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Gehört das Christentum noch zu Deutschland?


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Rolf

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Gehört das Christentum noch zu Deutschland?





Krelingen (idea) – Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), sieht mehrere gesellschaftliche und politische Entwicklungen mit großer Sorge. In seinem Bericht vor dem Hauptvorstand dieser Dachorganisation von Evangelikalen aus Landes- und Freikirchen, der vom 17. bis 18. März im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen bei Walsrode tagte, ging er unter anderem auf die jüngsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Kopftuchstreit und zu Schulgesetzen ein. Nach Steebs Überzeugung stellt sich „nicht mehr so sehr die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, sondern ob das Christentum zu Deutschland gehört“. Ferner beunruhigt ihn die Durchsetzung der „sexuellen Vielfalt“ durch die grün-rote Regierung Baden-Württembergs sowie entsprechende Pläne anderer Bundesländer.

Kritik an Karlsruher Urteil

Steeb verwies auf eine Passage im Urteil der Karlsruher Richter zum nordrhein-westfälischen Schulgesetz. Danach stelle die vom Gesetzgeber gewollte „Privilegierungsbestimmung zu Gunsten der Darstellung christlicher und abendländischer Bildungs- und Kulturwerte“ eine „gleichheitswidrige Benachteiligung der Angehörigen anderer Religionen“ dar. In der Konsequenz bedeute dies, so Steeb, dass das Bundesverfassungsgericht einen Verzicht auf die Darstellung christlicher Werte für richtig halte. Es hebele damit die Bestimmung in der Landesverfassung aus. Der nordrhein-westfälischen Verfassung zufolge werden Kinder in Gemeinschaftsschulen „auf der Grundlage christlicher Bildungs- und Kulturwerte in Offenheit für die christlichen Bekenntnisse und für andere religiöse und weltanschauliche Überzeugungen gemeinsam unterrichtet“. Laut Steeb erhebt sich zumindest der Verdacht, dass das oberste Gericht damit das Ende einer „christlichen Leitkultur“ einläute.

Viele Geschlechter im Personalausweis

Der Generalsekretär kritisierte ferner, dass die Landesregierung von Baden-Württemberg noch vor der Sommerpause einen „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte“ durchziehen will, um die Interessen von LSBTTI-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle, Queer) zu stärken. Auch wenn das Land manches davon gar nicht selbst umsetzen könne, lasse der Blick auf den „Wunschzettel“ erschaudern. So werde unter anderem für Personalausweise eine Zulassung anderer Geschlechtsangaben als nur männlich oder weiblich angestrebt. Außerdem wünscht man sich eine LSBTTI-Quote im Rundfunkrat im Südwestfunk und im ZDF. Ferner soll der umstrittene Bildungsplan die Vermittlung „sexueller Vielfalt“ im Schulunterricht vorschreiben. Ähnliche Vorhaben bestehen auch in anderen Bundesländern, etwa in Niedersachsen.

Gebetstag gegen Frühsexualisierung?

Steeb erinnerte an eine von dem Realschullehrer Gabriel Stängle (Rohrdorf/Nordschwarzwald) eingereichte Petition, in der rund 200.000 Bürger vor einer „pädagogischen, moralischen und ideologischen Umerziehung“ warnen. Dies sei ohne stichhaltige Begründungen abgelehnt worden. Auch sei ein Gespräch von neun Vertretern evangelikaler Bewegungen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) im vorigen Jahr ohne Auswirkungen geblieben. Steeb fordert die Evangelikalen auf, lauter und vernehmlicher in diese gesellschaftlichen Auseinandersetzungen einzugreifen. Am 21. März wird in Stuttgart gegen diese Pläne erneut demonstriert. Der Protest wird vom Dachverband „Demo für Alle“ organisiert, dem mehr als 20 Organisationen angehören, etwa die Initiative Familienschutz, das katholische Hilfswerk „Kirche in Not Deutschland“, die „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) Baden-Württemberg, mehrere Kreisverbände des Evangelischen Arbeitskreises der CDU und das Bündnis „Rettet die Familie“.

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