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Irrtum aufzeigen – Lohnt sich das?


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Rolf

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Irrtum aufzeigen – Lohnt sich das?






Harry Ironside


Oft wird der Einwand hinsichtlich der Aufdeckung von Irrtum erhoben, sogar von manchen Gesunden im Glauben, dies sei vollkommen negativ und würde wirklich nicht erbauen. Neuerdings geht das Gezeter gegen ein jede negative Lehre. Aber die Geschwister, die diese Haltung einnehmen, vergessen, dass ein großer Teil des neuen Testamentes, sowohl die Lehre unseres gesegneten Herrn Selbst wie auch die Schriften der Apostel, gerade aus dieser Eigenschaft des Dienstes besteht - nämlich, den satanischen Ursprung und demgemäß die beunruhigenden Ergebnisse der Verbreitung von falschen Systemen aufzuzeigen, welche Petrus in seinem zweiten Brief so entschieden als „verdammenswerte Häresien" bezeichnet.

Unser Herr prophezeite, „Viele falschen Propheten werden aufstehen und werden viele verführen". In unseren eigenen Tagen, wie viele falsche Propheten sind aufgestanden; und oh, wie viele sind die Getäuschten! Paulus sagte vorher, „Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. Darum wacht." Meine eigene Beobachtung ist, dass diese „räuberischen Wölfe", alleine und in Rudeln, nicht einmal die am meisten begünstigten Herden verschonen werden. Unterhirten in diesen „gefährlichen Zeiten" werden wohl tun, die Warnung des Apostels zu beachten: „So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat". Es ist in diesen Tagen so wichtig wie in denen von Paulus - in der Tat ist es zunehmend wichtig - die vielen Typen von falscher Lehre aufzudecken, die auf jeder Hand, immer reichlicher vorhanden sind.

Wir sind aufgerufen, „für den Glauben zu kämpfen, der den Heiligen ein für alle mal überliefert worden ist", wobei wir die Wahrheit in Liebe festhalten. Der Glaube meint den ganzen Leib der offenbarten Wahrheit, und für die ganze Wahrheit Gottes zu streiten erfordert einige negative Lehre. Wir haben dabei nicht die Wahl. Judas sagte, er würde ein anderes, erfreulicheres Thema bevorzugen - „Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von dem gemeinsamen Heil zu schreiben, hielt ich es für notwendig, euch mit der Ermahnung zu schreiben, dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist. Es haben sich nämlich etliche Menschen unbemerkt eingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben worden sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und Gott, den einzigen Herrscher, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen" (Judas 3.4). Paulus ermahnt uns gleichermaßen, „und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf" (Eph 5,11)

Das beinhaltet keine barsche Behandlung derer, die im Irrtum gefangen sind - eher das Gegenteil. Wenn Einwände erhoben werden, das Aufdecken von Irrtum verlange unfreundliche Gedanken über andere, die nicht so wie wir denken, lautet unsere Antwort: „Es war schon immer die Pflicht jedes loyalen Dieners Christi, vor jeder Lehre zu warnen, die Ihn weniger kostbar machen oder Sein vollendetes Erlösungswerk und die völlige Hinlänglichkeit Seines gegenwärtigen Dienstes als unser großer Hoher Priester und Fürsprecher herabsetzen würde".

Jedes Lehrsystem kann anhand von dem beurteilt werden, was es hinsichtlich dieser grundlegenden Wahrheiten des Glaubens bekanntmacht. „Was denkst du von Christus"? ist immer noch der wahre Test jedes Glaubensbekenntnisses. Der Christ der Bibel ist gewiss nicht der Christ irgendeines falschen „Ismus". Jede der Sekten, hat ihre abscheuliche Karikatur unseres wunderbaren Herrn.

Lasst uns, die wir auf Kosten Seines kostbaren Blutes erlöst wurden, die „guten Soldaten von Jesus Christus" sein. Da die Schlacht gegen die Kräfte des Bösen immer heißer wird, benötigen wir Gottgegebenen Heldenmut.

Es gibt beständige Versuchung zum Kompromiss. „Lasst uns vorangehen zu Ihm ohne das Lager, und Seine Schande tragen". Es ist immer richtig, fest für das zu stehen, was Gott hinsichtlich der Person und des Werkes Seines gesegneten Sohnes offenbart hat. Der „Vater der Lüge" geht mit Halblügen um und spezialisiert sich in raffiniertesten Täuschungen hinsichtlich des Herrn Jesus, unserem alleinigen und hinreichenden Erlöser.

Irrtum ist wie Sauerteig, über den wir lesen, „Ein wenig Sauerteig durchsetzt den ganzen Teig". Wahrheit vermischt mit Irrtum ist gleichbedeutend mit vollem Irrtum, außer dass er etwas unschuldiger aussieht und deshalb gefährlicher ist. Gott hasst solch eine Mischung. Jeder Irrtum, oder jede Wahrheit und Irrtum Mischung rufen nach einer klaren Enthüllung und Ablehnung. Solches zu verzeihen heißt, Gott und Seinem Wort untreu und treulos gegenüber gefährdeten Seelen, für die Christus starb, zu sein.

Den Irrtum bloßzustellen ist ein sehr unpopuläres Werk. Aber von jedem wahrheitsgetreuen Standpunkt ist es eine lohnende Arbeit. Für unseren Erlöser bedeutet es, dass er von uns, den Seinen, die er mit Seinem Blut erkauft hat, die Loyalität erhält, die wir Ihm schuldig sind. Für uns, wenn wir die „Schmach Christi als größeren Reichtum erachten als die Schätze Ägyptens" stellt es die künftige Belohnung sicher, Tausendfach. Und für Seelen, „gefangen in der Schlinge des Vogelfängers" - wie viele von ihnen weiß nur Gott - mag es Licht und Leben bedeuten, reichlich und ewig.

Dr. Harry Ironside (1876 - 1951), ein frommer fundamentalistischer Verfasser und Lehrer für viele Jahre, diente als Pastor der Chikago Moody Memorial Church von 1930 - 1948 .
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