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Muß ein wiedergeborener Christ einer Gemeinde angehören?????


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Verena

Verena

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  • LocationSörup
Muß ein wiedergeborener Christ einer Gemeinde angehören?????

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt,

Gott sendet mir Menschen über den Weg, die suchend oder hilfe bedürftig sind.

Ich kann ihnen zur Seite stehen und sie einführen in den Glauben und sie in unseren Hauskreis einladen,
zur Zeit sind wir 14 Leute und fünf davon haben sich bekehrt im letzten halben jahr.

einer noch nicht und der Rest schon länger.

aber die Frage taucht kurz über lang immer wieder auf denn Gemeinschaft mit anderen Christen wollen sie alle denn sie sind auch regelmäßig im Hauskreis aber in eine Gemeinde oder Kirche wollen sie nicht.
Die aussagen dahin gehend sind:

Sie fühlen sich nicht wohl,
kirche errinnert an Beerdigung
Gemeinde hat zu viele Bestimmungen die nicht Biblisch sind z.B. Taufe
u.s.w das Problem ist das ich noch nicht mal alles wiederlegen kann, weil ich selber manchmal im Zwiespalt bin was ich natürlich nicht sage.

Nur ich bin etwas ratlos
Vieleicht kannst du mir etwas raten,
gibt es die Möglichkeit keine Gemeinde zu besuchen?

Gott mit dir

Verena

:?
  • 0

#2
Rolf

Rolf

    Administrator

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Liebe Verena,

14 Personen sind ja schon eine kleine Hausgemeinde. Die Bibel sagt, wo zwei oder drei versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Es gibt dennoch viele gute Gründe für einen regelmäßigen Gemeindebesuch. Da ist erstmal die Tatsache, dass Erkenntnis Stückwerk ist. Wachstum ohne Gemeinschaft ist mittelfristig nicht denkbar, weil nur wenige erfahrene Christen letztlich auch nur eine zu begrenzte Erkenntnis haben. Das gilt für den Pastor ebenso wie für jedes andere Gemeindeglied.

Da ich ja seit fünf Jahren Gemeindegründungs- und Aufbauarbeit leiste, weiss ich, dass die größten Probleme da entstehen, wo zu wenig erfahrene Christen sind. Wie es aussieht, wächst Euer Kreis ja weiter. Mittelfristig werdet Ihr schlicht an Eure physischen Grenzen kommen und den Leib nicht mehr ausreichend bedienen können. Dadurch entsteht die Gefahr, dass vielleicht auch Leute wieder gehen und das sollte ja auf gar keinen Fall passieren. Gemeinde ist auch dazu da, Lasten zu verteilen, miteinander Gott zu suchen und zu erleben und an Erkenntnis zuzunehmen und geistlich zu wachsen.

Der nächste Punkt ist, dass der Glaube aus der Predigt und die Predigt aus dem Wort Gottes kommt. Natürlich kann man argumentieren, dass Ihr auch zu Hause predigen könnt, aber auch hier spielen viele Dinge eine wichtige Rolle. Der Heilige Geist weht wo er will, aber die Gaben des Heiligen Geistes dienen dr Auferbauung der Gemeinde, mal abgesehen, die der Zungenrede, die auch der eigenen Auferbauung dient.

Da ich selbst seit etlichen Jahren Woche für Woche predige weiss ich, dass predigen viel mehr ist als das Halten eines Bibelvortrages. Es ist zugleich auch hören auf den Heiligen Geist und kommunizieren mit der Gemeinde. Der Heilige Geist gibt Impulse während das Wort Gottes ausgesprochen wird. Er sagt oft, während Du die Leute anguckst, welcher Satz als nächstes für wen dran ist.

Der Sonntag ist der einzige Tag, an dem ich regelmäßig Mittagsschlaf mache, weil der Predigdienst in der Gemeinde sehr kräftezehrend ist und ich oft nach dem Gottesdienst erschöpfter bin, als wenn ich den ganzen Tag körperlich gearbeitet hätte.
Etwas vergleichbares habe ich in einem Hauskreis, der bei uns auch regelmäßig stattfindet, nie erlebt. Es ist für mich ganz offensichtlich, dass in der Sonntagspredigt in der gemeinde Gott in ganz besonderer weise gegenwärtig ist und durch den Heiligen Geist austeilt.

Ein weiterer Punkt ist, dass Gott sein Wort in der Gemeinde bestätigen will. Neubekehrte, dass heißt vor allem, intensive Pflege, persönliche Gespräche, persönliche Unterweisung, auch konkrete Glaubensschritte, die Einzelne gehen. Je nach Biographie haben die einzelnen Jungbekehrten ganz unterschieldliche Lebenswege mit ganz eigenen Erfahrungen, auch mit konkreter Sünde oder persönlichen Verletzungen hinter sich. Das bringt naturgemäß Blockaden, Widerstände und Zweifel mit sich, die immer wieder bei Einzelnen auftreten, wenn man an besonders schmerzliche Punkte im Leben dieser Menschen kommt. Gerade wer verletzt ist oder mit Ablehnung konfrontier wurde, hat oft Angst über seinen wunden Punkt zu sprechen, oder einen Außenstehenden an sich heran zu lassen. Oft sind die Leute blockiert und daher nicht bereit, dass notwendige zu ändern, oder von Gott ändern zu lassen, weil sie Angst vor neuen verletzungen haben. So kommt es, das man den Betreffenden oftmals das Richtige sagt, diese aber nicht oder nur zögernd reagieren.

