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Angriff der Trollkrieger


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#1
Rolf

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Angriff der Trollkrieger




Die digitale Inquisition - Glaubenskrieger im Internet

ImageIn einem sachlichen Dialog zwischen zwei Parteien, auch wenn sich die Parteien auf den ersten Blick nicht ebenbürtig zu sein scheinen, siegt im idealen Fall die Vernunft, die sinnigsten Argumente oder wenn nicht einmal das greift, zumindest die Erfahrung. Wenn man mit Alexander Epp diskutiert, dann haben Vernunft und Argumentation bereits vor Beginn der Unterhaltung verloren. Es ist nicht möglich mit einem Menschen zu reden, der vollends davon überzeugt ist, dass sein Gegenüber von Dämonen und Geistern besessen ist, dass jeder der nicht seine Meinung teilt von einer bösen überirdischen Macht ferngesteuert wird. Ein so denkender Mensch würde im Zweifellsfall, zu allen Mitteln greifen um im Kampf gegen eben dieses Böse als Sieger dar zustehen.

Eine Diskussion war es auch, was ich eigentlich angestrebt habe, als ich mit Alexander Epp, dem Pastor der Glaubensgeneration aus Duisburg gesprochen hatte. Es muss Mai oder Juni gewesen sein, als wir uns auf einer Geburtstagsparty zufällig getroffen hatten. Und wie schon so oft, endete auch diese Unterhaltung in einem Desaster. In einem Desaster, zumindest aus meiner Sicht, denn für mich zählt ein offener Dialog als Kriterium für eine spannende und lehrreiche Unterhaltung. Wenn man aber statt dessen, nach langer Argumentationslosigkeit bedroht und beschimpft wird, so ist es zumindest für mich das Indiz, dass man schnell und möglichst freundlich verschwinden und zukünftig einem solchen Menschen nicht wieder über den Weg laufen sollte.

Ich verabschiedete mich freundlich aber bestimmt, verkniff mir Besserungswünsche und fuhr mit meinem Wagen auf direktem Wege nach Hause. Für mich war der Dialog, der eigentlich keiner war erledigt und ich lebte seelenruhig weiter. Die Tür schloss ich vorschichtshalber aber nachts doch ab und achtete auch die nächsten Wochen darauf, dass hinter mir möglichst kein Auto mit einem Duisburger Kennzeichen hinterher fährt.

Was ich nun gar nicht erwartet hatte, war der Angriff der Troll-Krieger, die über meine Webseite her fielen, mein Gästebuch zu spamten und unsinnige, weil stupide Kommentare unter die Artikel schrieben. Damit nicht genug, sie schrieben mir eMails und ICQ-Nachrichten und eigentlich warte ich nur noch drauf, dass mein Telefon klingelt und ein verstörter Mensch mit einem Knoblauchkranz um den Hals mich verbal Attackiert. Bislang war ich von Anrufen solcher Art verschont gewesen, was auch irgendwie schade ist. Aber „Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst“ und Beschimpfungen sexueller natur, die weit unter die Gürtellinie gehen, besonders von Menschen, mit denen ich weder sexuellen, noch sonstigen Kontakt wünsche, machen sich nicht besonders gut auf einer Webseite, die täglich an die 500 Besucher aufzuweisen hat.


Der Angriff der Trollkrieger geht also unvermindert weiter, gönne mir jetzt noch eine kühle Pepsi und verbleibe mit der Bitte: Sascha pfeiff deine Hunde zurück!

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