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Deutsche ins Zelt


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Rolf

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Deutsche ins Zelt





(17.10.15)


Du liebe Zeit: Bei der Pegida-Bewegung werden „heute fast schon revolutionäre Töne angeschlagen“, alarmiert uns die ARD, nämlich Parolen wie „Widerstand“, „Volksverräter“ oder „Merkel muss weg“. Die Bürger hätten sich „radikalisiert“, schimpft der Staatssender. Wir sind zu Tode erschrocken: Radikalisiert! Noch weiter? Geht denn das überhaupt?

Schon im vergangenen Jahr nannte Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) die Pegida-Leute doch bereits „Nazis in Nadelstreifen“. Seit unsere Gesellschaft den Linksextremismus in die Ahnenreihe ihres „humanistischen Erbes“ aufgenommen hat, ist „Nazi“ das absolut Radikalste, was man jemandem an den Kopf werfen kann. Kurz vor der jüngsten Pegida-Demo nannte der „Spiegel“ die Dresdner Spaziergänger die „ganz Braunen“. Nun sollen sich die „ganz Braunen“ also noch weiter „radikalisiert“ haben? Wohin denn bloß? Zu den „gänzer Braunen“?

Hauptgegenstand der jüngsten Aufregung sind zwei kleine Galgen, die sich jemand für die Dresdner Demo gebastelt hatte – einer von bis zu 20000 Teilnehmern. An denen ließ er Zettel baumeln mit den Namen von Kanzlerin Merkel und ihrem Vize Gabriel. Das war alles? Ja, das war alles. Wer das Maß der Empörung in den Medien verfolgt hat, der möchte eher glauben, der Mann hätte eine Bombe ins Kanzleramt geworfen.

Aber vielleicht muss diese Aufregung einfach sein – aus strategischen Gründen. Es wanderten „ungeordnete, wilde Asylströme durch Deutschland“, warnt Saarlands Innenminister Klaus Bouillon (CDU), Bayerns Seehofer wirft der Kanzlerin vor, ein „anderes Deutschland“ anzustreben und US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump nennt unsere Kanzlerin eine „Irrsinnige“, die ihr Land mit einer „verrückten“ Zuwanderungspolitik in den Ruin treibe: „Sie werden Aufstände in Deutschland bekommen“, sagte er im Fernsehsender CBS.

Deutsche, die das hören und die jeden Tag sehen, wie sich ihre Stadt im Eiltempo in eine Art Karawanserei verwandelt, die könnten auf gefährliche, auf „radikalisierte“ Gedanken kommen. Um das zu verhindern, muss man sie rechtzeitig mit den richtigen Gefühlen vollpumpen, bevor das gefährliche Denken überhaupt einsetzen kann.

Richtig fühlen heißt, dass man die Gefahr ausschließlich von „rechts“ wittert und nicht etwa in der Springflut der Millionen Zuwanderer sieht. Daher wird es bloß als bedauerlicher Zwischenfall dargestellt, wenn ein Asylbewerber den anderen ermordet. Ein Zwischenfall, der keineswegs „verallgemeinert werden darf“, was sich ja von selbst versteht. Wenn dagegen ein Deutscher ein leeres, weil erst geplantes Asylheim demoliert, so ist dies eine „Schande für (ganz) Deutschland“, wie Thomas de Maizière uns erst dieser Tage wieder ins Stammbuch geschrieben hat. Sprich: Solche Missetaten werden selbstverständlich „verallgemei­nert“ auf das ganze Deutschland: Schämt euch!
So stehen wir allesamt schon mit einem Bein in der Nazi-Falle. Wer da noch zu denken wagt (gefährlich!), der ist fällig.

Oder wird mindestens als dumm entlarvt: Umfragen würden zeigen, dass besonders die Leute mit geringeren oder gar keinen Schulabschlüssen Angst vor der Asylflut hätten, sagen Studien. Höhergebildete sähen das alles viel gelassener. Der „Angstforscher“ Borwin Bandelow sieht beim dummen Teil des Volkes den „primitiven Teil des Gehirns“ am Werk, der „keinen Hochschulabschluss hat“: „Die eher vernunftgesteuerten Menschen betonen die ökonomischen und demographischen Vorteile, wenn junge und arbeitsfähige Menschen in das alternde Deutschland einwandern.“

Um seine Vernunft nicht zu gefährden, sollte der Herr Bandelow lieber nicht lesen, was Winand von Petersdorff für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ ausgerechnet hat: Wenn eine Million 25-Jährige über die Grenze kämen, würde dies das Durchschnittsalter unserer Bevölkerung gerade mal um mickrige zwei Jahre, von 43 auf 41, senken. Das hilft der Rentenkasse im „alternden Deutschland“ so gut wie gar nicht.

