Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Bürger protestieren gegen die Sexualisierung von Kindern


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
13 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Bürger protestieren gegen die Sexualisierung von Kindern






Die fünfte "Demo für Alle" am 21. Juni in Stuttgart war mit 4.600 Bürgern fast doppelt so gut besucht wie im März.

Stuttgart (idea) – Für Ehe und Familie sowie gegen Sexualisierung von Kindern und Gender-Ideologie haben am 21. Juni in Stuttgart 4.600 Bürger demonstriert. Das waren fast doppelt so viele wie im März, als sich nach Angaben der Organisatorin, Hedwig von Beverfoerde (Berlin), 2.400 Personen beteiligten. Die Teilnehmer der „Demo für alle“ wandten sich insbesondere gegen einen Aktionsplan der baden-württembergischen Landesregierung, der für die Akzeptanz von sexueller Vielfalt vor allem in Kindergärten und Schulen wirbt. Dafür sollen eine Million Euro bereitgestellt werden. Hinter dem Aktionsbündnis, das zu der Demonstration aufgerufen hatte, stehen zahlreiche Familienorganisationen und politische Initiativen.

Gegendemonstranten bekamen Platzverweise

Wie bei vier vorangegangenen Kundgebungen mussten mehrere hundert Polizisten die Veranstaltung vor Störungen von Linksextremen schützen. Etwa 300 Gegendemonstranten versuchten, die Reden mit Trillerpfeifen- und Trommel-Lärm zu stören und riefen Parolen wie „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda“. Im Vorfeld und während der Demonstration erteilte die Polizei elf Platzverweise. Zwei Personen wurden wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vier Personen wegen Körperverletzung und zwei Person wegen Beleidung angezeigt. Acht Personen müssen mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz rechnen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Einsatzkräfte ein Einhandmesser, Pfefferspray und Schals, die vermutlich als Vermummungsmittel vorgesehen waren.

Grüne Landtagsvizepräsidentin spricht von rechtskonservativen Familienverbänden

Die Vizepräsidentin des baden-württembergischen Landtags, Brigitte Lösch (Bündnis 90/Die Grünen), hatte im Vorfeld behauptet, die Demonstration werde von rechtskonservativen Familienverbänden außerhalb des Südwestens organisiert. Dem widersprach Christoph Scharnweber (Heilbronn) vom Evangelischen Arbeitskreis (EAK) der CDU. Er stellte fest, dass die Mehrzahl der Teilnehmer aus Baden-Württemberg stamme und sich um die Zukunft ihres Bundeslandes sorge. Nach Ansicht von Kritikern will die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg Kindern das Menschenbild von LSBTTIQ-Menschen (Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen, Intersexuellen, Queere) vermitteln, das in einem völligen Gegensatz zum traditionellen Familienbild stehe. Mehrere Politiker setzten sich auf der Demonstration dafür ein, dass die Ehe das gesellschaftliche Leitbild bleibe. Sie sei die dauerhafte Gemeinschaft von einem Mann und einer Frau und grundsätzlich auf Nachwuchs angelegt. Nur dieses Ehe-Verständnis sei mit christlichen Überzeugungen vereinbar.

Ein Angriff auf die Glaubensfreiheit

Ein Mitglied des Landesvorstands der baden-württembergischen CDU-Mittelstandsvereinigung, Malte Kaufmann (Wiesloch bei Heidelberg), warf der Landesregierung einen Angriff auf die Glaubensfreiheit vor. Die geplante Indoktrination zerstöre christliche Werte. Der Aktionsplan könne dazu führen, dass Schüler schlechtere Noten bekommen, wenn sie mit den sexuellen Praktiken im Sinne der „LSBTTIQ-Community“ nicht einverstanden seien. Der bayerische Rechtsanwalt Thomas Jahn (Kaufbeuren) vom „Konservativen Aufbruch in der CSU“, erklärte, dass seine Gruppierung „ohne Wenn und Aber für Freiheit, christliche Werte und das elterliche Erziehungsrecht“ eintrete: „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese rot-grüne Regierung Kinder ideologisch für irgendwelche verrückten Gender-Experimente missbraucht.“ Ein Sprecher des baden-württembergischen Landesverbands der „Alternative für Deutschland“ (AfD), Lukas Kuhs (Stuttgart), forderte eine Bildungspolitik, die die Erziehungsleistung der Eltern wertschätzt und ihre Wünsche respektiert. Die baden-württembergischen CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger schickten Grußworte. Darin lehnen sie eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften ab. Sonst werde man eines Tages Mühe haben zu erklären, „warum die Ehe nur eine Gemeinschaft von zwei Personen und nicht vielleicht auch von drei oder mehr sein soll“.

Gesinnungsdiktatur wie früher in der DDR

Die Vorsitzende der christlichen Kleinpartei „Bündnis C“, Karin Heepen (Erfurt), nannte das Vorgehen der Landesregierung Gesinnungsdiktatur, wie sie in der früheren DDR praktiziert worden sei. Es gehöre zum Programm totalitärer Systeme, so früh wie möglich nach den Kindern zu greifen und zu versuchen, die Autorität der Eltern auszuschalten. Andersdenkende würden diffamiert sowie Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit beschnitten. Kinder brauchten keinen Unterricht über alle möglichen Formen von Sexualität, sondern heile Familien. Die Jugend sollte in Ehrfurcht vor Gott erzogen werden und nicht in Ehrfurcht vor einer Gender-Lobby. Zum „Bündnis C“ hatten sich im April die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) und die Partei „Arbeit, Umwelt und Familie“ (AUF) zusammengeschlossen. In einem schriftlichen Grußwort ermutigte der Weihbischof der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart, Thomas Maria Renz, zum öffentlichen Eintreten für den Glauben an einen Schöpfergott und die von ihm geoffenbarte Wahrheit über den Menschen. Dies erfordere zwar viel Zivilcourage, Mut und Demut, sei aber dringender als je zuvor.

  • 0

#2
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Proteste begleiten "Demo für alle"






SIR/dpa, 21.06.2015


Soll Sexualität als öffentliches Thema behandelt werden oder gehört es in die Privatsphäre? "Demo für alle"-Teilnehmer haben gegen zu viel staatlichen Einfluss plädiert. Ihre Gegner meinen hingegen: "Das Private ist politisch."

Am Rande der Demo für alle gegen den grün-roten Bildungsplan ist es in Stuttgart zu Rangeleien gekommen. Alles in allem verliefen die Demonstration und die Gegendemonstration allerdings recht friedlich. Foto: www.7aktuell.de | Robert Dyhringer
Am Rande der "Demo für alle" gegen den grün-roten Bildungsplan ist es in Stuttgart zu Rangeleien gekommen. Alles in allem verliefen die Demonstration und die Gegendemonstration allerdings recht friedlich.

Stuttgart - Öffnung der Ehe für Homosexuelle oder Vorrang für die Ehe mit Vater, Mutter, Kind: Befürworter einer völligen Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen sowie Verfechter des klassischen Familienbildes haben sich am Sonntag in Stuttgart unversöhnlich gegenübergestanden. Bei einer Demonstration gegen die Aufwertung des Themas sexuelle Vielfalt blieb es bis auf Rangeleien zwischen Gegendemonstranten und Polizisten zwar weitgehend friedlich. Allerdings attackierten sich beide Lager verbal. Ein Großaufgebot von Beamten, darunter Bereitschaftspolizisten aus Göppingen und Bruchsal, versuchten die Demonstrationen von einander zu trennen. Es habe einige Festnahmen unter anderem wegen Beleidigungen gegeben.

Rund 250 Gegner der sogenannten „Demo für alle“, die für konservative und christliche Werte eintritt, hatten sich mit Regenbogenfahnen und -luftballons - Symbole der Schwulen- und Lesbenbewegung - am Stuttgarter Schlossplatz versammelt. Einige skandierten: „Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda.“ Auf der anderen Seite standen nach Polizeiangaben 4000 Menschen, darunter Geistliche, mit rosa und blauen Luftballons.

