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Gegen übergriffige Sexualkunde: Für das Elternrecht


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Gegen übergriffige Sexualkunde: Für das Elternrecht






Aufruf von Christa Meves zur Unterstützung einer Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel

(MEDRUM) Im Streit um die Verankerung sexueller Vielfalt in der Schulbildung wurde eine weitere Petition ins Leben gerufen. Sie fordert: "Keine übergriffige Sexualkunde". Die bundesweit bekannte Autorin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves hat dazu aufgerufen, diese Petition zu unterstützen.

Gegen sexualisierte Bildungspläne wurde eine weitere Petitionsinititative gestartet. Unter der Überschrift "Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel: Keine übergriffige Sexualkunde" drückt der Petitionstext die Sorge über die "Entwicklung bei der sogenannten Sexualerziehung in den Bildungseinrichtungen unseres Staates und der Länder" Imageaus und fordert die Stärkung der Elternrechte zum Schutz ihrer Kinder und zur Abwehr jeder Übergriffigkeit. Die Initiatoren, zu denen unter anderen der Wirtschaftsrechtsrechtler Klaus Michael Alenfelder, Professor an der Fachhochschule Nordhessen, und der Publizist Martin Lohmann gehören, weisen auf Artikel Artikel 6 des Grundgesetzes hin, in dem es heißt: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“ Sowohl Martin Lohmann als auch Klaus Michael Alenfelder gehören zum Vorstand des neu gegründeten Vereins "Christliche Aktion e.V.". der für die Petition verantwortlich zeichnet.


Die mehr als hundertfache Buchautorin Christa Meves hat sich das Anliegen der Petition zu eigen gemacht und dazu aufgerufen, die Petition zu unterstützen. Sie teilte in einem Rundbrief mit:

"Ich habe mich entschlossen diese "Christliche Aktion" unter der Federführung des Juristen Professor Dr. Klaus Michael Alenfelder in Bonn nachdrücklich zu unterstützen, weil hier ein besonderer Akzent der Aktivitäten auf dem Unrecht liegt, das unseren Kindern durch Indoktrination über die Schulen angetan wird - bzw. den Jugendlichen verstärkt angetan werden soll. Dabei erscheint mir der Nachdruck auf dem christlichen Menschenbild und der Würde des Menschen in diesem Programm besonders angesprochen zu sein. Schließlich haben unser Recht und unser Grundgesetz ihre Grundlagen im Christentum.

Da heute sogar statistisch ein Leben in christlichem Geist sich als seelisch stabilisierend erweist - besonders, wenn es in der tradierten Familienform gelebt wird, scheint es mir notwendig zu sein, diese Angriffe auf eine gedeihliche Gesellschaft abzuwehren. Deshalb möchte ich Sie bitten, auch diese erste Verlautbarung und Petition der "Christlichen Aktion" gegen die Sexualisierung unserer Kinder - mithilfe eines pervertierten Aufklärungsunterrichts im obligatorischen Schulsystem - zu unterzeichnen.

Im Begleittext ist die Petition mit 11 Forderungen zum "Schutz der Kinder und Jugendlichen" verbunden:

MEDRUM hat im Verlauf der letzten Jahre immer wieder über die Problematik "Sexualkunde und elterliches Erziehungsrecht" berichtet, beispielsweise über die Zwangszuführung einer Grundschülerin zur Sexualerziehung in Salzkotten. Besonders auffällig wurde die Entwicklung hin zu einer Sexualisierung der schulischen Bildung in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Die Petition der Christlichen Aktion e.V. wurde am Donnerstag, 21. November 2014. Innerhalb des ersten Tages haben mehr als 500 Personen die Petition unterzeichnet. Sie ist im Internet aufrufbar unter:

→ www.citizengo.org/de/13848-keine-uebergriffige-sexualkunde

Information über den Verein "Christliche Aktion e.V.": www.christliche-aktion.de


Information über Christa Meves: www.christa-meves.eu
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#2
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Konservative gegen "sexuelle Vielfalt" an Schulen






