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Wie Terrorismus dem radikalen Islam schadet


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Rolf

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Wie Terrorismus dem radikalen Islam schadet





von Daniel Pipes
The Washington Times
9. Januar 2015

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Englischer Originaltext: How Terrorism Harms Radical Islam
Übersetzung: H. Eiteneier



Eine Seuche im Fokus der Öffentlichkeit stehender Anschläge von Muslimen im Namen des Islam - in Kanada, Israel, Nigeria, Australien, Pakistan und Frankreich - wirft eine offensichtliche Frage auf: Wie glauben die islamistischen Täter mit Morden an Ehrengarden, Autos in Fußgänger zu rammen, nichtmuslimische Fahrgäste in Bussen abzuschlachten, Cafébetreiber als Geiseln zu nehmen oder Kinder von Militärs und Karikaturisten zu massakrieren ihr Ziel zu erreichen, das islamische Gesetz durchzusetzen und ein Kalifat zu errichten?

Logischerweise hilft ihre Gewalt nur, wenn sie damit ihre Feinde terrorisieren und sie dazu zwingen sich den Wünschen der Islamisten zu beugen; Einschüchterung ist immerhin das Wesen des Terrorismus. Manchmal erreicht islamistischer Terrorismus dieses Ziel. Zum Beispiel hat eine beträchtliche Zahl Künstler sich, um Ärger aus dem Weg zu gehen, in Sachen Islam selbst zensiert; und die stümperhafte Reaktion der Regierung auf die Zug-Bomben in Madrid halfen der Oppositionspartei eine Wahl zu gewinnen, die dann die spanischen Streitkräfte aus dem Irak abzog.

Im Regelfall führt Terrorismus jedoch nicht zu Einschüchterung, sondern zu Wut und Feindseligkeit. Statt einer eingeschüchterten Bevölkerung verursacht er Bewusstsein und provoziert bei Muslimen und Nichtmuslimen gleichermaßen Hass auf die Sache der Islamisten. Statt der islamistischen Sache zu dienen, schadet ihr Gewalt mit hoher öffentlicher Aufmerksamkeit.

Einige berühmte Beispiele:

•9/11 holte den Islamismus aus dem Schattendasein, in dem er aufblühte und stimulierte einen von den USA geführten "Krieg gegen den Terror" und eine starke Zunahme antiislamischer Gefühle.
•Das Massaker an Schulkindern in Beslan im Jahr 2004 vergiftete die russische Haltung gegenüber Muslimen und half Wladimir Putin die Macht zu festigen.
•Der Bombenanschlag auf den Boston Marathon legte einen großen Ballungsraum lahm und gab Millionen Menschen aus erster Hand eine Kostprobe islamistischer Unterdrückung.
•Die zwölf Toten von Paris am Mittwoch schufen eine nationale Trotzhaltung, die die Islamisten wie nie zuvor in die Defensive drängten. Wenn die ersten Stunden eine Vorahnung zukünftiger Entwicklung geben, dann wird ein beträchtlicher Teil der französischen Wählerschaft effektivere Maßnahmen gegen den radikalen Islam fordern.

Ironischerweise haben obskure Terrorakte diesen kontraproduktiven Effekt nicht. Um nur eines von vielen Beispielen zu nehmen: Als ein ägyptischer Muslim 2013 in New Jersey zwei koptische Christen enthauptete, nahmen davon nur wenige Notiz und es folgte wenig Wut. Wegen der Abneigung bei Polizei, Politikern, Presse und der Professorenschaft besteht die Tendenz, dass jihadartige Anschläge dieser Art nicht publiziert werden, womit man eine Zunahme der antiislamischen Empfindungen vermeidet. (Traurigerweise verbergen ausgerechnet die mit der Pflicht zu schützen nur allzu oft die Wahrheit.)

Wenn Gewalt mit hoher öffentlicher Aufmerksamkeit kontraproduktiv ist, warum bestehen Islamisten auf diesem das Gegenteil bewirkenden Verhalten? Aus Wut und wegen einer Neigung zu Gewalttätigkeit.

Wut: Islamisten, besonders die extremeren, strahlen Bitterkeit, Galle, Missgunst und Neid aus. Sie feiern das Mittelalter, als Muslime die reichsten, fortschrittlichsten und mächtigsten Völker waren und interpretieren den muslimischen Niedergang als Ergebnis westlichen falschen Spiels und Verrats. Nur dadurch, dass rechtschaffen gegen diese hinterhältigen Kreuzritter und Zionisten zurückgeschlagen wird, können Muslime ihren verdienten Ehrenplatz und ihre Macht zurückzugewinnen. Wut zum Ausdruck zu bringen wird zum Selbstzweck, führt zu Kurzsichtigkeit, Planungsunfähigkeit, nicht vorhandenem strategischen Denken und pulsierendem Prunk.

Neigung zur Gewalttätigkeit: Islamisten bejubeln ihrem Sinn der direkten Kenntnis des Willens Gottes und bevorzugen daher Gewalt. Um den Feind dazu zu bringen, dass er sich in Angst duckt, woraufhin sie ihn zermalmen, ist der ultimative islamistische Traum, die Erfüllung eines intensiven Übelwollens, eines Triumphs der Überlegenheit des Islam über andere Religionen und der Muslime, denen das Feuer ihres Glaubens fehlt. Selbstmord-Bombenanschläge, Enthauptungen, Morde wie in der Unterwelt und andere Taten grotesker Schuldzuweisungen geben einem tief sitzenden Wunsch nach Rache Ausdruck.

Langfristig fügen dann diese Gewalttaten der islamistischen Sache immensen Schaden zu. Umgekehrt starben die Opfer dieser Gewalt - allein 2013 rund 10.000 Tote bei 2.800 Anschlägen - nicht vergeblich, sondern opferten unwillentlich ihr Leben in einem entsetzlichen Krieg der Willen. Gezielte Tötungen wie die der französischen Karikaturisten haben einen übergroßen Einfluss auf die öffentliche Meinung.

Kurz gesagt: Hemmungslosigkeit und strategische Unfähigkeit sind die Kennzeichen der islamistischen Kampagne. Die Katastrophe des islamistischen Programms passt zur Untauglichkeit ihrer Taktiken. Und so komme ich zu dem Schluss, dass sein Schicksal derselbe Müllhaufen der Geschichte sein wird, auf dem der Faschismus und der Kommunismus zu finden sind. Wie diese anderen zwei Totalitarismen verspricht es furchtbare Vernichtung und viele Tote, bevor es letztlich scheitert. Der Krieg wird lange dauern und schmerzhaft sein, aber am Ende werden die Kräfte der Zivilisation wieder die der Barbarei bezwingen.

Der jüngste Paukenschlag des Terrorismus im Namen des Islam mag der islamistischen Sache zu helfen scheinen. In Wirklichkeit bringt er seine Agenda näher an einen verdienten Zusammenbruch.


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