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Je Kirchentreuer, desto mehr Mobbing?


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Rolf

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Kritik an Amtsenthebung von Pfarrer Eckert: Je kirchentreuer, desto mehr Mobbing?






24. November 2014



Felizitas Küble




Pressemeldung des ZpV (Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen):

Je kirchentreuer ein Pfarrer in seiner Gemeinde arbeitet, desto sicherer trifft ihn die Keule als „Spalter“ dieser Gemeinde. Und je kleiner die Gruppe ist, die sich über einen Pfarrer beim Bischof beschwert, desto sicherer kann sie sein, von diesem auch gehört zu werden.

Und schließlich: Als generelles Verhaltensmuster erscheint – vielleicht als Absprache in der Deutschen Bischofskonferenz? - die Losung: Einen Pfarrer können wir versetzen, die Gemeinde nicht!

Neuestes Opfer solch bischöflichen Willkürverhaltens: Pfarrer Christoph Eckert aus Beckingen im Saarland - Mobbing-Akteur: sein Oberhirte ist Bischof Ackermann von Trier.

Wie weit unsere Kirche seit dem Abschluss von Vaticanum II schon abwärts getrudelt ist, kann man in der Skala ablesen, die kirchentreue Geistliche zum Maßstab garantierter bischöflicher Ungnade macht.

Die andere Seite der Skala: Bereitschaft zur Anpassung an den Mainstream sowie Vermeidung jedes Ärgers für den Bischof und seine Behörde als obersten Leitsatz ist Voraussetzung für die Übertragung bedeutungsvoller Ämter.

“Pfarrer wird sturmreif geschossen”

Ein Pfarrer, der die kirchliche Lehre und ihr Lehramt zum Maßstab seines Handelns macht, weil er dies bei seiner Weihe versprochen hat, wird medial und bischöflich sturmreif geschossen, auch dann, wenn alle Räte des Pfarreienverbundes sich eindeutig für diesen Priester ausgesprochen haben.

Der Bischof als Anführer und Erfüllungsgehilfe der Beschwerdemeute?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Natürlich kann niemand Bischof Ackermann nachweisen, er habe dazu animiert, Denunziant zu spielen. Aber allein die Annahme solcher Beschwerden - ohne Prüfung! - macht ihn zum Komplizen derjenigen, die dem Geistlichen übelnehmen, dass er die kirchliche Lehre und Disziplin zum Leitmotiv seines Handelns gemacht hat.

Zahl der Kirchenbesucher gestiegen

Und damit erreichte dieser Pfarrer sogar, dass der erbärmlich schlechte Gottesdienstbesuch wieder einen erfreulichen Aufschwung genommen hat. Sogar die Jugend spricht ihm ihr Vertrauen aus, was in unserer Internetgesellschaft etwas heißen will. Oder ist gerade das unerwünscht?!

Welche nachgewiesenen Prüfungen hat Bischof Ackermann vorgenommen, um die Amtsenthebung dieses Pastors rechtfertigen zu können – und mit welchen Ergebnissen? Oder ist es ihm sogar selbst peinlich, am Beispiel von Pfarrer Eckert sehen zu müssen, wie segensvoll ein kirchentreuer Priester wirkt?

Das Verhalten dieses Dienstherrn zeigt nur einmal mehr, wie dringend notwendig es ist, dass den diözesanen Behörden mit dem Bischof an der Spitze die finanziellen Möglichkeiten beschnitten werden, wenn sie sich grob fahrlässig ihres Amtes als Machtinstrument bedienen, verbunden mit Entscheidungen, die dem Wesen der Kirche völlig entgegengesetzt sind und den Gläubigen schaden!

Reinhard Dörner, Vorsitzender des ZpV


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Bischof Ackermann von BILD als Verlierer präsentiert






Amtsenthebung eines Pfarrers, der nicht genügt für Einheit in der Pfarrgemeinde gesorgt haben soll, führt zu massiven Protesten aus seiner Pfarrgemeinde

(MEDRUM) Wem über die Person Bischof Ackermann bisher noch nichts bekannt war, kann jetzt in BILD etwas über sie lesen. Der Bischof von Trier wurde in der BILD-Rubrik Gewinner-Verlierer heute als Verlierer vorgestellt.

Protest vor dem Bischofssitz

Im Bistum Trier gab es am Wochenende eine Demonstration vor dem Bischofssitz. Etwa 200 Gläubige hatten sich versammelt, um gegen eine Entscheidung von Bischof Stephan Ackermann zu protestieren. Die Teilnehmer der Versammlung kommen aus einer Gemeindegruppe, denen Bischof Ackermann kurzfristig den Pfarrer weggenommen hat. BILD: "Die Demonstranten zogen mit Spruchbannern von der Porta Nigra zum Trierer Dom. Grund: Ackermann hat einen beliebten Pfarrer seines Bistums willkürlich abgesetzt." Die Zeitung spricht von einer "Protest-Prozession" (Bild links).