Nach Angaben von Organisatorin und Demo-Moderatorin Hedwig von Beverfoerde war es die größte von fünf solcher Veranstaltungen. Ihr Protest richtet sich gegen die Pläne der grün-roten Landesregierung gegen sexuelle Diskriminierung und für mehr Toleranz etwa durch des Thema Vielfalt im Schulunterricht. Im Bildungsplan 2016 soll die Akzeptanz auch sexueller Vielfalt festgeschrieben werden; im Aktionsplan sind etliche Schritte aufgeführt, um die Gleichstellung von homo-, bi-, inter- und transsexuellen Menschen mit Heterosexuellen zu erreichen.

Demo gegen Bildungsplangegner - Die Polizei ist gleich zu Beginn gefordert

Bei der „Demo für alle“ gegen den Bildungsplan der grün-roten Landesregierung ist es zu Rangeleien zwischen Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum und Polizisten gekommen.

Rund 250 Teilnehmer mit Regenbogenfahnen und -luftballons, Symbole der Schwulen- und Lesbenbewegung, haben sich am Stuttgarter Schlossplatz versammelt, um gegen die Demo für alle der Bildungsplangegner zu demonstrieren.

Die Demonstranten befürchten infolge dessen eine „Frühsexualisierung“ und „Gender-Experimente“ mit Kindern, „Gehirnwäsche“ von Jugendlichen und die Abschaffung der Ehe. Die Besucher der „Demo für alle“, darunter viele Familien mit Kindern, wehrten sich auch gegen die Forderung des Bundesrates an die Bundesregierung, homosexuelle Partnerschaften komplett mit der Ehe gleichzustellen.

Zu den Rednern gehörten AfD-Mitglied Lukas Kuhs, Christoph Scharnweber vom evangelischen Arbeitskreis der CDU Heilbronn sowie der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Rhein-Neckar, Malte Kaufmann. Die CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger schickten Grußworte ebenso wie der katholische Weihbischof Thomas Maria Renz der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Der Kirchenmann sieht die Grundlage des Menschseins, nach seiner Meinung die Verbindung zwischen Mann und Frau, in Gefahr.

"Ehe bleibt Ehe, und zwar zwischen Mann und Frau"

CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf hatte gesagt, seine Fraktion werde an der Demonstration nicht teilnehmen, äußerte aber Verständnis für die Demonstranten. Der Chef der „La Manif Pour Tous“, einer ähnlichen Bewegung wie „Demo für alle“ in Frankreich, sprach am Sonntag von „teuflischen Folgen“ einer Öffnung der Ehe für Homosexuelle.

Die Vorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg, Lena Christin Schwelling, warf den „Familienkreuzrittern“ vor, ein homophobes und frauenfeindliches Weltbild zu vertreten. „Für uns ist fundamental wichtig, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.“ An sexueller Selbstbestimmung sei gar nichts zu kritisieren. Das müsse auch Wolf einsehen, der angeregt hatte, Themen wie Sexualität wieder mehr ins Private zu verlagern. „Wer Sexualität verstecken muss, ist nicht frei.“ Unter den Zuhörern waren auch lokale FDP-Politiker.

Die Pläne im Land und Bund zielen nach Ansicht von von Beverfoerde auf das Aushöhlen der klassischen Ehe ab. Die Mutter von drei Kindern betonte: „Ehe bleibt Ehe, und zwar zwischen Mann und Frau.“ Alles andere komme einem Dammbruch gleich, nach dem auch Vielehe und Leihmutterschaft möglich werden könnten. Vorwürfe des linken Spektrums, den Nährboden für Rechtsextremismus zu bereiten, wies sie zurück. „Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes.“ Werde dieses allerdings umdefiniert, könne man den Vertreter des Schutzes der Ehe nicht vorwerfen, nicht mehr zur Verfassung zu stehen. Von Beverfoerde drohte Grün-Rot mit einem Denkzettel bei der Landtagswahl 2016: „Die Landesregierung soll sich warm anziehen, wenn sie weiter Volkes Stimme ignoriert.“

  • 0

#3
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Wieder Protest gegen sexuelle Vielfalt im Bildungsplan






Von Mathias Bury


21. Juni 2015


Rund 4000 Menschen sind am Sonntag gegen die Pläne der grün-roten Landesregierung auf die Straße gegangen, im Bildungsplan das Thema „Sexuelle Vielfalt“ zu verankern. Dagegen versammelten sich einige Hundert Gegendemonstranten.

Stuttgart - Rund 4000 Menschen demonstrierten am Sonntag in der Innenstadt gegen den vorgesehenen Bildungsplan der grün-roten Landesregierung, das waren so viele wie noch nie. Unter Protesttafeln wie „Ehe bleibt Ehe“ oder „Indoktrination stoppen“ versammelten sie sich auf dem Schillerplatz. Wie bei den früheren Kundgebungen war die Veranstaltung ihrerseits von Protesten vor allem von jungen Menschen aus dem linken Spektrum begleitet, deren Zahl die Polizei auf bis zu 300 schätzte. Es kam zu Rangeleien.

Unter dem Motto „Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unsere Kinder“ hatte das Aktionsbündnis „Demo für alle“ zu der Kundgebung eingeladen. „Es wird immer schlimmer“, sagte die Koordinatorin Hedwig von Beverfoerde. „Mittlererweile demonstrieren wir auch für den Erhalt der Ehe als Ehe zwischen Mann und Frau.“ Vorige Woche hatte das grün-rote Landeskabinett einen Aktionsplan zur Gleichstellung sexueller Minderheiten verabschiedet. Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) hatte betont, es gehe um Akzeptanz, nicht um Sex. Nach dem neuen Bildungsplan soll sexuelle Vielfalt auch Thema im Schulunterricht sein.

Platzverweise und mehrere Anzeigen

Die Teilnehmer der Demonstration sind dagegen. So will es Viorica Jach aus Metzingen selbst in der Hand haben, wann und wie ihre Kinder über Sexualität informiert werden. Ähnlich geht es Ulrich Zobel aus Lörrach, der drei Kinder hat. „Ich kann diese Ideologie nicht nachvollziehen.“

Auf der anderen Seite der Absperrung, die von einigen Hundertschaften der ­Polizei gesichert wurde, forderten die Demonstranten unter dem Motto „Kein Platz für rechte Hetze“ gleiche Rechte für Menschen jedweder sexueller Orientierung. „Ich will ein Zeichen setzen gegen Intoleranz und Vorurteile“, sagte Torsten Schulz aus Bad Cannstatt. Kerstin Kunze aus dem Stuttgarter Westen, die mit ihrer Partnerin bei der Veranstaltung war, erklärte: „Lesben und Schwule sollten gleiche Rechte haben wie allen anderen auch.“

Die Demonstranten leitete die Polizei über die Planie zum Staatstheater. In dieser Zeit war die B 14 zwischen Charlottenplatz und Gebhard-Müller-Platz gesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei erteilte elf Platzverweise, zwei Personen werden wegen Widerstands gegen Beamte, vier wegen Körperverletzung und zwei wegen Beleidigung angezeigt.

  • 0

#4
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Tausende gegen sexuelle Vielfalt





Die grün-rote Landesregierung möchte mehr Toleranz für sexuelle Vielfalt erreichen, doch das geht vielen zu weit. In Stuttgart haben am Sonntag erneut Tausende dagegen demonstrierten

Rund 4.000 Demonstranten waren laut Polizei unterwegs. Sexualität solle Privatsache sein, monierten Vertreter des Bündnisses "Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder", dass zur Demonstration aufgerufen hatte.

Das Bündnis aus zahlreichen konservativen Gruppen warf der grün-roten Landesregierung vor, Kinder ideologisch beeinflussen und "sexualisieren" zu wollen. "Wir wenden uns gegen die alles durchdringenden Umerziehungsversuche gut organisierter Lobbygruppen und Ideologen", hieß es im Demonstrationsaufruf.

Kritik am baden-württembergischen Bildungsplan

Damit wandte sich das Bündnis gegen den Aktionsplan gegen Diskriminierung von sexuellen Minderheiten, den das Landeskabinett vergangene Woche beschlossen hat. Darin möchte die grün-rote Landesregierung unter anderem Polizei- und Justizbeamte für einen sensibleren Umgang mit lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen schulen.

