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Für „deutliche Distanz“ zur katholischen Kirche


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Rolf

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Für „deutliche Distanz“ zur katholischen Kirche






Lage (idea) – Kritik an der Annäherung der römisch-katholischen Kirche und der evangelikalen Bewegung hat die Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen (Lage) geübt. Sie reagierte damit auf jüngste Begegnungen beider Seiten auf höchster Ebene. Führende Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) trafen wiederholt mit den Päpsten Benedikt XVI. und Franziskus zusammen. Bei der letzten Begegnung im Oktober beschlossen beide Seiten, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um gemeinsame Anliegen auszuloten. Nach Einschätzung des Generalsekretärs der Weltallianz, Geoff Tunnicliffe (Vancouver/New York), waren sich Evangelikale und Katholiken noch nie so nah. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, der Theologe Michael Kotsch (Horn-Bad Meinberg), und deren Referent Thomas Schneider (Breitenbrunn/Erzgebirge), plädieren zwar für eine punktuelle Zusammenarbeit, etwa beim Schutz des Lebens und der Ehe, aber andererseits sei eine „deutliche theologische Abgrenzung“ notwendig. Sonst stünden grundlegende Glaubensaussagen und die evangelikale Identität auf dem Spiel: „Evangelikale Christen sollten deshalb eine deutliche Distanz zur offiziellen katholischen Kirche als Institution wahren.“

Was Katholiken und Evangelikale unterscheidet

Wie es in der Stellungnahme weiter heißt, betonen Evangelikale im Gegensatz zur katholische Kirche „die absolute Gültigkeit der Bibel allein, gegen ihre Gleichstellung mit Konzilien und päpstlichen Beschlüssen“. Sie setzten sich ein für ein allgemeines Priestertum aller Gläubigen und lehnten eine kirchliche Hierarchie ab. Evangelikale predigten die Erlösung durch eine bewusste Entscheidung (Bekehrung) des Menschen, gegen eine Taufwiedergeburtslehre und eine Mitwirkung der Kirche bei der Erlösung. Außerdem stehe bei ihnen Jesus Christus allein im Mittelpunkt des Glaubens: „Sie kennen keine Miterlöserin (Maria) und keinen Stellvertreter Christi auf Erden (Papst).“

Katholische Kirche verfolgte über Jahrhunderte Evangelikale

Der Arbeitsgemeinschaft zufolge darf man auch nicht vergessen, dass Evangelikale durch die katholische Kirche über Jahrhunderte hinweg diffamiert, verfolgt und getötet worden seien: „Diese Handlungen wurden von katholischer Seite aus weder deutlich beim Namen genannt noch ernsthaft bereut.“ Noch immer hätten Aussagen der von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) veröffentlichten Erklärung „Dominus Jesus“ Gültigkeit, nach denen evangelische und evangelikale Gruppen vom Vatikan weder als Kirchen noch gleichrangige Gesprächspartner akzeptiert würden. Die 1975 gegründete Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen (früher Arbeitsgemeinschaft für Religiöse Fragen) bekennt sich nach eigenen Angaben zur Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift und arbeitet auf der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz. Die römisch-katholische Kirche hat 1,2 Milliarden Mitglieder. Die Weltweite Evangelische Allianz repräsentiert rund 650 Millionen Evangelikale.

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