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Rolf

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Evangelische Allianz kritisiert Spiegel-Artikel „Fromme Radikale“






Hamburg/Kassel (idea) - Auf Kritik der Deutschen Evangelischen Allianz stößt ein Artikel im Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Unter der Schlagzeile „Fromme Radikale“ wird behauptet, dass „führende Vertreter der Deutschen Evangelischen Allianz in der ‚Jungen Freiheit’ zu Wort kommen“. Diese Zeitung sei „ein Sprachrohr der neuen Rechten“. In dem „Spiegel“-Bericht wird moniert, dass konservative Christen – vor allem Katholiken – und Rechtspopulisten gemeinsame Ziele verfolgten. So hätten Teilnehmer von islamfeindlichen Protestzügen schwarz-rot-goldene Kreuze hochgehalten. Andere hätten Schilder gezeigt mit der Parole „Dresdener Christen grüßen die Pegida“ (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendslandes). Populisten und fundamentalistische Christen kämpften nicht nur gemeinsam gegen Islamisierung, sondern auch gegen Homosexuelle und für ein traditionelles Familienbild. Verwiesen wird unter anderem auf eine Langzeitstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung, nach der Mitglieder beider Kirchen für rechtsextreme Einstellungen anfälliger seien als konfessionslose Bürger. Eine neue selbsternannte Glaubenselite sei geprägt von „Häme und Hass gegen Andersdenkende“. Sie schare sich um Institutionen wie das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ oder die „Christdemokraten für das Leben“. Neuerdings hätten „rechtslastige Gläubige“ sogar in der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) ihren Platz, wo sich ein Arbeitskreis „Christen in der AfD“ gebildet habe. Weiter heißt es, dass AfD-Bundessprecherin Frauke Petry (Leipzig) in ihrem sächsischen Landesverband ein Referendum gegen die Abtreibungsregelung gefordert habe. Es gehe dabei um „das Überleben des eigenen Volkes, der eigenen Nation“.

Allianz-Vorsitzender: Konservative Christen sind nicht rechtsradikal

Wie der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Pfarrer Michael Diener (Kassel), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, erweckt der Artikel den Eindruck, als seien die 1,3 Millionen theologisch konservativen Christen, die der Allianz nahestehen, durchweg rechtsradikal. Dies sei falsch, denn „wir stehen in unserem Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und uneingeschränkt zu den Basiswerten des Grundgesetzes“. Ähnlich äußerte sich Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart): „Wir werden immer wieder in die rechtsextreme Ecke gestellt. Doch dort gehören wir nicht hin.“ Er kritisierte, dass in den Medien schon derjenige als rechtsradikal bezeichnet werde, der für das Lebensrecht ungeborener Kinder eintrete. Offenbar sei in Vergessenheit geraten, dass das Strafrecht Abtreibungen nach wie vor grundsätzlich als rechtswidrig einstufe, ebenso das Bundesverfassungsgericht. Steeb: „Doch niemand wird wohl ernsthaft behaupten, das Bundesverfassungsgericht sei rechtsextrem.“
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