Das Bündnis kritisierte im gleichen Atemzug auch den neuen Bildungsplan für die baden-württembergischen Schulen, der sexuelle Vielfalt ab dem kommenden Jahr auch zum Thema im Schulunterricht macht. Die Bundesratsinitiative zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle ist den Demonstranten ebenfalls ein Dorn im Auge.

Kleinere Rangeleien auf dem Schillerplatz

Auf dem Schillerplatz sprachen unter anderem Vertreter von CDU, CSU und AfD. Die Koordinatorin der Demo, Hedwig von Beverfoerde, sagte: "Wir sind heute hergekommen, weil es immer schlimmer wird. Mittlerweile demonstrieren wir auch für den Erhalt der Ehe als Ehe zwischen Mann und Frau."

Laut Polizei versuchten etwa 300 Gegner die Demonstration zu stören. Die Polizei trennte die beiden Gruppen voneinander. Dennoch sei es zu einigen Rangeleien gekommen.

  • 0

#5
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Protest gegen „sexuelle Vielfalt“ im Unterricht schwillt an – über 4.000 Demonstranten in Stuttgart





21. Juni 2015



STUTTGART. Ist Sexualität ein öffentliches Thema oder gehört es in die Privatsphäre? Teilnehmer der «Demo für alle» haben gegen zu viel staatlichen Einfluss plädiert. Die Bewegung wird langsam zum Problem für Grün-Rot in Baden-Württemberg – gut neun Monate vor der Landtagswahl. So viele Menschen wie nie zuvor haben heute in Stuttgart gegen eine Aufwertung des Themas „sexuelle Vielfalt“ im Unterricht demonstriert.

Öffnung der Ehe für Homosexuelle oder Vorrang für die Ehe mit Vater, Mutter, Kind: Befürworter einer völligen Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen sowie Verfechter des klassischen Familienbildes haben sich am Sonntag in Stuttgart unversöhnlich gegenübergestanden. Bei einer Demonstration gegen die Aufwertung des Themas sexuelle Vielfalt blieb es bis auf Rangeleien zwischen Gegendemonstranten und Polizisten zwar weitgehend friedlich. Allerdings attackierten sich beide Lager verbal. Ein Großaufgebot von Beamten, darunter Bereitschaftspolizisten aus Göppingen und Bruchsal, versuchten die Demonstrationen von einander zu trennen. Es habe einige Festnahmen unter anderem wegen Beleidigungen gegeben.

Rund 250 Gegner der sogenannten «Demo für alle», die für konservative und christliche Werte eintritt, hatten sich mit Regenbogenfahnen und -luftballons – Symbole der Schwulen- und Lesbenbewegung – am Stuttgarter Schlossplatz versammelt. Einige skandierten: «Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda.»

Auf der anderen Seite standen nach Polizeiangaben 4000 Menschen, darunter Geistliche, mit rosa und blauen Luftballons. Nach Angaben von Organisatorin und Demo-Moderatorin Hedwig von Beverfoerde war es die größte von fünf solcher Veranstaltungen. Ihr Protest richtet sich gegen die Pläne der grün-roten Landesregierung gegen sexuelle Diskriminierung und für mehr Toleranz etwa durch des Thema Vielfalt im Schulunterricht. Im Bildungsplan 2016 soll die Akzeptanz auch sexueller Vielfalt festgeschrieben werden; im Aktionsplan sind etliche Schritte aufgeführt, um die Gleichstellung von homo-, bi-, inter- und transsexuellen Menschen mit Heterosexuellen zu erreichen.

Die Demonstranten befürchten infolge dessen eine «Frühsexualisierung» und «Gender-Experimente» mit Kindern, «Gehirnwäsche» von Jugendlichen und die Abschaffung der Ehe. Die Besucher der «Demo für alle», darunter viele Familien mit Kindern, wehrten sich auch gegen die Forderung des Bundesrates an die Bundesregierung, homosexuelle Partnerschaften komplett mit der Ehe gleichzustellen.

Zu den Rednern gehörten AfD-Mitglied Lukas Kuhs, Christoph Scharnweber vom evangelischen Arbeitskreis der CDU Heilbronn sowie der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Rhein-Neckar, Malte Kaufmann. Die CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger schickten Grußworte ebenso wie der katholische Weihbischof Thomas Maria Renz der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Der Kirchenmann sieht die Grundlage des Menschseins, nach seiner Meinung die Verbindung zwischen Mann und Frau, in Gefahr.

CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf hatte gesagt, seine Fraktion werde an der Demonstration nicht teilnehmen, äußerte aber Verständnis für die Demonstranten. Der Chef der «La Manif Pour Tous», einer ähnlichen Bewegung wie «Demo für alle» in Frankreich, sprach am Sonntag von «teuflischen Folgen» einer Öffnung der Ehe für Homosexuelle.

Die Vorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg, Lena Christin Schwelling, warf den «Familienkreuzrittern» vor, ein homophobes und frauenfeindliches Weltbild zu vertreten. «Für uns ist fundamental wichtig, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.» An sexueller Selbstbestimmung sei gar nichts zu kritisieren. Das müsse auch Wolf einsehen, der angeregt hatte, Themen wie Sexualität wieder mehr ins Private zu verlagern. «Wer Sexualität verstecken muss, ist nicht frei.» Unter den Zuhörern waren auch lokale FDP-Politiker.

Die Pläne im Land und Bund zielen nach Ansicht von von Beverfoerde auf das Aushöhlen der klassischen Ehe ab. Die Mutter von drei Kindern betonte: «Ehe bleibt Ehe, und zwar zwischen Mann und Frau.» Alles andere komme einem Dammbruch gleich, nach dem auch Vielehe und Leihmutterschaft möglich werden könnten. Vorwürfe des linken Spektrums, den Nährboden für Rechtsextremismus zu bereiten, wies sie zurück. «Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes.» Werde dieses allerdings umdefiniert, könne man den Vertreter des Schutzes der Ehe nicht vorwerfen, nicht mehr zur Verfassung zu stehen. Von Beverfoerde drohte Grün-Rot mit einem Denkzettel bei der Landtagswahl 2016: «Die Landesregierung soll sich warm anziehen, wenn sie weiter Volkes Stimme ignoriert.»

Von Julia Giertz, dpa
  • 0

#6
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







„Sexuelle Vielfalt“ auch im Unterricht: Kretschmann verteidigt Aktionsplan – CDU: Ohne Augenmaß





16. Juni 2015



STUTTGART. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat den grün-roten Aktionsplan zur Gleichstellung sexueller Minderheiten gegen Kritik verteidigt. Er wandte sich insbesondere gegen den Vorwurf von CDU-Landtagsfraktionschef Guido Wolf, mit dem Konzept werde der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet. «Es ist genau umgekehrt», sagte Kretschmann. Eine Gesellschaft könne nur zusammengehalten werden, wenn Minderheiten nicht diskriminiert, sondern geachtet würden. Dieser Auftrag leite sich auch aus der Verfassung ab. Kretschmann: «Darauf haben die Menschen schlichtweg ein Recht.»

Das Kabinett beschloss den Aktionsplan aus dem Haus von Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) am Dienstag in Stuttgart. Er sieht unter anderem vor, dass Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen für das Thema sensibilisiert werden, Diskriminierungen in der Arbeitswelt abgebaut und die medizinischen Angebote für trans- und intersexuelle Menschen verbessert werden. Auch Schüler sollen lernen, so sieht es ein neben dem Aktionsplan vorgesehener neuer Bildungsplan vor, sexuelle, ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt zu akzeptieren. SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel sagte, mit dem Aktionsplan wendeten sich die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen gegen die anhaltende Diskriminierung von Homosexuellen, Intersexuellen und anderen Menschengruppen. «Dieses Ziel streben auch die Vereinten Nationen, das Europäische Parlament, der Europarat und die Bundesregierung an», machte er klar. Wer sich gegen dieses Anliegen stemme, verweigere diesen Menschen Respekt und Achtung.

