Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Frauen sind erste Opfer von religiösem Fanatismus


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34022 Beiträge
  • Land: Country Flag
hagalil.com





Frauen sind erste Opfer von religiösem Fanatismus




Diskriminierungen von Frauen als Angeklagte und als Zeugen vor Gericht, im Erbrecht sowie im täglichen Leben

Auch in Deutschland lebende muslimische Mädchen und Frauen sind Opfer von schweren Menschenrechtsverletzungen

igfm / Frankfurt/M. - Wo die Scharia, die islamische Rechtsordnung, alle Bereiche des täglichen Lebens ordnet, haben Frauen weniger Rechte als Männer. Die Aussage einer Frau vor einem Scharia-Gericht wiegt weniger als die eines Mannes. Frauen werden eher und schneller verurteilt als Männer, manchmal mit tödlichem Ausgang für die unterlegene Frau. Mangelndes Einsehen in die Rechtsgleichheit macht die Frau auch in westlichen Staaten zu Untertanen ihrer islamischen Männer oder männlichen Verwandten. Darauf weist anläßlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2003 die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hin. Wie aktuelle Entwicklungen im Iran, in Indonesien, Malaysia und Nigeria zeigen, findet eine Wiederbelebung der staatsprägend gedeuteten Scharia deutlich zu Lasten der Frauen statt, berichtet die IGFM.

Beginnend bei den blutigen Körperstrafen, die in der barbarischen Strafe Steinigung gipfeln, bis hin zur rechtlichen und gesellschaftlichen Schlechterstellung der Frau, ist die Scharia in Teilen menschenrechtswidrig und widerspricht UN-Konventionen. So wurden zu Beginn des Monats März 2003 in der iranischen Hauptstadt Teheran nach Frauen und Männern getrennte U-Bahnwagen eingeführt, was der strikten Geschlechtertrennung in Schulen und Krankenhäusern entspricht. Von den in den letzten fünf Jahren im Iran bekannt gewordenen 25 Steinigungen betreffen 17 Frauen. Die auf Initiative der EU seit Dezember 2002 im Iran ausgesetzten Steinigungen werden durch andere Todesstrafen ersetzt. Die bei den jüngsten Wahlen erfolgte Stärkung des radikalislamischen Lagers weckt darüber hinaus Befürchtungen vor einer möglichen Rückkehr zur Steinigungspraxis.

Im Rahmen der seit Anfang 2000 in zwölf nördlichen Bundesstaaten von Nigeria eingeführten Scharia wurden drei Frauen zur Steinigung wegen außerehelicher Beziehungen verurteilt; die junge Mutter Amina Lawal ist in akuter Gefahr, ab Januar 2004 hingerichtet zu werden. Im West-Sudan wurden im November 2002 17 junge ledige Frauen unter Mißachtung grundlegender Rechtsregeln wegen angeblichen Ehebruchs zu 100 Peitschenhieben verurteilt.

In vielen arabischen und afrikanischen Staaten werden Mädchen beschnitten. Meistens im Alter zwischen vier und elf Jahren. Die Beschneidungen erfolgen ohne Betäubung mit primitiven Instrumenten, Messern, Glasscherben und Rasierklingen. Die Folgen sind oftmals Wundschock, Verbluten, erhöhtes HIV-Risiko und später schwere psychische und sexuelle Probleme. Die genitale Verstümmlung der Frauen wird unter anderem an Frauen in Ägypten, Äthiopien, Nigeria, Somalia, Senegal, Oman, Djibuti und Mali ausgeübt.

In verschiedenen islamischen Ländern darf eine islamische Frau keinen Nichtmuslim heiraten. Bei einem Religionswechsel droht vormals muslimischen Frauen in Ländern wie Mauretanien, dem Iran oder Sudan die Todesstrafe wegen "Abfall vom Islam".

