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Wenn Geister und Dämonen den Alltag prägen


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Rolf

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Wenn Geister und Dämonen den Alltag prägen






Bad Liebenzell (idea) – Die unsichtbare Welt der Geister und Dämonen ist für viele Menschen in Afrika und anderen Regionen der Erde „eine sehr reale Lebenswirklichkeit“. Das schreibt der Geschäftsführer der Liebenzeller Mission, Martin Auch (Bad Liebenzell), in der Zeitschrift des Werks. Westlich geprägte Menschen hätten dagegen „kaum eine Antenne für die unsichtbare geistliche Welt“. Das gelte auch für westliche Missionare, für die es in ihrem Weltbild oft nur den Himmel und die Erde gebe. Doch viele Christen in Entwicklungsländern gingen von einem Dreiklang aus. Für sie gebe es die Erde, Geister und Gottes ewige Welt – mit fließenden Grenzen. Laut Auch neigen viele Menschen hierzulande dazu, einen Geisterglauben als rückständig zu betrachten. Doch Missionare erlebten die Gegenwart böser Mächte sehr real. Auch ruft die Freunde der Mission dazu auf, besonders für die Mitarbeiter um Schutz und geistliche Vollmacht zu beten. Jesus sei der Sieger über alle Mächte und Gewalten. Unter der Schlagzeile „Die unsichtbare Welt“ berichten Missionare und einheimische Mitarbeiter in der Zeitschrift über ihre Erfahrungen.

Japan: Ein Student sieht „himmlische Wesen“

Selbst im hoch technisierten Japan können Menschen „in die Klauen böser Mächte“ fallen, schreiben Traugott und Dorothea Ockert (Okutama), die seit 1980 in Japan arbeiten. So habe eine Mutter mit ihrem 25-jährigen Sohn den Missionar um Hilfe gebeten. Der Student an einer Eliteuniversität sei bereits in seiner Schulzeit in Verstrickung mit okkulten Mächten geraten. Immer wieder seien ihm „himmlische Wesen“ erschienen. Der junge Mann habe mit ihm – Ockert – zwar die Bibel gelesen, doch sei es ihm nicht möglich gewesen, das Buch Offenbarung aufzuschlagen. Dem dort beschriebenen „gefährlichen Gott“ wolle er sich nicht nahen. Schließlich habe eines dieser Wesen dem Studenten mitgeteilt, dass er übergewichtig sei. Seitdem habe er nichts mehr gegessen. In einer Spezialklinik habe man versucht, ihn aufzupäppeln. Dort habe er in der Klinikbücherei ein Neues Testament gefunden und gelesen. Fragen dazu habe ihm sein Arzt jedoch nicht beantworten können. Zwei Stunden später sei der Patient überraschend gestorben – an Herzversagen. Wie Ockert ferner schreibt, hat er selbst kurz nach dem Tod des Studenten unerklärliche Schmerzen in der Nierengegend bekommen. Sie seien erst verschwunden, als die Leiche des jungen Mannes eingeäschert wurde. Er könne sich diese Erfahrung nicht erklären, so Ockert.

Malawi: Reich durch Magie

Der Generalsekretär der Afrikanischen Evangelischen Kirche in Malawi (Südostafrika), Louis Ndekha (Blantyre), berichtet, dass in seinem Land der Glaube an Magie und Hexerei stark verbreitet ist. Er kenne einen Kaufmann, der durch magische Praktiken sehr reich geworden sei. Doch als Preis für seinen Wohlstand habe er jedes Jahr den Geistern eines seiner Kinder oder einen Verwandten opfern müssen. Er habe sich schließlich von diesen Mächten losgesagt. Ndekha: „Heute ist er arm, aber ein glücklicher Mann im Glauben an Jesus.“ Die Hexerei behindere zudem die wirtschaftliche Entwicklung im Land. Wer ein moderneres Haus baue als üblich, müsse damit rechnen, verhext zu werden. Es komme immer wieder zu unerklärlichen Todesfällen. Auch Krankheiten, Fehlgeburten, Tod und Unglücke würden von vielen Einwohnern der Hexerei zugeschrieben. Der Aberglaube führt zu ungewöhnlichen Praktiken: So werden verlorene Geldstücke nicht aufgehoben. Die Menschen haben Angst, dass die Münze ein Zaubergegenstand ist, durch den eine Krankheit übertragen werden könnte. Angesichts dieser Situation wollten viele Menschen frei werden von den Mächten der unsichtbaren Welt. Ndehka: „Jesus ist in der geistlichen Auseinandersetzung der Stärkere.“