"Im Irak werden Christen verfolgt - und wenn das hier so weitergeht, haben auch wir bald eine Christenverfolgung", ruft Karin Maria Fenbert von der Organisation Kirche in Not den Demonstranten zu. Für Fenbert scheinen christliche Werte in Deutschland in Gefahr, genauso wie für viele ihrer Zuhörer, die sich zum Ende der Kundgebung "Demo für alle" vor dem Niedersächsischen Landtag versammelt haben. Die Teilnehmer, ein breites Bündnis konservativer Familienorganisationen, politischer Vereine und engagierter Einzelpersonen aus ganz Deutschland, protestieren an diesem Sonnabendnachmittag gegen das von Niedersachsens Landesregierung geplante Einbeziehen "sexueller Vielfalt" in den Schulunterricht. Doch auf Fenberts Ausruf hin verstummt die Menge. Zuvor zogen die nach Angaben des Veranstalters rund 1.200 Demonstranten, die Polizei spricht von rund 1.000, applaudierend durch die Innen- und Altstadt von Hannover.

Das große Schaulaufen der Ideologien


Besorgt sieht Michael Berner aus, während er mit der Polizei spricht. Zu recht: Zu seiner Kundgebung "Für Opfer von linker Gewalt" sind nur eine Handvoll Demonstranten erschienen.

Mit rund 500 Teilnehmern hat das Vorstandsmitglied der Partei "die Rechte" gerechnet. Auf dem Klagesmarkt finden sich nicht mehr als 60 Menschen ein.

Zu diesen spricht Michael Berner mit dem Megaphon - und hinter Absperrgittern. Denn die Demonstration hat strenge Auflagen von der Polizei.

Alkohol, Pyrotechnik und Waffen sind bei der Kundgebung "Gegen linke Gewalt" verboten. Die Einhaltung der Vorschriften wird durch ein Polizeiaufgebot kontrolliert.

Außerdem dürfen die Demonstranten sich nur von 12 bis 16 Uhr versammeln. Die Veranstalter beenden die Demo aber bereits gegen 14 Uhr selbst.

Auch diese zersprengen sich nach der Auflösung der rechten Demonstration. Viele Teilnehmende ziehen gleich zur nächsten Gegendemo weiter.

Demonstranten der Demo "Demo für alle". © NDR Fotograf: Eric Klitzke
Die richtet sich gegen eine Veranstaltung auf dem Steintorplatz: Rund 500 Menschen versammeln sich dort, um unter dem Motto "Ehe und Familie vor!" zu demonstrieren.

Der Zusammenschluss aus mehreren konservativen Initiativen spricht sich gegen "Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder" aus. Ab 15 Uhr marschieren sie vom Steintor zum Landtag - begleitet von Gegendemonstranten.

Die zeigen sich bunt und gut gelaunt. "Vielfalt statt Einfalt!" fordern 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen mit Plakaten und Regenbogenfahnen.

Auf ihren Schildern sprechen sie sich nicht nur für alternative Lebensentwürfe, sondern auch für zeitgemäßen Sexualunterricht an Schulen aus.

Unter den Rednerinnen und Rednern der Kundgebung befinden sich politische Aktivisten wie Henrike Aschemann vom Bündnis gegen Homo- und Trans*phobie SchLAu e.V., aber auch Politiker der SPD, Grüne, Linke und Liberale.

"Vielfalt statt Einfalt" und "Demo für alle" treffen aufeinander.

Offiziell gilt die "Vielfalt statt Einfalt!"-Kundgebung bereits um 14 Uhr als beendet. Mit ihren Regenbogenfahnen treffen die Gegendemonstranten jedoch kurz darauf bei der "Demo für alle" ein.

Mit Familie im weitesten Sinne hat auch die fünfte Demo in Hannovers Innenstadt zu tun. Mütter, Väter und Babys setzen sich hier für das Babytragen ein.

Mütter und Väter stehen mit ihren Kindern in Tragetüchern bei der Demonstration "Pro Babytragen" in Hannover. © dpa
Statt Plakaten sind hier Tragetücher und -säcke Teil der Demo-Agenda. Die Iniatoren werben dafür, Kinder möglichst oft am Körper zu tragen und ihnen so Nähe und Geborgenheit zu geben.

