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Pfarrer Fliege: Rassismus-Eklat bei Maischberger


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Rolf

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Jürgen Fliege: „Türkenfreie“ Kindergärten






Pfarrer Fliege: Rassismus-Eklat bei Maischberger






Er war der Seelentröster der Nation, doch nach dem Ende seiner Talkshow wurde es ruhig um TV-Pfarrer Jürgen Fliege. Jetzt brachte sich der Scheinwerferheilige bei Maischberger zurück ins Rampenlicht – mit einer äußerst fragwürdigen Aussage.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Eltern ihre Kinder in katholische Kindergärten schicken, von der eigenen religiösen Überzeugung bis zum lapidaren „da haben wir eben noch einen Platz bekommen“. Der ehemalige TV-Pfarrer Jürgen Fliege hat da allerdings seine ganz eigenen Ansichten, die er am Dienstag vor knapp 2 Millionen Fernsehzuschauern bei „Menschen bei Maischberger“ hinaus posaunte. Seiner Meinung nach sind katholische Kindergärten so beliebt, weil sie „türkenfrei“ seien.

Eigentlich sollte es in der Sendung um den überraschenden Rücktritt von Papst Benedikt XVI. gehen. Als sich die Diskussion den prekären Themen rund um die katholische Kirche, von der Empfängnisverhütung über Homophobie bis hin zum Missbrauchsskandal zugewandt hatte, fragte der Autor und überzeugte Katholik Matthias Matussek rhetorisch in die Runde: „Ja, warum schicken manche Eltern ihre Kinder denn in katholische Kindergärten?“ Die Antwort gab er gleich selbst: „Weil sie eine gewisse Sehnsucht danach haben…“ Doch in diesem Moment grätschte Jürgen Fliege dazwischen: „Weil sie türkenfrei sind!“ Mit Nachdruck wiederholte er seine Aussage: „Weil sie türkenfrei sind“.

„Von einem Pfarrer versöhnlichere Töne erwartet“

Die Talkrunde, der neben Fliege und Matussek auch der ehemalige CDU-Politiker Heiner Geißler, der Jesuitenpater Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg und SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Meier angehörten, verlor sich kurz in empörtem Stimmengewirr. Kurz darauf hatte Moderatorin Sandra Maischberger die Situation wieder im Griff. Die fragwürdige Aussage von Jürgen Fliege wurde während der restlichen Sendezeit nicht weiter thematisiert.

Kritik kommt nun vom Türkischen Elternverein in Berlin. „Diese Aussage ist diskriminierend und spaltet nur die Gesellschaft“, sagte Turgut Hüner gegenüber „bild.de“. Von einem Pfarrer erwarte man versöhnliche Töne, so verunsichere er nur Eltern.

Fliege verdient Geld mit Reisen in die Türkei

Vor allem von Jürgen Fliege hätte man gerade der Türkei gegenüber mehr Wohlwollen erwarten können, da er seit dem Ende seiner Talkshow vor acht Jahren als Unternehmer unter anderem mit spirituellen Reisen in die Türkei seinen Lebensunterhalt verdient.

Auch wenn Christen nur etwa 0,2 Prozent der türkischen Bevölkerung stellen, war das Land immer wieder ein bedeutender Schauplatz für Entwicklungsstationen des Christentums. Vor allem das erste Jahrtausend christlicher Zeitrechnung wurde maßgeblich in der heutigen Türkei geprägt. Der Apostel Paulus stammte angeblich aus dem Gebiet der heutigen Türkei und übte dort auch einen Großteil seiner Missionstätigkeit aus. Auch in vielen anderen Bibelgeschichten, wie zum Beispiel den „Katholischen Briefen“ oder der „Offenbarung des Johannes“ sind türkische Gemeinden immer wieder zentrale Schauplätze.

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