Papua-Neuguinea: Wo Menschen als Zauberer und Hexen getötet werden

Ungewöhnliche Erfahrungen mit der Geisterwelt haben die seit 1988 im pazifischen Inselstaat Papua-Neuguina tätigen Missionare Gerhard und Brigitte Stamm (Aviamp) gemacht. Wie es in ihrem Bericht heißt, wollte Gerhard Stamm in einem Dorf predigen. Doch in der Versammlung sei es sehr unruhig gewesen. Er habe das Gefühl gehabt, dass eine unsichtbare Macht anwesend sei. Erst nachdem er ein Lied gesungen und um Gottes Schutz gebetet hatte, seien die Anwesenden zur Ruhe gekommen. Später hätten ihm die Einheimischen mitgeteilt, dass vor dem Saaleingang ein Mann gestanden habe, der hereinkommen wollte. Dieser Mann sei nur aber für die Einheimischen sichtbar gewesen. Er könne eine solche Erfahrung nicht als „Fantasie“ abtun, so Stamm. Die ebenfalls in dem Land tätigen Missionare Bernd und Irmgard Mortsiefer schreiben, dass auch gut ausgebildete Einheimische daran glauben, dass übernatürliche Mächte schaden oder töten könnten. Christen bildeten dabei häufig keine Ausnahme: „Die gleichen Leute, die sonntags zum Gottesdienst kommen, werden von magischen Ängsten getrieben und beteiligen sich sogar an der Verfolgung und Verbrennung von vermeintlichen Zauberern und Hexen.“ Fast jeden Monat würden im Land Personen getötet, von denen man annehme, dass sie mit bösen Mächten in Verbindung stünden und Menschen verflucht hätten.

Europa: Esoterik behindert Gemeindeaufbau

Sogar in Europa gibt es ähnliche Erfahrungen. So könnten Menschen mit esoterischen Praktiken den Aufbau einer Gemeinde verhindern. Das berichtet das in Spanien tätige Ehepaar Christine und David Kramer (Benicarló). Als die Missionare dort 2009 ein Gemeindegründungsprojekt starteten, ließ sich als erste eine etwa 60-jährige Frau taufen. Erst später habe sich gezeigt, dass sie anderen Menschen Karten gelegt hatte, um ihnen die Zukunft vorherzusagen, so die Missionare. Diese Praxis behielt sie auch als Christin bei. Als die Gemeinde auf 20 Besucher angewachsen war, machte sich unter ihnen großen Unruhe breit. Menschen fühlten sich verletzt, es wurde gelästert. Immer wieder sei diese ältere Frau als Ursache für das anspannte Klima genannt worden, so das Ehepaar. Schließlich habe man sie gebeten, nicht mehr zu kommen. Seither sei es mit der Gemeinde aufwärts gegangen. Ähnliches berichten Lena und Matthias Schindler (Nischni Tagil) aus Russland, die im Ural eine Gemeindegründung begleiten. Wenn Menschen gesundheitliche Probleme hätten, suchten sie nicht selten die Hilfe von Zauberinnen oder Hexen. Sei seien auf den Dörfern ebenso zu finden wie in Großstädten. Dieser Aberglaube gehe auf die Zeit vor der Christianisierung Russlands vor über 1.000 Jahren zurück. Die Folge: „Die Menschen werden von Mächten gehindert, ganze Sache mit Jesus Christus zu machen.“

Sambia: 1.700 Ärzte, aber 40.000 traditionelle Heiler

Die seit 1986 in Sambia (südliches Afrika) tätigen Missionare Bärbel und Michael Pflaum (Chingola) weisen darauf hin, dass zwar 85 Prozent der 13,7 Millionen Einwohner Christen sind und das Land 1991 zur „christlichen Nation“ erklärt worden sei. Dennoch sei der Geisterglaube nach wie vor weit verbreitet. So gebe es 1.700 Ärzte, aber 40.000 traditionelle Heiler. Der Animismus sei eine Art „All-Inclusive-Religion“, die alle Bereiche des öffentlichen Lebens umfasse. Es werde nicht getrennt zwischen Wissenschaft und Religion. Vertreter des Geisterglaubens könne man nicht mit Argumenten überzeugen, weil sie die Erfahrung gemacht hätten, dass etwa der Glaube an die Geister ihrer Vorfahren ihnen Kraft und Macht gebe. Dies sei eine extreme Herausforderung für die Mission, so Michael Pflaum. Die Liebenzeller Mission hat 230 Mitarbeiter in 26 Ländern.

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