Islamisches Recht - zum Beispiel in Pakistan - sagt bei der Beweisaufnahme vor Gericht, daß die Aussage einer Frau nur die Hälfte gegenüber der des Mannes wert ist. Es gibt viele Fälle, in denen der Mann seine Frau geschlagen hat ohne daß die Frau vor Gericht eine Chance auf Recht hat. Wenn der Mann seine Tat abstreitet, akzeptiert das Gericht seine Aussage. Frauen, die sich für die Gleichberechtigung engagieren, wie die pakistanische Rechtsanwältin Asma Jahangir, schweben ständig in Lebensgefahr. Christliche Frauen und Mädchen, die es wagen, sich gegen Vergewaltigungen durch muslimische Vorgesetzte juristisch zur Wehr zu setzen, sind gezwungen, sich zu verstecken, manche ein Leben lang.

In Saudi Arabien dürfen zudem Frauen weder Auto fahren noch ohne Zustimmung eines männlichen Verwandten ins Krankenhaus. Studienfächer wie Journalismus oder Architektur sind ihnen verboten. In Pakistan werden - zum Beispiel nach Ablehnung einer Zwangsehe, nach Einreichung einer Scheidung oder gar wegen eines harmlosen Flirts - Frauen Opfer sogenannter "Ehrenmorde" durch nahe männliche Verwandte. Pakistanische Menschenrechtler gehen jährlich von mehreren Hunderten solcher Morde an Frauen aus. Die Täter bleiben in vielen Fällen ohne Strafe oder werden nur zu geringfügigen Strafen verurteilt. Die Zahl der "Ehrenmorde" an Männern - zum Beispiel wegen nicht eingehaltener Heiratsversprechen - ist weitaus niedriger.
IGFM fordert Wahrung der Menschenrechte für in Deutschland lebende Frauen aus fundamentalislamischen Milieus

Die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation weist darauf hin, daß in Deutschland lebende Frauen aus fundamentalislamischen Milieus auch innerhalb der Familie als Menschen zweiter Klasse gehalten werden. Männer bestimmten über das Leben von Frauen und berufen sich dabei auf islamisches Recht und Tradition. Das werde nicht nur bei den Themen Partnerwahl und Zwangsheirat deutlich. Dies betreffe ebenso die Gewaltanwendung gegenüber Schwestern und Töchtern sowie viele Bereiche des persönlichen Lebens von Schule und Ausbildung bis zu ärztlicher Behandlung und persönlicher Bekleidung.

Die IGFM: "Religion darf nicht mißbraucht werden, um Menschenrechtsverletzungen und Straftaten möglich werden zu lassen. Wir haben eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, Übergriffe auf Frauen und Mädchen abzuwehren. Schulen und Justiz müssen sich ihrer Verantwortung bewußt sein, dürfen Übergriffe nicht ignorieren und Straftaten nicht wegen vermeintlichen 'religiösen oder traditionellen Hintergründen' bagatellisieren."

IMMA
Initiative Münchner Mädchenarbeit e.V.
Zufluchtstelle für Mädchen und junge Frauen in Not- und Krisensituationen
www.imma.de

Der Tradition geopfert:
Wir sind Eure Töchter, nicht Eure Ehre!
Sie sollen die Ehre der Familie retten. Sie werden schon als Kind einem Fremden versprochen: Zwangsheiraten werden immer noch durchgeführt...

Ist die multikulturelle Gesellschaft gescheitert?
Fundamentalismus türkischer Jugendlicher
Focus nennt die im Westen erscheinenden türkischen Zeitungen "Giftige Gazetten" und macht ihnen den Vorwurf, sie untergrüben die Integration ihrer Landsleute in Deutschland. Die türkischen Blattmacher, die ohnehin nie zimperlich waren, revanchieren sich mit massiven Vorwürfen und Beleidigungen in ihren Schlagzeilen...

Hisbulla und graue Wölfe im Hilafet Devleti:
Das Kalifat von Köln
Cemaleddin Kaplan war eine der schillernsten Figuren der radikal-islamistischen Szene in Deutschland...

Aufklärung für den Dialog:
Der politische Islam
Die mittel- und westeuropäischen Gesellschaften sind endlich auf dem Weg, den Islam als eine in ihren Ländern selbstverständlich praktizierte Religion zu akzeptieren. Die undogmatischen Diskussionen über den Islam finden immer häufiger statt, die Gesprächsrunden sind nicht mehr einseitig christlich besetzt. Dabei werden neue Fragen aufgeworfen...
  • 0