Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Keine Einigkeit im Schriftverständnis


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Keine Einigkeit im Schriftverständnis





Dresden (idea) – In der Frage, ob gleichgeschlechtliche Partner im Pfarrhaus wohnen dürfen, gibt es in der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens weiterhin keine Einigkeit. Die Synode tagt vom 17. bis 20. April in Dresden. In einem einstimmig gefassten Beschluss zum „Gesprächsprozess zum Schrift- und Kirchenverständnis“ heißt es, es sei schmerzlich, dass es „in Fragen ethischer Urteilsbildung nicht zu einem einmütigen Verständnis der Schrift gekommen ist“. Es habe Verletzungen und Verurteilungen gegeben. Das Gespräch sei teilweise verweigert und mit großer Härte geführt worden. Dennoch wisse man sich getragen vom gemeinsamen Hören auf die Schrift. Der kritische Dialog sei Ausdruck um das Bemühen um Gemeinschaft. Es sei eine wichtige Aufgabe der Kirche, an einer von Respekt und Wertschätzung getragenen Debattenkultur zu arbeiten. Unterschiedliche Auffassungen im Schriftverständnis seien geistlich und theologisch angemessen, und ihnen sei daher Schutz zu gewähren.

Oberlandeskirchenrat: Bibel in den Mittelpunkt rücken

Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer (Dresden) erklärte, man müsse in Liebe bereit sein, den anderen zu verstehen. Es gelte, die Bibel in den Mittelpunkt zu rücken. Dann werde auch ein gemeinsamer Weg sichtbar. Wann dieser Weg zu einem gemeinsamen Verständnis führe, bleibe dem Wirken des Heiligen Geistes vorbehalten. Bauer ist einer von vier Kandidaten für die Nachfolge von Landesbischof Jochen Bohl, der im Sommer in den Ruhestand verabschiedet wird. Nach Ansicht des Theologieprofessors Thomas Knittel (Moritzburg) hat es im Gesprächsprozess Enttäuschungen gegeben. Dennoch dürfe man dankbar darauf zurückblicken. Einmütigkeit könne nur von Christus her kommen. Knittel rief die Jahreslosung 2015 in Erinnerung: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob“ (Römer 15,7).

Seelsorgerin: Schwule und Lesben leben nicht in sexueller Unzucht

Die Krankenhausseelsorgerin Ulrike Franke (Leipzig) erklärte, lesbische und schwule Menschen bräuchten Schutz vor der Unterstellung, sie lebten in sexueller Unzucht oder nähmen Gottes Wort nicht ernst. Pfarrer Gilbert Peikert (Seelitz) sagte, eine Mitgliedschaft in der Sächsischen Bekenntnisinitiative dürfe bei Stellenbesetzungen nicht zum Stigma werden. Der Gesprächsprozess zum Schrift- und Kirchenverständnis war 2012 gestartet worden, nachdem die Kirchenleitung beschlossen hatte, das Pfarrhaus in seelsorglich begründeten Einzelfällen und bei Zustimmung des Kirchenvorstandes sowie des zuständigen Superintendenten auch für homosexuelle Partner zu öffnen. Das hatte Kontroversen in der Landeskirche hervorgerufen. Die Sächsische Bekenntnisgemeinschaft fordert eine Rücknahme des Beschlusses.

  • 0