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Die Evangelikalen brauchen eine Reformation


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Rolf

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Die Evangelikalen brauchen eine Reformation






McLean (idea) – Die Evangelikalen brauchen eine Reformation und eine Erweckung. Besonders in den USA sind sie weltlich geworden und haben sich der Konsumkultur angepasst. Dieses Urteil spricht der evangelikale Vordenker und Schriftsteller Os Guinness (McLean/Bundesstaat Virginia). Zwar bildeten Christen eine Mehrheit in den Vereinigten Staaten, doch ihr Einfluss auf die Kultur sei viel geringer als die Wirkung zahlenmäßig kleinerer Gruppen wie Juden oder Homosexuelle, sagte Guinness der Internetzeitung Christian Post. Die Seichtheit der Evangelikalen sei vergleichbar mit der Korruption der Kirche vor der Reformation im 16. Jahrhundert. „Wir lassen uns mehr von der amerikanischen Kultur prägen als vom Evangelium, und das ist unser Problem“, erklärte der 72-jährige Brite, der seit 30 Jahren in den USA lebt. Was vielen amerikanischen Christen fehle, sei die „Unterscheidung der Geister“. Zwar könnten sie einen Säkularisten auf 30 Meter Entfernung erschnüffeln, aber sie fielen immer wieder auf die Konsumkultur herein. Als Folge fielen oberflächliche „Namenschristen“ in Scharen von den Kirchen und Gemeinden ab, und das sei auch gut so, denn es trage zur Klärung bei. In Europa sei das schon seit den sechziger Jahren geschehen. Dort sei es nicht so „billig“, ein bekennender Christ zu sein.

Christen dürfen nicht weltlich handeln

Laut Guinness müssen die Evangelikalen wieder lernen, was es bedeutet, zwar „in der Welt“ zu leben, aber nicht „von der Welt“ zu sein. Gottes Werke müssten auf Gottes Weise getan werden. Wenn Christen „weltlich“ handelten, könnten weder einzelne Menschen noch Kulturen oder Gesellschaften grundsätzlich verändert werden. Wenn aber Christen treu und gehorsam Jesus nachfolgten, werde das Evangelium auch heute die verändernde Wirkung haben wie in der Vergangenheit.

Wo die Christliche Rechte irregeht

Eine Fehlentwicklung habe die „Christliche Rechte“ in den USA genommen. Ihre Anhänger kämpften zwar für Gottes Anliegen, etwa den Lebensschutz oder die Ehe, aber Jesus habe seinen Nachfolgern geboten, ihre Feinde zu lieben. Doch die Christliche Rechte dämonisiere ihre Gegner und habe sich den Ruf der Gesetzlichkeit und des Richtens erworben. Hier müsse man Buße tun. Wie Guinness weiter sagte, schäme er sich nicht, sich „evangelikal“ zu nennen, denn das bedeute nichts anderes als „dem Evangelium gemäß“. „Evangelikale gehen zurück zu Jesus, zurück zu Paulus, zurück zur Heiligen Schrift, zurück zum Evangelium.“ Guinness hat ein neues Buch veröffentlicht: „Renaissance: The Power of the Gospel However Dark the Times“ (Wiedergeburt: Die Macht des Evangeliums wie dunkel auch die Zeiten).
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