CDU-Spitzenmann Wolf kritisierte hingegen, der Aktionsplan sei ohne Augenmaß und Rücksicht geschrieben. «Gerade bei einem solch sensiblen Thema hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl und ein ehrliches Zugehen auf die Kritiker gewünscht», sagte er. «Mit dem jetzt vorgelegten Aktionsplan riskiert Grün-Rot eine heftige Auseinandersetzung, die eher das Trennende als das Gemeinsame betonen wird.» Grün-Rot fehle ein Konzept zur Einbindung kritischer Stimmen.

Wolf warf Grün-Rot generell vor, sexuelle Fragen in der öffentlichen Debatte zu betonen. Das sei unglücklich. «Vielleicht gehört es zum Respekt vor der Identität eines jeden Einzelnen, höchstpersönliche Themen wie die Sexualität wieder mehr ins Private zu verlagern», gab er zu Bedenken. «Toleranz und Respekt lassen sich im direkten Miteinander besser fördern als in aufgeregten öffentlichen Debatten», sagte er auch mit Blick auch auf den Bildungsplan.

Die Initiative Familienschutz als Mitglied des Aktionsbündnisses «Demo für Alle» hat unterdessen den Aktionsplan gegen sexuelle Diskriminierung kritisiert. Mit einem «Bürger-Umerziehungsprogamm» vergleicht die Sprecherin Hedwig von Beverfoerde in einem Schreiben an ihre Mitglieder das Konzept der Landesregierung. Grün-Rot wolle den Aktionsplan «gegen den Willen zahlreicher Bürger und ohne Beteiligung des Landtages» auf den Weg bringen. Von Beverfoerde rief damit als Koordinatorin der Aktion zur «Demo für alle» am Sonntag in Stuttgart auf. Die Veranstalter erwarten laut Stadt bis zu 2000 Teilnehmer. Auch eine Gegendemonstration ist bereits angemeldet.

Das Aktionsbündnis «Demo für alle» kritisiert neben dem Aktionsplan vor allem den angestrebten neuen Bildungsplan. Damit soll unter anderem das Thema sexuelle Vielfalt und Geschlechteridentitäten in den Schulen, aber auch in Schulbüchern behandelt werden. Die Gegner befürchten nach Aussage von Hedwig von Beverfoerde eine Überforderung ihrer Kinder mit dem Thema Sexualität. Sie kritisierte zudem die von Grün-Rot mitgetragene Bundesratsinitiative zur Öffnung der Ehe für alle: «Sie wollen die Identität der Ehe als Lebensbund zwischen einem Mann und einer Frau zerstören», schreibt von Beverfoerde.

Die GEW hält hingegen eine Überarbeitung der Schulbücher im Zuge der geplanten Bildungsplanreform für notwendig. «Es ist natürlich selbstverständlich, dass ein Bildungsplan Niederschlag in den Schulbüchern finden muss, da gehört die Vielfalt dazu», sagte eine Sprecher der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft am Dienstag. Die Gewerkschaft unterstützt damit eine entsprechende Forderung des Kultusministeriums. Laut GEW würden Schulen teilweise auch aufgrund von finanziellen Zwängen alte Schulbücher verwenden. «Ich habe zwei Söhne», sagte der Sprecher. «Da finde ich Schulbücher, wo ich Bilder aus meiner Kindheit aus den 70-er Jahren wiedererkenne.» In diesen Büchern werde auch das entsprechende frühere Rollenverständnis von Mann und Frau abgebildet.


News4teachers / mit Material der dpa
  • 0

#7
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Grün-Rot plant „sexuelle Vielfalt“ auch in Schulbüchern – nächste Demo steht bevor





15. Juni 2015



STUTTGART. Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg will die Gleichstellung von sexuellen Minderheiten voranbringen und dazu am morgigen Dienstag im Kabinett einen Aktionsplan beschließen. Wie jetzt bekannt wurde, soll das Thema sexuelle Vielfalt danach künftig nicht nur verstärkt im Unterricht, sondern auch in den Schulbüchern seinen Niederschlag finden: „Wir wollen, dass das in den Schulbüchern altersgerecht und pädagogisch sinnvoll dargestellt wird“, sagte der Sprecher von Kultusminister Andreas Stoch (SPD) den „Stuttgarter Nachrichten“. Die Ankündigung dürfte die Stimmung weiter anheizen: Für den kommenden Sonntag ist in Stuttgart die nächste „Demo für alle“ angekündigt, die sich gegen den neuen Bildungsplan – und mehr! – richtet.

Die Aufnahme des Themas in die Schulbücher ist Teil des grün-roten Aktionsplans, mit dem die Landesregierung die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber sexuellen Minderheiten wie Schwulen, Lesben und Transsexuellen auch an den Schulen erhöhen will. Im ersten Schritt stellt Grün-Rot für die Umsetzung des Gesamtkonzeptes eine Million Euro bereit. Die Landesregierung gehe davon aus, dass die Verlage das von sich aus machten, weil sie die gesellschaftliche Realität abbilden wollten. „Wenn das nicht so sein sollte, dann ist unsere Vorstellung, dass wir mit den Verlagen reden und sie noch einmal darauf hinweisen – vielleicht auch durch eine Handreichung“, so der Sprecher. Zwangsmaßnahmen seien nicht geplant.

Das Thema ist emotional aufgeheizt – in Stuttgart haben bereits mehrfach jeweils Hunderte von Menschen gegen die Aufwertung des Themas „sexuelle Vielfalt“ im Unterricht demonstriert. Konservative aus der CDU unterstützen die Bewegung ebenso wie evangelikale Christen. Auf der Homepage der „Demo für alle“ gibt etwa Karl-Christian Hausmann von den Stuttgarter Christdemokraten zu Protokoll: „Die Maßnahmen zum Aktionsplan sind ein ‚Frontalangriff‘ auf das Leitbild der Familie. Deswegen ist Widerstand Pflicht.“

Die Landesregierung hingegen bestreitet, mit der geplanten Neufassung der Bildungspläne eine „totale ideologische Beeinflussung unserer Kinder und unserer Gesellschaft“, wie es in einem Aufruf zur Demonstration am Samstag heißt, zu betreiben. Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hatte jüngst erneut Vorwürfe zurückgewiesen, der Bildungsplan stelle das klassische Familienmodell infrage und sorge für eine „Frühsexualisierung“ der Kinder. Der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte Stoch, dies seien Verleumdungen. Ziel des Bildungsplans sei, „Toleranz und Akzeptanz für sexuelle Vielfalt“ zu schaffen.

Allerdings sieht auch der VBE das Engagement der Landesregierung in dieser Frage kritisch. „Dass es Frauen gibt, die Frauen lieben, und dass es Männer gibt, die Männer lieben, ist in der Gesellschaft doch schon lange kein Problem mehr“, sagte unlängst der baden-württembergische VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand. „Das bekommen auch Kinder mit, selbst wenn sie in der Schule nicht mit der Nase darauf gestoßen werden; genauso, wie man sie nicht auf heterosexuelle Liebe stoßen muss.“ Der VBE habe kein Problem damit, wenn dies im Bildungsplan in den entsprechenden Klassenstufen thematisiert werde – ganz ohne manipulative Einflussnahme. Ob aber das komplette LSBTTIQ-Programm in den Schulen abgespult werden müsse, sei fraglich und aus Sicht des VBE überzogen, so Brand (Anm. d. Red.: LSBTTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, intersexuelle und „queere“ Menschen). Der VBE-Landeschef: „Kinder müssen nicht mit allem in allen Einzelheiten konfrontiert werden – deshalb sind es ja auch Kinder, und da gibt es doch noch gewisse Grenzen.“

Dass sich der Protest tatsächlich aber gegen mehr richtet als gegen „sexuelle Vielfalt“ in Bildungsplänen, wird auf der Seite der Demonstrations-Veranstalter deutlich. Sie bewerben dort eine Initiative gegen die „Homo-Ehe“: Gut vernetzte Gruppen versuchten den Durchmarsch, heißt es da, und machten massiven Druck für eine „Ehe für alle“. „Höchste Zeit, dagegen aufzustehen! Das Aktionsbündnis ‚Demo für alle‘ hat dazu die Unterschriftenaktion ‚Ehe bleibt Ehe!‘ gestartet.“ Unterstützer sollen einen Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnen.


