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Bischof Huber: Kreationismus schwächt den Glauben


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Rolf

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Bischof Huber: Kreationismus schwächt den Glauben



Jesus.de-



27.08.2007

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, hat moderne Spielarten des Kreationismus und der Schöpfungslehre als unwissenschaftlich abgetan. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, betonte der Huber bei einer Besichtigung des Berliner Museums für Naturkunde das Einvernehmen zwischen evangelischer Kirche und Naturwissenschaft: „Man darf die Bibel nicht zu pseudowissenschaftlichen Aussagen missbrauchen.“ Es sei ein Irrtum, den Schöpfungsbericht gegen Darwinismus zu wenden.

Der Bischof war der Einladung von Museumsleiter Reinhold Leinfelder in das im Juli wiedereröffnete Museum gefolgt, das den Begründer der modernen Evolutionstheorie Charles Darwin ehrt. Wie die FAZ berichtet, sei der Bischof auf dem Weg immer wieder mit Zitaten von Papst Benedikt XVI. konfrontiert worden. Huber habe daraufhin geantwortet, er wundere sich, wie sehr Papst Benedikt auf eine „Ungeschichtlichkeit der menschlichen Vernunft“ setze. Auch bei der Vernunft sei die Evolution im Spiel gewesen .

Kritisch beurteilte der Ratsvorsitzende auch fundamentalistische Strömungen unter den Freikirchen. Man müsse sich der Auseinandersetzung mit ihren Botschaften stellen. Die evangelische Kirche Deutschlands stehe für einen „historisch kritischen Umgang mit den biblischen Texten“ und könne auf eine „wissenschaftszugewandte Tradition“ zurückblicken.

Ausdrücklich warnte Huber davor, den Glauben durch pseudowissenschaftliche Theorien wie den Kreationismus zu schwächen. „So kündigt man das Bündnis von Glaube und Vernunft auf.“ Leinfelder distanzierte sich ebenfalls von extremen Positionen wie der des Wissenschaftlers Richard Dawkins, der Wissenschaft notwendigerweise für atheistisch hält.

Gemeinsamer Nenner: Eine Leuchttafel, die auf knappstem Raum die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion ausdrückt. „Eine streng an die Beobachtung der Natur gebundene Betrachtungsweise ist eine Möglichkeit, über die Entwicklung des Lebens nachzudenken, Religion und die Frage nach einem Gott eine andere. Im Hintergrund all dieser Aussagen steht die Frage nach dem Sinn des Lebens.“
(pg)
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