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Bibeltreue sollten sich von der Ev. Allianz trennen


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Rolf

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  Bibeltreue sollten sich von der Ev. Allianz trennen (Dr. Martin Erdmann)
Veröffentlicht am

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(Quelle: Dr. Martin Erdmann

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12. Februar 2016

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MErdmann-portrait-150x150.jpgBibeltreue sollten sich von der Ev. Allianz trennen

Dr. Martin Erdmann

Unter den evangelischen Christen in Deutschland brodelt es. Pfarrer Michael Diener, ein führender Funktionär der Evangelikalen und zugleich Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) hat in Interviews Positionen bezogen, die manchen Evangelikalen sauer aufgestoßen sind. Darunter befand sich auch Pfarrer Ulrich Parzany, der öffentlich Dieners willkürliche Auslegung der Heiligen Schrift kritisierte. Inzwischen hat er sogar mit 65 anderen Gleichgesinnten ein „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ gegründet, dem man sich anschließen kann, wenn man sich dem Anliegen verbunden fühlt. Es wird ausdrücklich Wert darauf gelegt, dass dieses Netzwerk kein Dachverband ist und somit auch keine Alternative zur bestehenden Evangelischen Allianz. Das Verax Institut begrüßt das Einstehen für bibeltreue Auslegung, hält es aber für unumgänglich, dass sich bibeltreue Christen von der Evangelischen Allianz trennen.

Diener zeigt sich scheinbar reumütig

Der Vorstand der Evangelischen Allianz wollte mit einer Stellungnahme auf die Gründung des Netzwerkes bis zu seiner Sitzung im März warten. Nun ist aber sein Vorsitzender, Michael Diener, vorgeprescht und zeigt sich in einer öffentlichen Erklärung scheinbar reumütig: Er hätte sich als Vorsitzender zurückhaltender und vermittelnder zu in pietistisch-evangelikalen Bewegungen strittigen Fragen äußern müssen. Zugleich bittet er darum, dass die Diskussion weniger personalisiert, sondern sachorientiert geführt werden solle. Er möchte doch die Einmütigkeit wahren.

Gegenwind getestet

Wie ist Dieners Strategie zu interpretieren? Es ist anzunehmen, dass sich seine Sicht der Dinge durchsetzen wird. Der Gnadauer Verband, dessen Vorsitzender er ist, hat sich bereits hinter Diener gestellt. Diener hat mit seinen provokanten Thesen wohl getestet, wieviel Gegenwind ihm entgegenkommt. Der Gegenwind kam heftiger als gedacht, denn in christlichen und säkularen Medien wurde schon über eine Spaltung der evangelikalen Welt spekuliert.

Kirche und Gesellschaft akzeptieren Bibeltreue nicht

Betrachten wir einmal genau die Erklärung Dieners, dann fällt auf, dass er sich nicht für seine Aussagen entschuldigt, sondern nur, dass er sie im Hinblick auf die Wirkung unbedacht geäußert habe. Um seinen Kritikern zuvorzukommen, entschuldigt er sich der Form nach. Aber zwischen den Zeilen kritisiert er, dass man nicht sachlich diskutiere, sondern an seiner Person Anstoß nehme, womit er zum Ausdruck bringt, dass dieses Verhalten verwerflich sei. Er kann sich der Unterstützung der Kirche und der Gesellschaft sicher sein, denn in der Zeitschrift der evangelischen Kirche „chrismon“ wird Parzany verspottet und in der Beilage „Christ & Welt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ wird Parzany verzerrt dargestellt.

Bibeltreue werden von den Liberalen vereinnahmt

Wohin wird das alles führen? Möglicherweise ergeht es den Evangelikalen in Deutschland so, wie der Presbyterianischen Kirche in den USA vor hundert Jahren. Das Buch Crossed Fingers. How the Liberals Captured the Presbyterian Church (1996)[1] erläutert die Strategie der Liberalen ausführlich: Diese Kirche war sozusagen die bibeltreueste in Amerika. Die Bibeltreuen wollten den Frieden in der Kirche wahren und ließen sich dazu verleiten, Kompromisse mit den Liberalen einzugehen. Das nützten diese gnadenlos aus. Heute ist die Presbyterianische Kirche in den USA so ziemlich die liberalste überhaupt. Beispielsweise ist seit 2000 die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare möglich[2] und seit 2014 auch die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare.[3] Volle Abendmahlsgemeinschaft besteht ebenso mit der Union Evangelischer Kirchen (UEK)[4] in Deutschland. Darum meinen wir, dass sich die Bibeltreuen in Deutschland von der Evangelischen Allianz trennen müssen, um nicht vom teils offenen, teils unterschwelligen Liberalismus führender Amtsträger von landeskirchlichen Gemeinschaften, Freikirchen und der evangelischen Kirche vereinnahmt zu werden. Um ein Zeichen zu setzen, sollte dies ganz besonders dann geschehen, wenn Pfarrer Michael Diener vom Vorstand der Evangelischen Allianz bei der nächsten Sitzung in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt wird. Unsere Prognose ist, dass der Frieden nicht mehr in die Gemeinden und Gemeinschaften bibeltreuer Christen einkehren wird, solange dem geschickt verpackten und propagierten Liberalismus Dieners und anderer Leitungskräfte in der Evangelischen Kirche, der Evangelischen Allianz und dem Gnadauer Verband weiterhin Tür und Tor geöffnet wird.

————-

[1] Cross Fingers ist eines der besten Bücher über die Strategie liberaler Theologen und Pastoren, Einfluss, Macht und ein gesichertes Einkommen in theologisch konservativen Kirchen zu ergattern, in denen die Mehrheit der Kirchengänger zunächst nicht den theologischen Liberalismus befürwortet. Diese positive Bewertung des Buches ist jedoch nicht eine Empfehlung des Rekonstruktionismus, den der Autor vertritt und in diesem Buch ebenfalls darlegt.

[2]

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[3]

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[4] Die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland ist ein Zusammenschluss von zwölf evangelischen Landeskirchen, die 2003 errichtet wurde.

mehr

Offb. 20: 4-5

„Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus. Die Übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.“

Schlachter 2000

 


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