News4teachers / mit Material der dpa
  • 0

#8
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







„Sexuelle Vielfalt“ vs. „Schützt unsere Kinder“: Bei der „Demo für alle“ prallen Welten aufeinander





22. März 2015



STUTTGART. Ein Aktions- und Bildungsplan, der auch unter Schülern für mehr Verständnis für Homo- und Transsexuelle sorgen soll, erregt die Gemüter. Zwei Demonstrationen stießen deshalb jetzt in Stuttgart aufeinenander – eine dagegen und eine dafür. Die Positionen der beiden Lager könnten kaum unterschiedlicher sein. Und doch gibt es eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit: Beide Seiten haben für feine Argumentationen zumeist wenig übrig; unterstellt wird den jeweils Andersdenkenden oft verschwörerische Absichten.

Die Veranstalter der «Demo für alle» haben ihre Kundgebung gut vorbereitet: Auf dem Schillerplatz steht eine Bühne, es spielt Livemusik. Pinke und blaue Luftballons werden verteilt, Teilnehmer recken Transparente mit der Aufschrift «Indoktrination stoppen» oder «Schützt unsere Kinder» in die Höhe. Sie wollen so ihrem Ärger Luft machen und demonstrieren gegen einen Aktionsplan des Sozialministeriums für die Gleichstellung von Homosexuellen mit Heterosexuellen. Fast 1.000 Teilnehmer zählt die Polizei, die Veranstalter zählten 2.416 Teilnehmer.

«Ich bin für die traditionelle Familienstruktur», erzählt ein evangelischer Pfarrer, der aus Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) in die Landeshauptstadt gefahren war. Er befürchtet, dass der Aktionsplan das traditionelle Familienbild untergräbt. «Der Aktionsplan will zum Beispiel den Duden überarbeiten.» Er aber wolle seine Kinder vor einer solchen Gender-Ideologie schützen. «Ich bin gegen Diskriminierung, aber der Staat sollte die Ehe und Familie schützen», sagt der 49-Jährige.

Auch Andreas Bichler aus Lahr im Schwarzwald hat ähnliche Sorgen. Er befürchtet, dass durch den Aktionsplan «moralische Grenzen verschwimmen». Der 40-Jährige protestiert auch gegen den Bildungsplan. Er glaubt, dass seinen Zwillingstöchtern im Unterricht etwas aufgedrängt werden könnte, was sie gar nicht wollten. Als ein Redner am Samstag ruft, «Erziehung ist Elternrecht», klatscht er energisch in die Hände.

Zum sechsten Mal protestieren die Gegner des Bildungsplans, erstmals auch gegen den Aktionsplan. Nach dem Bildungskonzept der Landesregierung sollen Schüler lernen, sexuelle, ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt zu akzeptieren. Die Gegner kritisieren, das sensible Thema Sexualität überfordere die Kinder. Während der Bildungsplan von 2016 an gelten soll, wird das von Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) erarbeitete Konzept wohl noch vor der Sommerpause in Kraft treten – es will die Gleichstellung von Homosexuellen mit Heterosexuellen voranbringen. Ziel des Konzepts ist es, «die Öffentlichkeit für das Recht auf Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung zu sensibilisieren». Es umfasst Maßnahmen, die Vorurteile gegenüber „lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgendern, intersexuellen und queeren“ Menschen (LSBTTIQ) abbauen sollen. Insgesamt eine Million Euro hat Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) dafür zur Verfügung gestellt.

An der Ausarbeitung ist unter anderem das Landesnetzwerk LSBTTIQ beteiligt, das sich für die geschlechtliche Vielfalt einsetzt. Während der Bildungsplan aus dem Kultusministerium sich explizit an die Schulen im Südwesten richtet, will der Aktionsplan die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Sexualität in der Gesellschaft unterbinden. Die Pläne Altpeters hatten großen Protest ausgelöst.

Auf dem Schlossplatz hat sich die Gegendemonstration «Stuttgart ist und bleibt bunt» formiert. Auch hier haben die Veranstalter eine Bühne aufgebaut. Die Kundgebung beginnt zehn Minuten verfrüht, es ertönt Musik mit den Liedtext «Respect all the people». Nach Angaben der Polizei haben sich hier rund 500 Befürworter versammelt.

Die Demonstranten treten für gleichgeschlechtliche Vielfalt ein. Sie tragen Buttons mit der Aufschrift «Gegen Homophobie» und schwenken Flaggen mit Regenbogenfarben. Auf einem Transparent steht groß: «Der Tag wird kommen, an dem Transparente nicht mehr nötig sind. Gegen Homophobie».

Unter ihnen ist Christian Kröper. «Ich demonstriere für gleichgeschlechtliche und sexuelle Vielfalt», erklärt der 26-Jährige. Er studiert Englisch und Informatik auf Lehramt. Die Vorwürfe, dass Kinder unter einer Sexualisierung des Unterrichts leiden, kann er als angehender Lehrer nicht verstehen. «Die Schüler sollen eben gerade wissen „Mit mir ist nichts“», wenn sie merkten, dass sie schwul oder lesbisch seien, sagt er.

Auch einige linksradikale Demonstranten sind gekommen. Sie sehen in der «Demo für alle» die Verbreitung rechter Ideologie. Ein 24-jähriger Student spricht von Parallelen zur islamkritischen Pegida-Bewegung. «Ich bin gegen rechte Gesinnung und Ansichten der Alternative für Deutschland, die dort drüben verbreitet wird», sagt er und zeigt in Richtung Schillerplatz.

Die beiden Demonstrationen liegen nur wenige Meter auseinander, die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Als sich die Veranstaltung der Gegendemo auflöst, wird es für die Polizisten brenzlig. Während sich die meisten Teilnehmer friedlich auf den Heimweg machen, haben sich rund 100 Gegner der Kundgebung am Schillerplatz versammelt. Mit Trillerpfeifen und Parolen sind vor allem Linksradikale zu sehen und zu hören.

Als die «Demo für alle» dann zu einer Abschlusskundgebung in Richtung Staatstheater zieht, müssen sich Hunderte von Polizisten zwischen die Lager stellen. Obwohl einige Linksradikale die Gegenseite zu provozieren versuchen, kommt es nach Angaben der Polizei zu keinen größeren Zwischenfällen. Nur eine kleine Gruppe der Gegendemonstranten sorgt für Aufsehen. Sie hatte sich zwischenzeitlich mit Trillerpfeifen auf die Kundgebung am Schillerplatz geschlichen, wurde von den Beamten aber schnell wieder vor die Absperrung gesetzt. Julian Valachovic, dpa
  • 0

#9
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Demo der Bildungsplangegner von Protest begleitet






Ist Sexualität ein öffentliches Thema oder gehört es in die Privatsphäre? Teilnehmer der "Demo für alle"sind gegen zu viel staatlichen Einfluss. Ihre Gegner meinen: "Das Private ist politisch."

Begleitet von Polizisten demonstrieren Gegner des grün-roten Bildungsplan in Stuttgart unter dem dem Motto „Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!“

Begleitet von Polizisten demonstrieren Gegner des grün-roten Bildungsplan in Stuttgart unter dem dem Motto "Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!"

Öffnung der Ehe für Homosexuelle oder Vorrang für die Ehe mit Vater, Mutter, Kind: Befürworter einer völligen Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen sowie Verfechter des klassischen Familienbildes haben sich am Sonntag in Stuttgart unversöhnlich gegenübergestanden. Bei einer Demonstration gegen die Aufwertung des Themas sexuelle Vielfalt blieb es bis auf Rangeleien zwischen Gegendemonstranten und Polizisten zwar weitgehend friedlich. Allerdings attackierten sich beide Lager verbal. Ein Großaufgebot von Beamten, darunter Bereitschaftspolizisten aus Göppingen und Bruchsal, versuchten die Demonstrationen von einander zu trennen. Es habe einige Festnahmen unter anderem wegen Beleidigungen gegeben.

