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Esoterik für Tiere


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Rolf

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Esoterik für Tiere




Hund Poldi hat Krebs. Seine Besitzerin hat ihn deshalb zur Tierkommunikatorin Dagmar B. gebracht. Der Hund soll ihr "erzählen", was er sich für seine restliche Lebenszeit wünscht. Denn Dagmar B. behauptet, mediale Kanäle öffnen zu können, über die sich ihr die Tiere mitteilen.

Hundegedanken kosten zwischen 50 und 160 Euro

Ein kurzes Augenschließen, und der Kontakt zwischen Dagmar B. und dem jeweiligen Tier ist hergestellt. Sie schreibt gleich mit, was Poldi angeblich sagt: "Ich fühle mich vernachlässigt. Die kurze Zeit, die mir noch bleibt, möchte ich der Mittelpunkt sein - nur ich und keiner von den anderen Tieren im Haushalt". Für solche Sitzungen verlangt sie zwischen 50 und 160 Euro.

Nicht wissenschaftlich belegt

Als Esoterik-Kritiker beobachtet Colin Goldner vom "Forum Kritische Psychologie" die Tierheilerszene schon seit einigen Jahren. Dabei fällt ihm auf, dass die Tiere angeblich durch die Tierkommunikatoren genau das mitteilen, was die Besitzer gerne hören möchten. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Tiere mit Menschen sprechen, so Colin Goldner.

Markt absurder Heilmethoden für Tiere boomt

Gerne werben geschäftstüchtige Heiler mit Titeln wie Tierkommunikator, Tierpsychologe oder Tierheilpraktiker. Diese Berufsbezeichnungen sind nicht gesetzlich geschützt, jeder kann sich so nennen. Obwohl die Titel nichts wert sind, bieten mittlerweile überall in Deutschland staatlich nicht kontrollierte Institute Ausbildungen oder gar Fernstudiengänge an - und nicht nur hierzulande. Die Tierheilpraktikerin Julia F. hat an der so genannten "vet school" der "International Open University" in London einen Fernkurs gemacht. Die Diplome der Fernuniversität sehen viel versprechend aus, aber nach Auskunft der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen gibt es die Titel in England gar nicht. Ausdrücklich nach den Titeln befragt, die sie auf ihrer Homepage führt, sind diese Julia F. plötzlich nicht mehr wichtig. Bei der Adresse der "vet school" handelt es sich nur um einen Briefkasten in London, wie sich herausstellt. Die Betreiberfirma der Postbox wirbt mit besonderer Diskretion.


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