Sie lauern überall, die Denunzianten, Mundtotmacher und Islamkrieger. Jetzt hat es Hamed Abdel-Samad erwischt. Er wurde angezeigt, wegen Volksverhetzung – und nur weil er ein Buch geschrieben hat.
Seine Reaktion auf diesen feigen Anschlag auf die Meinungsfreiheit aber kontert er gewohnt souverän:
Irgendjemand hat eine Anzeige gegen mich wegen Volksverhetzung erstattet. Die Staatsanwaltschaft Berlin nimmt die Anzeige offensichtlich ernst. Also wurde ich gestern vernommen. Es geht um mein Buch „Mohamed. Eine Abrechnung“, genauer gesagt um die Aussage, dass Mohamed ein „Massenmörder und krankhafter Tyrann“ war.
Wie kann man eigentlich Volksverhetzung messen? Zählt man die Köpfe, die wegen meines Buches abgetrennt wurden, kommt man auf die Zahl Null. Auch wurden deshalb keine Menschen vertrieben oder von ihrer Arbeit entlassen. Wie viele Menschen sind aber seit dem Erscheinen meines Buches Im Namen von Mohamed und dem Koran getötet? Wie viele Menschen wurden vertrieben, versklavt oder vergewaltigt? Wer soll wen eigentlich anklagen?
Dass ein Schriftsteller im 21. Jahrhundert eine historische Figur aus dem 7. Jahrhundert nicht kritisieren darf, dafür aber andere Religionsgründer und historische Figuren durch den Kakau ziehen kann, ist mir ein Rätsel. Dass dies auch noch mitten im Europa über 220 Jahre nach Kant und Voltaire geschieht, ist kein Zeichen von Fortschritt!
Islamkritiker in der islamischen Welt müssen mit Todesstrafe, Gefängnis oder Auspeitschung rechnen. Auch in Europa werden sie von radikalen Islamisten bedroht. Von Politikern sind sie unerwünscht und „nicht hilfreich“. Von Linken und Dialog-Profis werden sie schikaniert, diffamiert und kritisiert.
Dass auch die deutsche Justiz sich an dieser Sanktionierung beteiligt, ist für mich ein Skandal!
Im Jahre 2016 gehört der Islam schon nicht mehr zu Deutschland. Im Jahre 2016 gehört Deutschland dem Islam!