Rund 250 Gegner der sogenannten "Demo für alle", die für konservative und christliche Werte eintritt, hatten sich mit Regenbogenfahnen und -luftballons – Symbole der Schwulen- und Lesbenbewegung – am Stuttgarter Schlossplatz versammelt. Einige skandierten: "Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda."

Auf der anderen Seite standen nach Polizeiangaben 4000 Menschen, darunter Geistliche, mit rosa und blauen Luftballons. Nach Angaben von Organisatorin und Demo-Moderatorin Hedwig von Beverfoerde war es die größte von fünf solcher Veranstaltungen. Ihr Protest richtet sich gegen die Pläne der grün-roten Landesregierung gegen sexuelle Diskriminierung und für mehr Toleranz etwa durch des Thema Vielfalt im Schulunterricht. Im Bildungsplan 2016 soll die Akzeptanz auch sexueller Vielfalt festgeschrieben werden; im Aktionsplan sind etliche Schritte aufgeführt, um die Gleichstellung von homo-, bi-, inter- und transsexuellen Menschen mit Heterosexuellen zu erreichen.

"Gehirnwäsche" von Jugendlichen

Die Demonstranten befürchten infolge dessen eine "Frühsexualisierung" und "Gender-Experimente" mit Kindern, "Gehirnwäsche" von Jugendlichen und die Abschaffung der Ehe. Die Besucher der "Demo für alle", darunter viele Familien mit Kindern, wehrten sich auch gegen die Forderung des Bundesrates an die Bundesregierung, homosexuelle Partnerschaften komplett mit der Ehe gleichzustellen.

Zu den Rednern gehörten AfD-Mitglied Lukas Kuhs, Christoph Scharnweber vom evangelischen Arbeitskreis der CDU Heilbronn sowie der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung Rhein-Neckar, Malte Kaufmann. Dieser ist auch Mitglied des CDU-Landesvorstands. Die CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Thomas Dörflinger schickten Grußworte ebenso wie der katholische Weihbischof Thomas Maria Renz der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Der Kirchenmann sieht die Grundlage des Menschseins, nach seiner Meinung die Verbindung zwischen Mann und Frau, in Gefahr.

CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf hatte gesagt, seine Fraktion werde an der Demonstration nicht teilnehmen, äußerte aber Verständnis für die Demonstranten. Der Chef der "La Manif Pour Tous", einer ähnlichen Bewegung wie "Demo für alle" in Frankreich, sprach am Sonntag von "teuflischen Folgen" einer Öffnung der Ehe für Homosexuelle.

"Wer Sexualität verstecken muss, ist nicht frei"

Die Vorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg, Lena Christin Schwelling, warf den "Familienkreuzrittern" vor, ein homophobes und frauenfeindliches Weltbild zu vertreten. "Für uns ist fundamental wichtig, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind." An sexueller Selbstbestimmung sei gar nichts zu kritisieren. Das müsse auch Wolf einsehen, der angeregt hatte, Themen wie Sexualität wieder mehr ins Private zu verlagern. "Wer Sexualität verstecken muss, ist nicht frei." Unter den Zuhörern waren auch lokale FDP-Politiker.

Die Pläne im Land und Bund zielen nach Ansicht von von Beverfoerde auf das Aushöhlen der klassischen Ehe ab. Die Mutter von drei Kindern betonte: "Ehe bleibt Ehe, und zwar zwischen Mann und Frau." Alles andere komme einem Dammbruch gleich, nach dem auch Vielehe und Leihmutterschaft möglich werden könnten. Vorwürfe des linken Spektrums, den Nährboden für Rechtsextremismus zu bereiten, wies sie zurück. "Wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes." Werde dieses allerdings umdefiniert, könne man den Vertreter des Schutzes der Ehe nicht vorwerfen, nicht mehr zur Verfassung zu stehen. Von Beverfoerde drohte Grün-Rot mit einem Denkzettel bei der Landtagswahl 2016: "Die Landesregierung soll sich warm anziehen, wenn sie weiter Volkes Stimme ignoriert."

dpa/il
  • 0

#10
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Schwule und Schule





Rainer Wehaus


20.06.2015


Die grün-rote Landesregierung ist selbst schuld daran, dass ihr Aktionsplan für Schwule und Lesben Ängste schürt. Toleranz erwartet sie immer nur von den anderen.

Stuttgart - Selten wurde um so wenig so viel gestritten: Noch immer ist nicht ganz klar, wie sich Baden-Württembergs grün-rote Regierung eine stärkere Unterstützung sexueller Minderheiten im Land genau vorstellt. Die 20 Maßnahmen, die vom Sozialministerium vor wenigen Tagen vorgelegt wurden, sind ziemlich unverbindlich formuliert und bislang mit keinem Cent an Steuergeld hinterlegt. Trotzdem reden sich Gegner und Befürworter schon seit rund anderthalb Jahren die Köpfe heiß, sammeln Unterschriften und gehen auf die Straße. Für beide Seiten gilt das Motto: Man regt sich auf – man weiß allerdings nicht so genau, worüber.

Rund drei Jahre ist es her, dass das Landeskabinett den Aktionsplan in Auftrag gegeben hat. Und noch immer ist unklar, was im heikelsten Bereich, der Schule, denn nun geschehen soll. Irgendwie soll das Thema sexuelle Vielfalt in den Unterricht. Irgendwie soll es auch in die Schulbücher. Aber wie genau und ab welcher Klasse – das steht in den Absichtserklärungen nicht drin. So schürt man genau die Ängste und Vorbehalte, die man doch eigentlich zerstreuen will.

Die Gründe für das schleppende Tempo, mit dem Grün-Rot bislang allenfalls die Vorurteile gegenüber Schnecken abgebaut hat, liegen zum einen in der Natur der Sache: Mit solchen Aktionsplänen setzen sich Regierungen zunächst einmal in Szene, umschmeicheln ihre Klientel. Man gibt sich bürgernah, sammelt Vorschläge und spielt Wünsch-Dir-Was. Das dauert. Hinzu kommt im konkreten Fall der Widerstand des Apparats. Es war keineswegs so, dass das Kultusministerium begeistert über die Vorschläge der Betroffenen war, ganz im Gegenteil. Als Ende 2013 die Unterschriftensammlung gegen zu viel sexuelle Vielfalt in der Schule begann, konnte man das Aufatmen im Stuttgarter Kultusministerium fast schon bis nach draußen hören. Mit dem heftigen Widerstand einiger Bürger konnte man den eigenen Widerstand intern besser rechtfertigen.

Schwule und Schule – das scheint ein heikleres Thema zu sein, als Grün und Rot gedacht haben. Soll da eine sexuelle Neigung, in dem sie von der Politik demonstrativ hervorgehoben und verteidigt wird, etwa den Kindern nahe gelegt werden ? Man mag diese Frage absurd finden, aber Fakt ist: Die Landesregierung hat es bei dem Thema bislang in vielen Fällen nicht geschafft, die Menschen argumentativ dort abzuholen, wo sie nun einmal stehen. Gerade dort, wo die stärksten Vorbehalte sind, tut man so gut wie nichts, etwa bei Zuwanderern aus bestimmten Ländern. Lieber kocht man im eigenen Saft und grenzt sich von Kritikern ab.

Am Sonntag Nachmittag gehen in Stuttgart wieder einmal Gegner des Aktionsplans auf die Straße. Das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region hat zu einer Gegendemonstration aufgerufen – und die Grüne Jugend in Stuttgart hat den Aufruf auf ihre eigene Facebook-Seite übernommen: Da ist von „homophoben, frauenfeindlichen, fundamentalistischen und rechte Hetzer*innen“ die Rede, auf die man „Konfetti“ regnen lassen müsse.