Polizisten einer Reiterstaffel stehen aufgereiht nebeneinander in der Innenstadt von Hannover. Sechs Demonstrationen und ein Fußballspiel: Die örtliche Polizei beantwortet die Lust auf Meinungsäußerung mit einem erhöhten Aufgebot an Sicherheitskräften.


Eine Mutter trägt ihr Kind bei der Demonstration "Pro Babytragen" in Hannover in einem Tragetuch.

Mütter und Väter stehen mit ihren Kindern in Tragetüchern bei der Demonstration "Pro Babytragen" in Hannover.

Polizisten stehen im Vorfeld der rechten Demonstration "Für die Opfer linker Gewalt" und der Gegendemonstration "Kein Platz für Nazis" in Hannover bereit. © dpa-Bildfunk 

Demonstration für traditionelles Familienbild

Auf dem Steintorplatz hatten sich die Demonstranten am frühen Sonnabendmittag versammelt, um lautstark gegen den sogenannten Entschließungsantrag von Rot-Grün anzugehen. "Sexuelle Vielfalt" im Schulunterricht? Das birgt nach Meinung der Veranstalter und der Protestler ein großes Risiko. Sie fürchten, dass Eltern in der Aufklärung ihrer Kinder übergangen werden, dass den Jüngsten alternative Lebensweisen, die nicht dem traditionellen Familienbild aus Mann, Frau und Kindern entsprechen, aufgezeigt werden. Offiziell formuliert das konservative Bündnis das so: "Jede aktive Indoktrinierung der Kinder im Sinne des Gendermainstreaming, zum Beispiel durch Infragestellung der natürlichen Geschlechter und Familienbilder, muss gestoppt werden." So steht es auf dem Flyer, der unter den Demonstranten verteilt wird.

Rolf Huelke, Teilnehmer der Demo gegen sexuelle Vielfalt an Schulen. © NDR 02:22 min


"Keine Aufklärung ohne Mitsprache der Eltern!"

Sexuelle Vielfalt als Unterrichtsthema ruft bei einigen Eltern Sorge hervor. Rolf Huelke äußert sich zu seinen persönlichen Beweggründen, an der "Demo für alle" teilzunehmen. Video (02:22 min)

"Kinder sollen Kinder sein"

Doch im gesprochenen Wort klingt das noch energischer: "Durch Gendermainstream werden die unschuldigen Herzen der Kinder verdorben", sagt Alexander Tschugguel, einer der Verantwortlichen. Er wisse um die vermeintlichen Sorgen der Eltern und spricht von einer "widerlichen Denkweise" der anderen. Für den Österreicher, der selber noch keine Kinder hat, hat die Lehre alternativer Beziehungen in den Schulen nichts zu suchen: "Kinder sollen Kinder sein, und nicht durch eine Sexualisierung im Schulunterricht verunsichert werden", sagt er.

Gegendemonstranten stören die Redner

Tschugguel spricht nicht vor dem Publikum. Das tun andere - und das mit großem Enthusiasmus. Reißerische Parolen zu "pädophil belasteten Grünen" und den "Homobefürwortern von der FDP" finden Anklang bei einigen der Demonstranten. Sie spenden heftigen Applaus, auch wenn der Protest der Teilnehmer einer Gegenveranstaltung die Redner immer wieder stört. In den Beiträgen wird die Familie in den Vordergrund gerückt - das traditionelle Familienbild aus Mutter, Vater und Kindern. An diesem Nachmittag sind viele Eltern mit ihren Kindern da. Sie stehen dicht an dicht. Manche Kinder langweilen sich, manche hieven Schilder in die Luft oder halten Luftballons in den Händen. Blau für Jungen, rosafarbene für Mädchen. Alles scheint seine Ordnung zu haben an diesem Herbsttag.

Konservative gegen "sexuelle Vielfalt" an Schulen

Die Landesregierung will Homosexualität zum Schulthema machen. 1.200 Menschen haben dagegen demonstriert. Sie fürchten um das traditionelle Familienbild - und ernten heftige Kritik.

