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Bischof Martin Hein: Kirchen wollen gemeinsam Buße tun


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Rolf

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Bischof Martin Hein: Kirchen wollen gemeinsam Buße tun






Gegenseitige Verletzungen wollen evangelische Landeskirchen und katholische Bistümern im Frühjahr 2017 vor Beginn des 500-jährigen Reformationsjubiläums in Bußfeiern bekennen.


Das hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel), angekündigt. Geplant seien ökumenische Gottesdienste mit gemeinsamen Bußfeiern. Protestanten feierten den Beginn der Reformation vor 500 Jahren "mit gutem Wissen, aber nicht triumphalistisch", sagte Hein vor Journalisten.

Anlass war die Vorstellung der Studie "Reformation 1517–2017. Ökumenische Perspektiven" des Ökumenischen Arbeitskreises (ÖAK) evangelischer und katholischer Theologen. Die Autoren sind überzeugt, dass sich die Gemeinschaft zwischen den evangelischen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche durch die Erinnerung an die Reformation Martin Luthers (1483-1546) vertiefen lasse.

Die Besinnung auf die Reformation stärkt die Ökumene

Die Reformatoren hätten keine Spaltung der westlichen Christenheit beabsichtigt, sondern die gesamte Kirche aus dem Geist des Evangeliums erneuern wollen. "Die Besinnung auf die Reformation stärkt die Ökumene und die ökumenische Theologie. Sie macht deutlich: Die Kirchen sind füreinander und nicht gegeneinander da. Jede Kirche gewinnt an Profil nicht gegen die anderen Kirchen, sondern im Miteinander mit ihnen", heißt es in der 120 Seiten umfassenden Studie. Die Kirchen hätten zwar unterschiedliche Grundhaltungen zum Gedächtnis an die Reformation. Das entbinde sie aber nicht davon, an einer gemeinsamen Bewertung des Geschehens "auch im Sinne einer gemeinsamen Wertschätzung der Reformation" zu arbeiten.

Als "Zeichen der ökumenischen Verbundenheit" sollten am Reformationstag 2017 Gemeinden aller Konfessionen an ihren Orten ökumenische Gottesdienste feiern. Laut Bischof Hein – er ist der evangelische Vorsitzende des ÖAK – zeigt die Studie, "was gegenwärtig gemeinsam zu sagen möglich ist". Ihr Ziel sei "der Versuch einer gegenseitigen Verständigung, die das Anliegen der Reformation würdigt und fruchtbar macht". Die beteiligten Theologen seien sich einig, dass "inzwischen die Gemeinsamkeiten der Kirchen im Vergleich mit den verbleibenden Differenzen bei weitem überwiegen". Nach Angaben des katholischen ÖAK-Vorsitzenden, Karl Kardinal Lehmann (Mainz), gehört die 1946 gegründete Vereinigung "zu den ältesten ökumenischen gemeinsamen Arbeitskreisen" in Deutschland.

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