Dr. Michael Diener, Willow Creek & die universale Weltreligion (Baldur Gscheidle)
(Quelle: S.Schad
)Kontroverse um Dr. Michael Diener: Diener ist ein Mann der in zahlreichen Gremien seinen Sitz hat. Neben seinen Ämtern im „Rat der EKD“, der „Deutschen Evangelischen Allianz“ und im „Gnadauer Verband“, übt er noch in weiteren Arbeitskreisen seinen Einfluss aus. So ist er des Weiteren:
* Mitglied im Vorstand von
.* Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes von
* Mitglied des Vertrauensrates der
* Mitglied des Leitungskreises der
* Mitglied des Stiftungsrates der
* Mitglied der Mitgliederversammlung des
* Mitglied der Mitgliederversammlung von
* Mitglied der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus
(
)
Will nun hier speziell Willow-Creek mit Bill Hybels beleuchten, da Diener auch hier seine Hände im Spiel hat. Gerade ist der Willow-Creek Kongress (11.-13. Februar 2016) mit Bill Hybels in Hannover zu Ende gegangen. Hier fanden sich unter anderen Referenten aus Deutschen Evangelischen Allianz, wie Dr. Michael Diener, Dr. Johannes Hartl von der katholisch-charismatischen Erneuerung (CE), Gebetshaus Augsburg, Liz Wizeman von der Mormonenkirche in USA,
(
), Joseph Grenny aus Provo in Utah, ebenfalls Mormone. ( ).
Ein weiterer Referent war Prof. Michael Herbst (Greifswald), der Verbindungen zur Gemeindewachstumsbewegung, aber auch zur Emerging Church hat.
Willow-Creek scheint für alles offen zu sein, nicht allein zu den Mormonen wie jetzt ersichtlich. Wie Rudolf Ebertshäuser berichtet, „Führende Evangelikale befürworten Dialog mit dem Islam“: Ein christlicher Brief an Muslime offenbart die Abkehr vom biblischen Evangelium: Mitten in den zunehmenden religiösen und politischen Spannungen im Nahen und Fernen Osten macht ein Offener Brief von sich reden, den 138 einflußreiche islamische Gelehrte und Führungspersönlichkeiten am 12. Oktober 2007 veröffentlicht haben. Er ist an die Oberhäupter der großen christlichen Kirchen gerichtet, besonders an den Papst, an den Ökumenischen Weltrat der Kirchen, die orthodoxen Kirchenführer, die großen evangelischen Kirchenbünde u. a. und enthält die Aufforderung zu einem intensiveren Dialog zwischen Vertretern des Christentums und des Islam. Zu den Unterzeichnern gehörten unter anderen Geoff Tunnicliffe, Internationaler Direktor der World Evangelical Alliance (WEA), sowie auch Bill Hybels, David Yonggi Cho, Pastor der „größten Kirche der Welt“ , bekannt durch sein Buch „Die vierte Dimension“ und die Praxis der Visualisierung. (
)
Der Bibelbund berichtet ebenfalls über Hybels und Islam: Umso eigenartiger erscheint das Verhalten der Willow-Creek-Hauptgemeinde in Chicago, die dem „islamischen Geistlichen Fisal Hammouda“ erlaubte, in vier Gottesdiensten zu 17.000 Menschen zu sprechen. Bill Hybels begründete das damit, dass manche Christen die Halbwahrheit verbreiten würden, dass der Koran zur Gewalt ermuntere. (
)Weiter berichtet THE BEREAN CALL : Hat Bill Hybels, Pastor der „Willow Creek Community Church“, der als Triebfeder hinter der „sucherfreundlichen“ Gemeindewachstumsbewegung angesehen wird, die Grundlagen des Glaubens abgeschrieben? Einen Monat nach der Tragödie vom 11. September, teilte ein moslemischer Geistlicher, Fisal Hammouda, mit Hybel die Kanzel, für eine Diskussion über den Islam. Der Imam und der Pastor diskutierten die starken Bande zwischen Christentum und Islam und die Kongregation war beeindruckt. Sie lernten von dem charmanten Hammouda, daß der Dschihad sehr oft ein individueller „Heiliger Krieg“ sei, mit der man persönliche Schwächen überwinden wolle, wie zum Beispiel die Naschsucht. Im Ernst? Hybels war betroffen, „daß manche Christen Gerüchte und Halbwahrheiten darüber verbreiteten, daß der Koran zur Gewalt aufruft.“ (
)Insofern scheint eine „Universale Weltreligion“ bald in greifbare Nähe zu rücken!
Schon 1995 berichtete „idea Spektrum“ über Bill Hybels und seine Willow-Creek Gemeinde und deren 7-Punkte-Programm das zunehmend auch im deutschen evangelikalen Raum an Bedeutung gewinnt. Damals gehörten Hartmut Steeb, Generalsekretär der DEA, und Peter Strauch, Präses der FeG und 2. Vorsitzender der DEA, zum Leitungskreis „Willow-Creek in Deutschland“ . (Prospekt Willow Creek Kongreß 2.-5. Nov. 1999, aus Gemeinde Erneuerung Nr. 73,1/ 1999)
Dabei wird mehr und mehr nur noch vom sogenannten „entkirchlichten, oder kirchenfernen Menschen“ gesprochen, den man in Stimmung zu bringen hat und der bei guter Laune gehalten werden muss.
„Immer mehr Christen in Deutschland setzen große Hoffnung auf Bill Hybels.“ So berichtet Klaus Rösler in idea aus
Willow-Creek:
Gepolsterte Klappsessel wie im Theater, Fitnesstudio, Turnhalle, Musik, wie die Gäste sie zuhause hören, vor allem Pop. Nichts wird dem Zufall überlassen. Jede Minute ist geplant. Der Gottesdienst muß aus einem Guß sein. Sechs Wochen vorher überlegen sich die Mitarbeiter mit welchen künstlerischen Darstellungsformen – Anspiel, Tanz, Videoeinspielung, Diashow, Musik oder eine Mischung von allem – sie den Hauptgedanken der Predigt besonders herausstellen können. … [Der Heilige Geist ist hier anscheinend nicht mehr gefragt.]
Rund 20 Millionen D-Mark verschlingt die Gemeindearbeit jährlich. Das Gemeindezentrum im Gesamtwert von 50 Millionen Mark wurde zweimal erweitert. …
Im christlichen Glauben, so Hybels, liege auch die Kraft, die Erde positiv zu verändern. (idea Nr. 21/1995, S. 13-15)
Beim Abendmahl in der Willow-Creek Gemeinde sprach Hybels über die Liebe. „‚Ich liebe dich‘ seien die mächtigsten Worte der Welt.“ Hybels fordert die Teilnehmer dazu auf, diese drei Worte beim weiterreichen des Brotes dem Nächsten zu sagen. „…viele weinen, als ihnen die Worte über die Lippen kommen: „I love you“.
Alles in allem – Willow-Creek ist keine biblisch fundierte Gemeinde und Bewegung!
Baldur Gscheidle 22. Februar 2016