Wer Toleranz fordert, der sollte sie auch vorleben. Vor allem die Grünen neigen aber dazu, die Ansichten anderer als moralisch minderwertige Positionen von Ewiggestrigen abzutun. Dies provoziert nicht nur Widerstand, dies hilft auch in der Sache nicht weiter. Meinungsfreiheit macht letztlich nur dann wirklich Sinn, wenn man sich die Meinung des anderen auch anhört. Hätte die grün-rote Regierung dies bei der Erarbeitung des Aktionsplans beherzigt, hätte es vielleicht nicht so viel Streit um so wenig gegeben.
  • 0

#11
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!





Unterschriften an Angela Merkel






Aktionsplangegner fordern Schutz der Ehe





SIR/dpa, 21.06.2015


Die Gegner des Aktionsplans der grün-roten Landesregierung wenden sich mit einer Unterschriftenaktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In dem Appell mit der Überschrift "Ehe bleibt Ehe" sprechen sie sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aus.

Die Gegner des Aktionsplans der grün-roten Landesregierung wenden sich mit einer Unterschriftenaktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Stuttgart - Mit Unterschriftenlisten wollen die Kritiker gleichgeschlechtlicher Ehen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihre Sache werben. Bei der „Demo für alle“, wie sich die Bewegung gegen den Bildungs- und den Aktionsplan der grün-roten Landesregierung und die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare nennt, waren sie in Stuttgart ausgegeben worden. In dem Appell mit der Überschrift „Ehe bleibt Ehe“ heißt es: „Das Wesen der Ehe als Lebensbund zwischen Mann und Frau ist nicht von menschlichen Gesetzgebern erfunden, sondern vorstaatlich und kann weder von Parlamenten noch vom Zeitgeist verändert werden.“ Als Keimzelle der Gesellschaft stehe sie im Grundgesetz unter besonderem Schutz. Zum Abschluss heißt es: „Ich bitte Sie deshalb, allen Forderungen, die Ehe zu öffnen, entschieden entgegen zu treten.“

Auf einer vorgefertigten Postkarte, die an Luftballons gebunden wurde, wandten sich die Demonstranten an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit der Bitte, „die Familie, Fundament unserer Gesellschaft, als unabhängige eigenverantwortliche Gemeinschaft anzuerkennen, zu schützen und zu unterstützen“. Weiterhin solle das Erziehungsrecht bei den Eltern verbleiben, auf scham- un persönlichkeitsverletzende Inhalte im Schulunterricht verzichtet und die Kinder vor Indoktrination geschützt werden.

  • 0

#12
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Teilnehmerrekord Demo für alle: Über 4.600 Teilnehmer!





Demo für Alle in starkem Aufwind – Grußworte von zwei CDU-Bundestagsabgeordneten und des Rottenburger Weihbischofs Thomas Maria Renz - Polizeibericht: Störer aus dem linken Spektrum

Stuttgart (kath.net/pm): In Stuttgart gingen heute über 4.600 Menschen für die Verteidigung der Ehe, für die Familie und den Schutz ihrer Kinder vor Sexualisierung und Gender-Indoktrination auf die Straße. Bereits zum fünften Mal hatte das Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE zum Protest aufgerufen. Die Kundgebung wurde von der Koordinatorin und Veranstalterin der Demo, Hedwig Beverfoerde, eröffnet. Christoph Scharnweber, Vorsitzender des EAK der CDU Heilbronn, der die Veranstaltung co-moderierte, heizte der grün-roten Landesregierung mit einer gereimten Rede ordentlich ein.

Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Thomas Bareiß verurteilten in ihrem Grußwort das Ansinnen der grün-roten Landesregierung, den Menschen vorschreiben zu wollen, „wie wir zu leben und wie wir unsere Kinder zu erziehen haben.“ Auch die sog. „Ehe für Alle“, die anlässlich der aktuellen Debatte erstmals ebenfalls im Zentrum der Demo stand, kritisierten die beiden und machten deutlich, dass es hierbei „im Kern nicht um Gleichstellung geht, sondern am Ende des Tages um die Abschaffung der Ehe.“

Jérôme Brunet von der französischen Protestbewegung La Manif Pour Tous beschrieb in seiner Rede die Entwicklungen zum Gesetz der "Ehe für alle" in Frankreich und rief den Menschen in Stuttgart zu: „Lassen Sie nicht zu, dass hier eine Entwicklung losgetreten wird, die teuflische Folgen haben kann!“

Dr. Thomas Jahn vom konservativen Aufbruch der CSU, der seit kurzem neuer Bündnispartner der DEMO FÜR ALLE ist, nahm in seiner Rede vor allem die Bildungsplanreform der Landesregierung ins Visier: „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese grün-rote Regierung Kinder ideologisch für irgendwelche verrückten Gender-Experimente missbraucht.“

Dr. Malte Kaufmann, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU Rhein-Neckar (ebenfalls neu im Bündnis der DFA) rief die verantwortlichen Politiker dazu auf, „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zu streichen und „stattdessen der Ehe zwischen Mann und Frau den ihr gebührenden verfassungsmäßigen Rang und Schutz einzuräumen.“ Ins gleiche Horn stieß Lukas Kuhs, Leiter vom Landesfachausschuß Familie und Demographie der AfD BW, der in seiner Rede den besonderen Wert von Ehe und Familie für die Gesellschaft unterstrich.

Die 19jährige Lehramtsstudentin Hedwig Hageböck und ihre Freundin Franziska Rüsch machten in ihrem Beitrag deutlich, dass es mit ihnen keine Indoktrination in der Schule geben werde: „Wir sind eine tolerante Generation. Aber eine Gehirnwäsche, wie der Bildungsplan sie von uns fordert, werden wir niemals akzeptieren!“

Mit Blick auf die Debatte um das Gender Mainstreaming drückte Weihbischof Thomas Maria Renz von der Diözese Rottenburg-Stuttgart in seinem Grußwort die Hoffnung aus, dass „die "Demo für alle" einen entscheidenden Anstoß geben kann für diesen dringend erforderlichen fairen, offenen, wissenschaftlichen, unvoreingenommenen und respektvollen Diskurs“.

Weitere Reden kamen von Heinz Veigel, Sprecher des aus der Petitionsinitiative um Gabriel Stängle hervorgegangenen Vereins Zukunft-Verantwortung-Leben e.V. und der Bundesvorsitzenden des neugegründeten Bündnis C, Karin Heepen.

Im Anschluss an die Kundgebung zogen die 4.603 Teilnehmer in einem endlos langen Zug zum Staatstheater, wo Beverfoerde den Startschuß gab, hunderte rosa und blauer Luftballons mit einem Appell an die Landesregierung in den Stuttgarter Himmel steigen zu lassen. In ihrer Abschlussrede drückte Beverfoerde ihre Zuversicht aus, daß von Stuttgart eine Welle ausgehen wird über ganz Deutschland, die Ehe zu verteidigen, als das, was sie immer war: der Lebensbund zwischen Mann und Frau. „Wir kommen wieder“ verkündeten am Schluss die Demonstranten. Am 11. Oktober wollen sie wieder in Stuttgart protestieren.

kath.net dokumentiert den Polizeibericht „Polizeieinsatz zur Kundgebung der Bildungsplangegner“ der Polizei Stuttgart in voller Länge:

Stuttgart – Mitte: Bei einer Demonstration zum Thema: "Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!" haben am Sonntag (21.06.2015) in der Stuttgarter Innenstadt rund 4.000 Personen teilgenommen. Sie versammelten sich um 14.00 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Schillerplatz.

Zeitgleich haben verschiedene linke Gruppierungen zu Gegendemonstrationen aufgerufen. Bis zu 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich hierzu auf dem Schlossplatz. Im Anschluss zogen sie in Richtung Schillerplatz. Dort äußerten rund 300 Personen mit Trillerpfeifen und Trommeln sowie Parolen skandierend gegenüber den dortigen Demonstranten ihren Unmut. Einige Personen versuchten auf den Schillerplatz zu gelangen, was von den eingesetzten Polizeibeamten verhindert wurde. Nach Abschluss der Kundgebung setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 15.30 Uhr zu einem Demonstrationszug in Bewegung. Der Aufzug führte vom Schillerplatz über die Planie, Charlottenplatz, Konrad-Adenauer-Straße, Gebhard-Müller-Platz zum Staatstheater, wo er gegen 16.15 Uhr eintraf. In dieser Zeit musste die Bundesstraße 14 zwischen dem Charlottenplatz und dem Gebhard-Müller-Platz teilweise in beide Richtungen gesperrt werden, was jedoch nur zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt führte.

