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Was Evangelikale von Homosexualität halten


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Rolf

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Was Evangelikale von Homosexualität halten






Wetzlar (idea) - Das Thema Homosexualität spaltet die Christenheit. Während sie in den evangelischen Landeskirchen weithin akzeptiert ist, gilt praktizierte Homosexualität für die katholische Kirche, die meisten Freikirchen und fast die gesamte evangelikale Bewegung als unbiblisch und sündhaft. „Ist jede Art von Homosexualität Sünde?“ fragte deshalb die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) in ihrer Serie „Pro und Kontra“ evangelikale Experten. Für den Vorsitzenden des theologisch konservativen Bibelbundes, Michael Kotsch (Horn-Bad Meinberg), gehört jede Sexualität in die Ehe von Mann und Frau: „Jede außerhalb dieses Rahmens ausgeübte Sexualität wird von Gott abgelehnt.“ Dazu gehöre Sex vor der Ehe, Sex außerhalb der Ehe, gekaufter Sex, Sex mit Familienangehörigen, mit Tieren oder mit gleichgeschlechtlichen Partnern. Kotsch, der auch als Dozent an der Bibelschule Brake (Lemgo) und der Evangelikalen Akademie Wien tätig ist, räumt ein, dass Menschen lebenslang homosexuell empfinden könnten – wie auch pädophil oder polygam: „Doch nicht die Veranlagung ist in den Augen Gottes Sünde, sondern deren Ausübung.“ Er verweist auf das Neue Testament, das jede außerhalb der heterosexuellen Ehe praktizierte Sexualität als „Unzucht“ bezeichne. Ausgeübte Homosexualität bewerte die Bibel als Kennzeichen einer grundsätzlichen Abwendung von Gottes Maßstäben. Kotsch zitiert aus dem Römerbrief (1,26f): „Die Männer haben den natürlichen (Sexual-)Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.“

Homosexualität ist eine Gabe und Aufgabe Gottes

Anderer Ansicht ist der Vorsitzende der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge sowie Chefarzt für Psychotherapie und Psychosomatik an der (christlichen) Klinik Hohe Mark (Oberursel bei Frankfurt am Main), Martin Grabe. Für ihn steht fest: „Homosexualität ist keine Sünde.“ Wenn ein Mensch homosexuell empfinde, gehöre das zu den Gaben und Aufgaben, die Gott ihm auf seinen Lebensweg mitgegeben habe. Man könne darauf vertrauen, dass nichts ohne Gottes Willen geschehe. Die Sexualität sei eine der stärksten Kräfte. Grabe: „Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung, süchtige Selbstzerstörung gehen auf ihr Konto. Sie braucht einen Rahmen. Für Christen ist hier die Bibel ausschlaggebend.“ Die christliche Gemeinde habe daher den Auftrag, immer wieder Lösungen für moralische Fragen und Herausforderungen ihrer Zeit zu finden. Durch lieblose, unterschwellige Ausgrenzung von Homosexuellen werde man nicht weiterkommen, ebenso wenig durch denkfaule Zeitgeistübernahme. „Stattdessen ist es dringend an der Zeit, diese Fragen miteinander und vor Gott zu bewegen: Welche Lebensmöglichkeiten gibt es in der Gemeinde Jesu für homosexuell empfindende Menschen? Vielleicht werden verschiedene Gemeinden zu verschiedenen Lösungen kommen. Aber Lösungen braucht es endlich“, so der Chefarzt. Die Klinik Hohe Mark gehört zum Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverband, einem Mitglied des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften).

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