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Berliner Stadtmagazin titelt: „Gott ist doof“


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Rolf

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Berliner Stadtmagazin titelt: „Gott ist doof“






Berlin (idea) – „Gott ist doof” – so lautet der Titel des Berliner Stadtmagazins „zitty“. Berlin sei eine säkulare Stadt, die keine Religion brauche und die ohne Leitkultur auskomme, heißt es in dem Blatt, dessen verkaufte Auflage im Durchschnitt bei über 24.000 Exemplaren liegt. Die Religionen weckten „Glaube, Lüge, falsche Hoffnung“. Sie seien Ideologien, die dazu neigten, andere Denkweisen auszuschließen und mit ihnen nicht vereinbare Lebensweisen zu diskriminieren. Zudem besäßen sie „die unvermeidliche Tendenz, an den Rändern auszufasern in Gewaltbereitschaft“. Religionen seien so sehr von ihrer eigenen Richtigkeit überzeugt, „dass sie unweigerlich zur Heilslehre mutieren, die davon überzeugt ist, die Welt müsse an ihr gesunden“. Dies münde in penetrante Besserwisserei. Dafür hätten Religionen den Begriff „Missionsarbeit“ geprägt.

Religion ist eine „Zwangsjacke“

Im Namen der Religion werde in Syrien und im Irak ein islamisches Kalifat errichtet, das vor allem andere Muslime dahinmetzele. In Indien massakrierten Hindus Muslime. Die christliche Weltmacht USA führe bis heute Kreuzzüge, die Zehntausende das Leben koste. Dennoch verbannten viele moderne Menschen die „Zwangsjacke“ Religion nicht aus ihrem Leben, so „zitty“. Die Jacke sei bequem, vertraut und halte schön warm. Zudem böten Religionen einfache Antworten auf komplizierte Fragen: „Denn das ist schon geil als Gläubiger: Für jedes noch so verwirrende Problem gibt es eine Lösung.“ Dagegen sei ein postideologisches Leben „kein Zuckerschlecken“. Es halte „keine kuschelige Gedankensicherheit“ bereit und bedeute das Ende der „gedanklichen Faulheit“. Man müsse bereit sein, jeden Tag, jede Minute, seine Überzeugungen auf den Prüfstand zu stellen. Dann würden die Gebetsmühlen für immer verstummen. Als Alternativen empfiehlt „zitty“ atheistische Organisationen, darunter die Humanistische Union und den Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten.

Ökumenisches Netz „Gemeinsam für Berlin“ widerspricht

Der Geschäftsführer des ökumenischen Netzes „Gemeinsam für Berlin“, Pfarrer Axel Nehlsen (Berlin), erklärte auf Anfrage von idea, der Beitrag von „zitty“ biete eine wunderbare Vorlage zum fairen Streit. Falsche Aufregung darüber sei unangebracht. Zugleich widersprach Nehlsen zentralen Aussagen des Artikels. So sei der christliche Glaube eine Beziehung zu Gott und nicht Ideologie. Zudem erlaube er auch Zweifel und sei alles andere als bequem. Christliche Mission geschehe im respektvollen Dialog und versuche den anderen mit Liebe zu überzeugen. Nehlsen: „Jesus lehrte Gewaltlosigkeit – wer anders handelt, darf sich nicht auf ihn berufen.“ Etwa 60 Prozent der 3,4 Millionen Einwohner Berlins sind konfessionslos, 19 Prozent evangelisch, 9 Prozent römisch-katholisch und 2,7 Prozent gehören einer anderen christlichen Konfession an. 7 Prozent bekennen sich zum Islam.

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