Zumal man ja mal fragen darf, was die vielen Zuwanderer denn hier für die Rentenkasse tun werden. Selbst Arbeitsministerin Andrea Nahles rechnet mit einer Million Hartz-IV-Empfängern zusätzlich wegen der Asylanten. Zur Erinnerung: In Dänemark klebten drei Viertel der Anfang der 2000er Jahre eingewanderten Asylbewerber zehn Jahre später immer noch in der sozialen Hängematte fest. Ob das die Rentenkasse wohl retten wird?

Und die, die Arbeit finden, konkurrieren zum Großteil mit jenen „geringer qualifizierten“ Einheimischen, die jetzt schon kaum noch eine Arbeit finden, von der sie leben können. Dort werden die dürftigen Löhne noch weiter purzeln, die raren Stellen noch heißer umkämpft sein. Vielleicht sind unter „einfachen Leuten“ ja auch deshalb die Vorbehalte gegenüber der Asylflut besonders groß?

Ach was, alles Primitivlinge, weiß Forscher Bandelow, und ist sich darin mit seinen Standesgenossen in den hübschen Villenvierteln und teuren Innenstadtquartieren einig: Der Pöbel mit seinen dumpfen Trieben „ohne Hochschulabschluss“, was weiß der schon!
Und wen interessiert das „Pack“ überhaupt? Gesamtwirtschaftlich profitieren wir Deutsche nämlich durchaus vom Asylantenstrom, sagen Wirtschaftsexperten.

Habe ich tatsächlich „profitieren“ gesagt? Böser Fehler. Jetzt sind Sie bestimmt misstrauisch geworden, weil Ihnen noch das „Deutschland profitiert am meisten vom Euro“ oder „... von der Bankenrettung“ oder „... von der „Griechenland-Rettung“ oder „... von den offenen Grenzen“ im Ohr klingt. Ihr Misstrauen ist leider mal wieder berechtigt: „Profitieren“ tut nämlich allein die Asylindustrie, zu der die Besitzer von Immobilien gehören, die ihre Bruchbuden jetzt zu Mondpreisen an die Gemeinde vermieten können, damit die ihre Zuwanderer irgendwo unterbringen kann. Und ihren Reibach machen natürlich auch alle anderen Firmen, die vom Dixi-Klo über Container, Zelte bis hin zu Betten alles anbieten, was ihnen derzeit ohne Blick auf den Preis aus den Händen gerissen wird.

Nicht ganz so profitabel ist die große Sause für die Steuerzahler, die für all das blechen müssen. Was uns hier als „zusätzliches Wirtschaftswachstum infolge des Flüchtlingsansturms“ verkauft werden soll, ist also nichts anderes als eine gigantische Umverteilung auf Kosten fast aller zugunsten einiger ganz weniger. Aber das kennen wir ja schon von der „Euro-Rettung“, da lief, nein, läuft das ja genauso.

Für gewisse Leute könnte der „Profit“ infolge der Asylflut ziemlich drastische Folgen haben. Im „Focus“ fürchtet Christoph Butterwegge, dass demnächst auch Deutsche in Zelten leben müssen, weil die Wohnungsnot in den Ballungsgebieten nun erst so richtig in Schwung komme.
So, und da fragen wir uns noch, warum die Nazi-Keule wichtiger ist denn je? Nehmen Sie das mal alles zusammen: Das gibt den Stoff für einen ausgewachsenen Volksaufstand – Betrug, Raub und schließlich das Absinken in die Zeltstadt. Ein Volk, das sich so einem Szenario ausgesetzt sieht, könnte auf die Idee kommen, nach denen zu fragen, die das alles angerichtet haben. Womöglich wollen sie die Verantwortlichen sogar zur Rechenschaft ziehen!

Genau das ist den Angesprochenen natürlich durch den Kopf geschossen, als sie den Spielzeuggalgen von Dresden zu Gesicht bekamen. Da kann einem schon mulmig werden. Also jetzt erst recht feste druff mit dem Totschläger Nazi-Keule, die Kritik muss im Keim erstickt, muss zu Brei geprügelt werden.
Was aber, wenn „Du Nazi!“ an den Leuten einfach abprallt, weil sie das Manöver durchschauen? Oh je, dann wird es ernst. Erst dann.


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