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Warum Kirchengemeinden nicht wachsen


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Rolf

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Warum Kirchengemeinden nicht wachsen





Düsseldorf (idea) – Wenn Kirchengemeinden nicht wachsen, liegt das vor allem daran, dass sie keine Visionen haben, der geistliche Tiefgang und ein zeitgemäßes evangelistisches Engagement fehlt. Davon ist der Pastor einer der größten Gemeinden Deutschlands, Peter Wenz vom Gospel Forum Stuttgart, überzeugt. Dort versammeln sich an jedem Wochenende rund 5.000 Besucher. Gemeinden, die sich mit ihrem Zustand abgefunden hätten, handelten nicht nach dem Willen Gottes, schreibt Wenz in der Zeitschrift „Charisma“ (Düsseldorf). Sie befasst sich in ihrer aktuellen Ausgabe mit dem Titelthema „Warum Gemeinden schrumpfen oder wachsen“. „Wenn wir unsere Städte und Dörfer erreichen wollen, kann dies nur über wachsende Gemeinden geschehen. Die Bibel kennt kein anderes Konzept“, so Wenz. Dazu gehöre auch ein starkes Gebetsleben. Aufgabe der Gemeindeleitung sei es, dabei die Mitglieder anzuleiten und Vorbild zu sein. Ohne Gebet seien auch Predigten langweilig, wenig erfrischend, nicht lebensverändernd und damit ohne Relevanz. Wo geistlicher Tiefgang fehle, wanderten Besucher wieder ab. Kritik übt Wenz – er gehört zum Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz – an formalen, ritualisierten Gebeten. Wenn sie nicht vom Heiligen Geist inspiriert seien, hätten sich die Gemeinden „ihrer ureigentlichen Kraft beraubt“. Außerdem sei es nötig, dass jedes Gemeindemitglied anderen Menschen davon weitersage, was er selbst von Gott empfangen habe. Dies müsse im Gemeindealltag immer wieder jeden Monat neu betont werden. Angesichts der Flüchtlingsströme in Deutschland rechnet Wenz damit, „dass wir in den kommenden Monaten vom Heiligen Geist kreative Konzepte geschenkt bekommen, wie wir die unterschiedlichen Gruppen erreichen können“. Er geht davon aus, dass Deutschland vor der größten Veränderung in seiner Geschichte steht. Dies sei eine historische Chance für alle Gemeinden.

Ein Wachstumshindernis: 50 Minuten Lobpreis

Gründe, warum Gemeinden schrumpfen, nennt auch der Hauptpastor des Christlichen Zentrums Wiesbaden, Andreas Herrmann. Wenn kleine Gemeinden einen exklusiven Klub bildeten, fühlten sich Gäste als Fremde und kämen nicht wieder. Gottesdienste müssten kulturrelevant sein, so Herrmann. Sie seien es nicht, wenn 500 Jahre alte Lieder angestimmt würden. Doch auch Gemeinden mit modernen Gottesdiensten lägen nicht immer richtig. Ein 50 Minuten dauernder Lobpreis stoße ebenso Kirchenferne ab wie barfüßige Tanzeinlagen und Sänger, die den Ton nicht treffen. Wenn eine Gemeinde neue Mitglieder gewinnen wolle, müsse sie generationsübergreifend denken und handeln.

Ohne geistliche Leitung kein gesundes Wachstums

Nach den Worten des Pastors der Evangelisch-Freikirchlichen Friedenskirche in Braunschweig, Heinrich Christian Rust, brauchen Gemeinden vor allem eine gute geistliche Leitung. Schnelles Wachstum allein sei nicht immer gesund. Nötig seien klare biblisch-fundierte Strukturen. Eine Gemeindeleitung müsse dafür sorgen, dass berufene Menschen ihre Begabungen ins Gemeindeleben einbringen könnten. Mit über 1.000 Mitgliedern ist die Friedenskirche die größte Gemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden).

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