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Islam soll Kampfaufrufe Mohammeds für ungültig erklären


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Rolf

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Islam soll Kampfaufrufe Mohammeds für ungültig erklären






Paris/Bonn/München (idea) – Nach dem Attentat auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris hat die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher (Bonn) eine drastische Reform der islamischen Theologie angemahnt. „So lange die Kampfaufrufe Mohammeds und der Kalifen nicht für alle Zeiten für ungültig erklärt werden, wird der Islam sein Gewaltproblem nicht loswerden“, sagte Schirrmacher der Zeitung Rheinische Post (Düsseldorf). Der politische Islam berufe sich auf die wesentlichen islamischen Quellen, die kein grundsätzliches Verbot von Kriegsführung und Gewalt zur Verteidigung des Islam formulieren, so Schirrmacher. Auch das Vorbild des Propheten Mohammed als Kriegsherrn und das grundsätzliche Gebot, ihn in allem nachzuahmen sei von der islamischen Theologie „nie grundsätzlich relativiert worden“.

Bedford-Strohm: Extremismus geschlossen entgegentreten

Zahlreiche Vertreter der Kirchen verurteilten den Terrorakt. Der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), mahnte im Kampf gegen Extremismus Geschlossenheit an: „Wir müssen und wir werden alle zusammenstehen und gegenüber Extremisten aller Art Flagge zeigen“, schrieb er auf Facebook. Er hoffe, dass die Attentäter von Paris bald gefasst würden. Neben der Polizeiarbeit brauche es aber auch „viele Menschen, ein ganzes Volk jenseits aller religiösen oder weltanschaulichen Grenzen, das eintritt für die Menschenwürde. Ich wünsche mir, dass Deutschland, dass ganz Europa, genau das jetzt zeigt.“ Papst Franziskus hat sich in einem Telegramm an die Hinterbliebenen der zwölf Ermordeten gewandt. Zuvor hatte er dazu aufgerufen, sich „dem Verbreiten von Hass und Gewalt entgegenzustemmen“. Diese zerstörten „das grundlegende Gut des friedlichen Zusammenlebens zwischen Menschen und Völkern“.

Französische Bischofskonferenz: An Frieden und Brüderlichkeit arbeiten

Ähnlich äußerte sich die französische katholische Bischofskonferenz (Paris). Die Gesellschaft bestehe aus einer bunten kulturellen Vielfalt und müsse ohne Unterlass am Aufbau des Friedens und der Brüderlichkeit arbeiten, heißt es in einer Stellungnahme. „Die Barbarei, die diese Morde bedeuten, verletzt uns alle.“ Auch der Lutherische Weltbund (Genf) verurteilte das Attentat. „Die erschreckende Brutalität der Morde und die Menschenverachtung, die darin sichtbar wird, ist unerträglich, unter keinen Umständen zu rechtfertigen und in aller Entschiedenheit abzulehnen“, sagte der Generalsekretär Martin Junge.

Manifest gegen den Terror

In einer gemeinsamen Erklärung mit dem Titel „Im Namen Gottes darf nicht getötet werden“ haben ranghohe Vertreter von evangelischer Kirche, Juden und Muslimen die Bluttat von Paris als „Angriff auf die Freiheit des Denkens, des Glaubens und unserer gemeinsamen Werte von Toleranz und Nächstenliebe“ bezeichnet. Bibel, Thora und Koran seien „Bücher der Liebe, nicht des Hasses“. Jeder Christ, Jude und Moslem solle in der Moschee, der Synagoge und seiner Kirche für die Opfer von Paris beten, heißt es in dem gemeinsamen Manifest gegen den Terror. Unterzeichner sind der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek (Köln), die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens und Oberbayerns, Charlotte Knobloch, und der frühere Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer. Auch der Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken, Alois Glück (Traunreut/Oberbayern), setzte seine Unterschrift unter das Dokument.

Katholische Liga: Muslime hatten Grund, verärgert zu sein

Allerdings gibt es auch Stimmen, die dem Chefredakteur von Charlie Hebdo, Stephane Charbonnier, eine Mitschuld an dem Massaker geben. „Wäre er nicht so narzistisch gewesen, könnte er noch leben“, schrieb der Vorsitzende der rechtskonservativen katholischen Lobbyorganisation „Catholic League“ (Katholische Liga/New York) Bill Donohue. Er bezog sich dabei auf die von dem Magazin veröffentlichten Karikaturen, die neben dem Propheten Mohammed auch Jesus Christus verächtlich gemacht hatten. „Wir sollten aufhören, diese Art von Intoleranz zu ignorieren, die dieses gewalttätige Reaktion hervorgerufen hat“, heißt es weiter. Zwar müsse die Bluttat in Paris „unzweideutig verurteilt werden“. Muslime hätten jedoch auch „Grund, verärgert zu sein“.

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