Hier hat Gemeinde eine wichtige Funktion, weil der Heilige Geist in der Gemeinde durch Gaben wirkt und das gesprochene Wort, dass Menschen im persönlichen Gespräch oder im kleinen Kreis gehört haben, in der Gemeinde bestätigt und damit dazu ermutigt, Gottes Wort Gehorsam zu sein.

Die Gemeinde hat also eine unverzichtbare Funktion, nämlich die der Glaubensstärkung über den Hauskreis hinaus. Die biblische Anweisung, sozusagen den "Sabbat " zu halten, zur Ruhe zu kommen, die Gemeinschaft der Heiligen zu suchen, auf Gottes Wort zu hören und sich in der gemeinde dienen zu lassen, sind also ganz wichtige Bausteine im persönlichen Glaubensleben. Das ist ein wichtiger Grund, warum wir in Gottes Wort ermahnt werden, nicht die Versammlungen zu verlassen, sondern sein Wort treu und gehorsam befolgen sollen.

Vielleicht mag das den ganz jungen Christen nicht so recht einleuchten, weil diese noch gewöhnt sind, geistliches intellektuell
zu verarbeiten, aber unser Herr ist so viel größer und herrlicher und persönlicher als wir denken. Der Geheimnis des Segens, der inneren Ruhe, des Friedens lüftet sich immer im Befolgen von Gottes Wort und im unerschütterlichen vertrauen darauf, dass es seine Anweisungen sind, die uns in die Freiheit, in die Freude, in ein glückliches Leben unabhängig unserer augenblicklichen Situation führt. Gottes Wege sind es, die uns zum Ziel führen, auch wenn seine Vorgaben uns manchmal merkwürdig erscheinen lassen.

So ist auch die Taufe, alles andere als unbiblisch. Sie ist ein Gehorsamsschritt und ein öffentliches Bekenntnis an eine verlorene Welt nach aussen, von dem Was unser Herr durch seinen Heiligen Geist in uns gewirkt hat. Taufe it auch ein Konstrukt, an dem Gott unseren Glauben und unseren Gehorsam prüft. Es liegt ein ganz besonderer Segen auf ihr, von dem die, die diesen Glaubens- und Gehorsamsschritt noch nicht getan haben, garnichts wissen können.

Was wir hier aus Deinen Zeilen gelrent haben ist einmal mehr, dass wir intensiv für Euch und Euren missionarischen Aufbruch beten sollten, damit die Menschen die sich dort versammeln tatsächlich Gottes Wort nehmen und umsetzen und es sich nicht zur Aufgabe machen, einzelne Bestandteile davon intellektuell auf seine Sinnhaftigkeit zu analysieren. Das Wort Gottes vom 1. Buch Mose bis zum letzten Kapitel der Offenbarung offenbart ein Gesamtzeugnis, dass man nicht in einzelne Bestandteile zerlegen kann um dann selbst zu entscheiden, welche Teile für mich gut und wichtig sind oder auch nicht. Wäre irgend etwas unwichtig von dem was in der Bibel steht, dann stünde es nicht drin.

In der Liebe Jesu grüße ich Dich, Euch alle herzlich und ermahne Euch , in allen Stücken dem Herrn zu vertrauen. Wenn Du magst, kannst Du diesen Text ja vorlesen.

Alles Gute Euch nach Sörup

Rolf
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#3
Verena

Verena

    Member

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  • LocationSörup
Hallo Rolf

vielen Dank für deine lieben und aufbauenden Worte, ich werde beim nächsten HK deine Mitteilung an uns vorlesen,

ich sehe es auch so wie du,
obwohl ich, wie ich schon erwähnt habe, mit manchen Dingen in der Gemeinde nicht so klarkomme, aber ich bin stark genug im Glauben um damit fertig zu werden.

Nur meine kleinen noch jungen Schäfchen hätten damit ein paar Probleme und deswegen möchte ich sie nicht überfordern
indem ich sie überrede in die Gemeinde zu kommen,

Das mit der Zweigstelle ist sehr interressant, vieleicht kannst du mir da noch näheres drüber erzählen wie man sich das im Detail vorzustellen hat.

Denn mir ist schon klar das eine Gemeinde wichtig ist.

Vielen Dank auch für eure Gebete, denn Fürbitte kann man nie genug haben.

Gottes Segen für euch und deine Arbeit.

Liebe Grüße

Verena
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