Vertrauen in den Pfarrer, nicht in den Bischof

Die Gründe für den Protest gegen die Verfahrensweise des Bischofs wurden in einer eindringlichen Rede aus dem Kreis der Vertreter der Pfarrgemeinde dargestellt, die im Internetportal kath.net veröffentlicht wurde. "Wir kommen als eine Herde aufgewühlter Schafe, denen man den Hirten weggenommen hat", so die Katholiken aus der Pfarrgemeinde Beckingen. Der Pfarrer habe sie stets mit dem Vertrauen in die Kirche erfüllt. Jetzt, so die Gemeindemitglieder, müssten sie erleben, dass es gerade ihr Bischof sei, der ihr Vertrauen in diese Kirche schwer erschüttere. Weiter heißt es in der Rede über den Bischof: "Ausgerechnet er, der für uns der Garant der Einheit im Glauben sein soll, bestraft unseren Pfarrer wegen seiner klaren und eindeutigen Verkündigung, seiner Treue zur römischen Kirche und zu ihrer Tradition mit einer Amtsenthebung." Mit seiner Entscheidung stelle sich der Bischof hinter einige wenige Beschwerdeführer, denen der Pfarrer wegen seiner Treue zur Kirche ein Dorn im Auge sein. Sie seien fassungslos über des Bischofs Art und Weise des Umgangs mit ihnen. Sie fühlten sich behandelt wie Schafe, die dafür bestraft werden, dass ihr Hirte sie zu guten Weideplätzen geführt habe. Die Kritik der "Protes-Prozession" mündet in den schwerwiegenden Vorwurf an den Bischof, er missachte sie: "Sie missachten unsere Würde als mündige Katholiken. Sie herrschen über uns mit der Willkühr eines mittelalterlichen Lehnsherrn. Sie missbrauchen Ihre Autorität und zerstören eine aufstrebende Pfarreiengemeinschaft! Nur weil sich die Seelsorge dort nicht am Zeitgeist, sondern an der katholischen Tradition orientiert."

Bereits am 16.11.14 hatte die Zeitung DIE WELT über die Amtsenthebung berichtet. Demnach soll sich der Gemeindepfarrer von Beckingen geweigert haben, auf eine andere Stelle zu wechseln. Er soll eine Beschwerde angekündigt haben und dürfe bis dahin nicht in seine Gemeinde zurückkehren, sondern müsse bis zur Entscheidung im Dekanat Birkenfeld verweilen.

Drei Tage später berichtete Peter Winnemöller über den zeitlichen Verlauf der Auseinandersetzung, die bereits im Frühjahr 2014 begonnen hatte. Pfarrer Eckert sei plötzlich aufgefordert auf sein Pfarramt zu verzichten. Es seien zunächst pastorale Gründe angegeben worden. Als sich Pfarrer Eckert geweigert habe, dem Wunsch des Bischofs aus ebenso "pastoralen" Gründen zu entsprechen, seien eine Handvoll Beschwerdeschreiben über Pfarrer Eckert aufgetaucht, die zur Grundlage eines Amtsenthebungsverfahrens wurden. Das Verfahren habe nun seinen unrühmlichen Abschluss gefunden, so Winnemöller.

Gründe des Bischofs

Michael Schneider-Flagmeyer schrieb dazu am 20.11.14 in kath.net: "Der Pfarrer von Beckingen, Christoph Eckert, wurde von Bischof Ackermann aus „pastoralen Gründen” seines Amtes enthoben. Er musste innerhalb von kurzer Zeit sImageeine Dienstwohnung verlassen und kam mit dem Nötigsten versehen bei 50 km entfernten Familienangehörigen unter. Er konnte sich nicht einmal von lieben Menschen verabschieden."

Noch am 12. November hatten die Messdiener der Pfarrgemeinde Beckingen freudestrahlend über ihren Aufenthalt in der Jugendherberge Tholey berichtet. "Auch Herr Pfarrer Eckert war wie immer mit Spaß und guter Laune dabei."

Bischof Ackermann hatte Mitte November in einem Schreiben an die Pfarrgemeinden vorgebracht, er habe die Entwicklungen in den Pfarrgemeinden mit Sorge verfolgt, insbesondere "Parteiungen". Pfarrer Eckert sei verantwortlich, in seiner Gemeinde für Einheit zu sorgen. Diese Aufgabe habe der Pfarrer nicht gewährleistet. Darum, so Ackermann, wolle er einen personellen Neuanfang setzen. Dem widerspreche nicht, dass der Pfarrer auch viel Segensreiches geleistet habe, was er durchaus anerkenne.

Ackermann ohne Überzeugungskraft

Die Teilnehmer der Protest-Prozession und offenbar viele Menschen in der Gemeinde konnte Bischof Ackermann mit seinem Vorstellungen nicht überzeugen. Nach der Verlesung des Briefes, in dem Bischof Ackermann den Gläubigen seine Entscheidung mitteilte, äußerten etliche Angehörige der Pfarrgemeinde ihr Unverständnis über die bischöflichen Entscheidung und Verfahrensweise im SR (Bild links). Offenbar sieht eine große Mehrheit seine Entscheidung als Unrecht. Bei ihrem Protest vor seinem Bischofssitz forderten sie von Bischof Ackermann, Unrecht wieder gut zu machen und selbst für die Einheit in ihrer Gemeinde zu sorgen. "Lösen Sie Probleme vor Ort und nicht an Ihrem Schreibtisch", forderten sie den Bischof auf.

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Dr. Stephan Ackermann wurde 2009 zum Bischof von Trier ernannt. 2010 übernahm er die Aufgabe des Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für alle Fragen im Zusammenhang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich. Seit Oktober 2011 ist Bischof Ackermann Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.

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