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Radio Vatikan verbreitete irreführende Thesen zur Sexualmora


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Rolf

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Deutschsprachiges “Radio Vatikan” verbreitete irreführende Thesen zur Sexualmoral






4. Juli 2015


Felizitas Küble


Mathias von Gersdorff


Am 2. Juli veröffentlichte die deutsche Redaktion von Radio Vatikan einen Artikel unter dem Titel „Kirchliche Sexualmoral ist in Bewegung“ und verbreitet darin haarsträubende Thesen von P. Martin Lintner OSM zur Sexualmoral. Pater Lintner ist Provinzial der Tiroler Provinz des Ordens.

Radio Vatikan schreibt über dessen Vorstellungen zur menschlichen Sexualität:

„Der Vorsitzende der „Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie“ begründete seine Einschätzung mit einem Wandel weg von einer naturrechtlich bestimmten „Aktmoral“, bei der jede einzelne sexuelle Handlung danach beurteilt wurde, ob diese der „Natur der Sexualität“ entspreche, hin zu einer bereits vom Zweiten Vatikanischen Konzil vertretenen Sichtweise, wonach „sexuelles Verhalten als leibliche Kommunikation“ zu gelten habe.“

Das ist inhaltlicher Unfug und überdies unverschämt, die Aussagen des 2. Vatikanums derart zu verdrehen, was zur Desorientierung der Gläubigen führen kann.

Auch P. Lintner missbraucht die von Papst Franziskus berufene Familiensynode, um eine Anpassung der katholischen Sexualmoral an die wirren Vorstellungen der „sexuellen Revolution“ der 1968er zu fordern:

„Nicht zuletzt die Diskussionen während der außerordentlichen Bischofssynode vom Herbst 2014 sowie das jüngst veröffentlichte Arbeitspapier für die Familiensynode im Oktober 2015 zeigen laut Lintner ein „Umdenken“ im Umgang mit homosexuellen Menschen,“ heißt es im Text von Radio Vatikan.

Radio Vatikan bebilderte den Text mit einem schamlosen Foto, das niemals in einem katholischen Nachrichtendienst erscheinen dürfte.

Die Proteste in katholischen Blogs und in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook blieben aber offenbar nicht ohne Erfolg: Der irreführende Text wurde von Radio Vatikan entfernt, was in linkskatholischen Kreisen bereits für Verärgerung sorgte. Aber hoffentlich freut sich unsereins da nicht zu früh, falls der strittige Artikel später wieder online gestellt wird.
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