Toleranz ja, Akzeptanz nein

Für ein geordnetes Familienbild scheint auch Rolf Huelke zu stehen. Er macht in wenigen Worten klar, dass er im Grunde nichts gegen Homosexuelle hat. Er toleriere sie - doch gebe es für ihn einen Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz. Im Bildungsplan der Landesregierung werde Eltern und Kindern etwas abverlangt, was viele einfach nicht wollen. Geht es nach Huelke, sollten Menschen mit einer anderen Wertvorstellung nicht seine Kinder erziehen. Das gelte auch für die Initiative SchLAu (SchwulLesbischeBiTransAufklärung), die - wie Huelke befürchtet - unter Ausschluss der Eltern und ohne Mitspracherecht der Eltern mit jungen Schulkindern über "diese Dinge" sprechen will. Für den Hildesheimer sei das nicht vertretbar. Ein anderes junges Ehepaar fürchtet, dass seine Kinder künftig von Fremden in "dunklen Räumen massiert werden". Oder schon in der Grundschule Kondome über Bananen ziehen müssen. Man müsse doch verstehen, dass sich Eltern bei solchen Gedanken großen Sorgen machen würden, sagt der Vater.

Rund 300 Menschen demonstrierten für "sexuelle Vielfalt" an Niedersachsens Schulen. Nein zu Homophobie.

Nur wenige Meter von der kleinen Bühne haben sich die Gegendemonstranten formiert. Abgeschirmt von der Polizei wedeln sie mit Fähnchen in Regenbogenfarben. Sie kommentieren lautstark fast jeden Satz, der von der Bühne kommt. "Aus Liebe entsteht Familie" steht auf einem ihrer Plakate. Ihre Botschaft ist deutlich: Nein zu Homophobie, Ja zu sexueller Vielfalt. Wenige Minuten zuvor endete ihre Veranstaltung unter dem Motto "Vielfalt statt Einfalt". "Kinder sollen gleichbehandelt werden in der Schule, auch oder gerade wenn sie merken, dass sie homosexuell sind", erzählte dabei Friedrich Himstedt vom Bundesverband der Eltern, Freunde und Angehörigen von Homosexuellen (BEFAH). Dazu brauche es auch die Aufklärung in den Einrichtungen. Das Thema müsse in die Schulen getragen werden, denn noch immer wüssten viele nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie merken, dass sie schwul oder lesbisch sind, sagt Himstedt und weist auf die Arbeit der Initiative SchLAu hin. Sie würde bereits seit längerer Zeit Aufklärungsarbeit leisten. Von einer solchen Arbeit will am Steintor aber keiner etwas wissen.

"Wir möchten vor allem Berührungsängste nehmen"

SchLAu e.V. ist ein Verein, der im Unterricht über sexuelle Vielfalt aufklärt. Im Interview erzählen Sebastian Kock und Henrike Aschemann, wie sie dabei den Schülern begegnen. Video (02:21 min)

"Was häufig falsch verstanden wird, ist, dass wir keine Sexualkunde betreiben, wenn wir in die Schulen gehen", erklärt Sebastian Kock von SchLAu. "Wir erzählen von unseren Lebenswegen, von unserem Comingout." Und das stieße bei Schülern auf großes Interesse. Es ginge vor allem aber darum, mit Schülern Fragen zu klären und zuzuhören. Die Ängste vieler Eltern kann Kock nicht verstehen: "Bevor wir vor in eine Klasse treten, wird immer zuerst mit den Lehrern gesprochen. Wir sind sehr sensibel, besprechen uns und klären ab, ob es sensible Schüler gibt, die damit vielleicht nicht so gut umgehen können", sagt Kock. Probleme aber hätte es noch nicht gegeben. Im Gegenteil: Die meisten Schüler seien ziemlich aufgeweckt und interessiert.

"Schüler können differenzieren"

Dass man den Schülern durchaus erzählen kann, dass es außer der traditionellen Familie noch andere Lebensweisen gibt, davon ist Anne Kilian, eine Lehrerin aus Mellendorf und am Sonnabend für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach Hannover gekommen, sicher: "Schüler sind intelligent und können differenzieren." Mit den Argumenten der Demonstranten am Steintorplatz kann sie nichts anfangen. "Doch ich würde ihnen gerne die Ängste nehmen", sagt sie. "Wir schaffen es schon, die Seelen unserer Kinder nicht zu zerstören."


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