Am Rande der Aufzugsstrecke kam es immer wieder zu Provokationen und Blockadeversuchen durch Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum. Der Aufzug selber wurde durch starke Polizeikräfte begleitet. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung am Abschlusskundgebungsort vor dem Staatstheater, musste die Polizei die Absperrungen mit massiven Kräften sichern. Im Vorfeld und während des Demonstrationsgeschehens wurden insgesamt elf Platzverweise erteilt. Zwei Personen werden wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vier Personen wegen Körperverletzung und zwei Person wegen Beleidung angezeigt. Acht Personen müssen mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz rechnen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Einsatzkräfte ein Einhandmesser, Pfefferspray und Schals, die vermutlich als Vermummungsmittel vorgesehen waren. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz.


  • 0

#13
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

)





4600 Teilnehmer bei DEMO für ALLE in Stuttgart






Gegen Sexualisierung von Kindern in der Schule und gegen die Gender-Ideologie haben am 21. Juni in Stuttgart 4.600 Bürger demonstriert. Das waren fast doppelt so viele wie im März, als sich nach Angaben der Sprecherin des Aktionsbündnisses "Demo für Alle", Hedwig von Beverfoerde, 2.400 Personen beteiligten.

PM Demo für Alle) Stuttgart 21. Juni 2015: In Stuttgart gingen heute über 4.600 Menschen für die Verteidigung der Ehe, für die Familie und den Schutz ihrer Kinder vor Sexualisierung und Gender-Indoktrination auf die Straße. Bereits zum fünften Mal hatte das Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE zum Protest aufgerufen. Die Kundgebung wurde von der Koordinatorin und Veranstalterin der Demo, Hedwig Beverfoerde, eröffnet. Christoph Scharnweber, Vorsitzender des EAK der CDU Heilbronn, der die Veranstaltung co-moderierte, heizte der grün-roten Landesregierung mit einer gereimten Rede ordentlich ein.

Die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger und Thomas Bareiß verurteilten in ihrem Grußwort das Ansinnen der grün-roten Landesregierung, den Menschen vorschreiben zu wollen, „wie wir zu leben und wie wir unsere Kinder zu erziehen haben.“ Auch die sog. „Ehe für Alle“, die anlässlich der aktuellen Debatte erstmals ebenfalls im Zentrum der Demo stand, kritisierten die beiden und machten deutlich, daß es hierbei „im Kern nicht um Gleichstellung geht, sondern am Ende des Tages um die Abschaffung der Ehe.“

Jérôme Brunet von der französischen Protestbewegung La Manif Pour Tous beschrieb in seiner Rede die Entwicklungen zum Gesetz der "Ehe für alle" in Frankreich und rief den Menschen in Stuttgart zu: „Lassen Sie nicht zu, dass hier eine Entwicklung losgetreten wird, die teuflische Folgen haben kann!“

Dr. Thomas Jahn vom konservativen Aufbruch der CSU, der seit kurzem neuer Bündnispartner der DEMO FÜR ALLE ist, nahm in seiner Rede vor allem die Bildungsplanreform der Landesregierung ins Visier: „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese grün-rote Regierung Kinder ideologisch für irgendwelche verrückten Gender-Experimente missbraucht.“

Dr. Malte Kaufmann, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU Rhein-Neckar (ebenfalls neu im Bündnis der DFA) rief die verantwortlichen Politiker dazu auf, „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zu streichen und „stattdessen der Ehe zwischen Mann und Frau den ihr gebührenden verfassungsmäßigen Rang und Schutz einzuräumen.“ Ins gleiche Horn stieß Lukas Kuhs, Leiter vom Landesfachausschuß Familie und Demographie der AfD BW, der in seiner Rede den besonderen Wert von Ehe und Familie für die Gesellschaft unterstrich.

Die 19jährige Lehramtsstudentin Hedwig Hageböck und ihre Freundin Franziska Rüsch machten in ihrem Beitrag deutlich, daß es mit ihnen keine Indoktrination in der Schule geben werde: „Wir sind eine tolerante Generation. Aber eine Gehirnwäsche, wie der Bildungsplan sie von uns fordert, werden wir niemals akzeptieren!“

Mit Blick auf die Debatte um das Gender Mainstreaming drückte Weihbischof Thomas Maria Renz von der Diözese Rottenburg-Stuttgart in seinem Grußwort die Hoffnung aus, dass „die "Demo für alle" einen entscheidenden Anstoß geben kann für diesen dringend erforderlichen fairen, offenen, wissenschaftlichen, unvoreingenommenen und respektvollen Diskurs“.

Weitere Reden kamen von Heinz Veigel, Sprecher des aus der Petitionsinitiative um Gabriel Stängle hervorgegangenen Vereins Zukunft-Verantwortung-Leben e.V. und der Bundesvorsitzenden des neugegründeten Bündnis C, Karin Heepen.

Im Anschluß an die Kundgebung zogen die 4.603 Teilnehmer in einem endlos langen Zug zum Staatstheater, wo Beverfoerde den Startschuß gab, hunderte rosa und blauer Luftballons mit einem Appell an die Landesregierung in den Stuttgarter Himmel steigen zu lassen. In ihrer Abschlußrede drückte Beverfoerde ihre Zuversicht aus, daß von Stuttgart eine Welle ausgehen wird über ganz Deutschland, die Ehe zu verteidigen, als das, was sie immer war: der Lebensbund zwischen Mann und Frau. „Wir kommen wieder“ verkündeten am Schluß die Demonstranten. Am 11. Oktober wollen sie wieder in Stuttgart protestieren.
  • 0

#14
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

)





Polizeibericht: Einsatz zur DEMO für ALLE in Stuttgart





Bei einer Demonstration zum Thema: "Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!" haben am Sonntag (21.06.2015) in der Stuttgarter Innenstadt rund 4.000 Personen teilgenommen. Sie versammelten sich um 14.00 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Schillerplatz. Zeitgleich haben verschiedene linke Gruppierungen zu Gegendemonstrationen aufgerufen.

Bis zu 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich hierzu auf dem Schlossplatz. Im Anschluss zogen sie in Richtung Schillerplatz. Dort äußerten rund 300 Personen mit Trillerpfeifen und Trommeln sowie Parolen skandierend gegenüber den dortigen Demonstranten ihren Unmut. Einige Personen versuchten auf den Schillerplatz zu gelangen, was von den eingesetzten Polizeibeamten verhindert wurde. Nach Abschluss der Kundgebung setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 15.30 Uhr zu einem Demonstrationszug in Bewegung.

Der Aufzug führte vom Schillerplatz über die Planie, Charlottenplatz, Konrad-Adenauer-Straße, Gebhard-Müller-Platz zum Staatstheater, wo er gegen 16.15 Uhr eintraf. In dieser Zeit musste die Bundesstraße 14 zwischen dem Charlottenplatz und dem Gebhard-Müller-Platz teilweise in beide Richtungen gesperrt werden, was jedoch nur zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt führte.

Am Rande der Aufzugsstrecke kam es immer wieder zu Provokationen und Blockadeversuchen durch Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum. Der Aufzug selber wurde durch starke Polizeikräfte begleitet. Aufgrund der aufgeheizten Stimmung am Abschlusskundgebungsort vor dem Staatstheater, musste die Polizei die Absperrungen mit massiven Kräften sichern.

Im Vorfeld und während des Demonstrationsgeschehens wurden insgesamt elf Platzverweise erteilt. Zwei Personen werden wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vier Personen wegen Körperverletzung und zwei Person wegen Beleidung angezeigt. Acht Personen müssen mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz rechnen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Einsatzkräfte ein Einhandmesser, Pfefferspray und Schals, die vermutlich als Vermummungsmittel vorgesehen waren. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz.
  • 0