe seine Kirche damit ziemlich allein. Denn Reformierte und Katholiken stärkten der Regierung in der Flüchtlingsdebatte den Rücken. Dieser Kurs ist nach Fabinys Worten „populistisch“. Ein Hass auf Fremde sei unchristlich, so der Bischof. Seine Kirche bemühe sich, die in Ungarn verbliebenen Flüchtlinge zu unterstützen. Viele Kinder lebten in Heimen. Um sie kümmere sich die Diakonie. Auch versuche die Kirche, an Schulen für den Umgang mit Flüchtlingen zu sensibilisieren. An die Synode gewandt sagte Fabiny: „Wir brauchen auch Ihre Hilfe und Unterstützung in diesem Bereich.“


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