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Angeblicher "Teufelsaustreiber" verliert vor Geric


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Rolf

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Angeblicher "Teufelsaustreiber" verliert vor Gericht.




Reimlingen



Teufelsaustreibung in Reimlingen.

In der Umgebung der beschauliche Ortschaft Reimlingen habe der Gärtner Karl-Heinz Fleschhut und frühere Anhänger des "Bruno Gröning- Freundeskreises" nach Angaben des Unternehmers Max Wiehler aus Dillingen in Schwaben Teufelsaustreibungen an seinem Sohn durchgeführt.

Er wirft K. H. Fleschhut weiter vor, er unterziehe Mitglieder seiner Gruppe einer "Gehirnwäsche" und mache Frauen von sich abhängig.



Darüber berichtete jetzt auch ein Fernsehsender.

Zuvor schon berichtete "Bayern 1", dass K. H. Fleschhut eine Gruppe um sich schart. Mit seiner Frau betreibt er die Klostergärtnerei des Ordens Mariannhill in Reimlingen. Die Leitung des Ordens versuchte vergeblich per Gericht das Ehepaar los zu werden und den Vertrag aufzulösen, was jedoch nicht gelang.

Es folgten weitere Prozesse. In einem dieser Prozesse die der Gärtner anstrengte, beschäftigte sich das Gericht nun näher mit den Vorwürfen, ob die Behauptungen des Unternehmers Max Wiehler zutreffen, dass der Gärtner angeblich ein "Teufelsaustreiber" sei und eine sektenähnliche Gruppierung um sich schart.

Wie Bayern 1 berichtete, ging das Klagebegehren für den Gärtner gründlich schief.

Nach eingehender Zeugenbefragung aller Seiten bestätigte das Gericht in Augsburg, dass die Behauptungen des Unternehmers Max Wiehler zulässig sind und verwarf somit die Klage auf Unterlassung, die der Gärtner anstrengte.


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Zeugen berichteten vor Gericht über erstaunliche Dinge über Herrn Fleschhut.

Zunächst war der Kläger Fleschhut mit einigen Leuten ein glühender Anhänger des "Bruno Gröning Freundeskreises". Man traf sich regelmäßig, eine Anhängerin war gar "Jugendgruppenleiterin" der umstritteneren Organisation.

Seinen "Jüngern" berichtet der Gärtner, dass er tägliche "Eingebungen" von Bruno Gröning habe. Weiter behauptete er, er entwickle eine Heilerde, die vor dem nächsten Atomkrieg Leben retten soll.

Familienvater Max Wiehler aus Dillingen, der seinen Sohn an die Gruppe verloren hat und ein weiterer Familienvater dessen Frau und Sohn ebenfalls der Gruppe angehören, erhoben vor Gericht gegen den Gärtner schwere Vorwürfe.

So berichten sie, der Gärtner habe Mitglieder einer "Gehirnwäsche" unterzogen und Frauen von sich abhängig gemacht.

Weiter schicke er seine Mitglieder in eine Sauna um das "Böse aus deren Körper zu bringen. Im Sommer kam es mehrfach vor, dass sich die Gruppe an einem Badeweiher traf. Der Gärtner bestand darauf, dass alle Mitglieder sich nackt ausziehen um im See zu baden. Seiner Meinung nach werden die "Heilstrahlen" ohne Kleidung besser im Körper aufgenommen, zum anderen werde durch die Algen die Badekleidung beschädigt. Ein Mitglied berichtete, wie sehr es sich schämte, sich auf Kommando nackt vor allen Leuten auszuziehen.



Die Zeugen berichten, der Gärtner habe einen Sohn des Herrn Wiehler mit Weihwasser bespritzt und mit dem Rosenkranz nach ihm geschlagen. Er brüstete sich in seiner Gruppe damit, dass er an ihm bereits 6 Teufel ausgetrieben habe. 3 Teufel seien noch äußerst hartnäckig. Eine Bekannte des Opfers berichtete dem Gericht unter Tränen, wie sich ihr Freund völlig verändert hatte. Er habe sich sehr zurückgezogen, meide den Kontakt mit seinen früheren Freunden und sei in sich gekehrt, habe Angstzustände, wie sie es vorher bei ihm nie erlebte. Es ging ihm sehr schlecht.



Das Gericht gab dem Unternehmer Max Wiehler recht und kam zu der Entscheidung, dass durch die Zeugenaussagen bestätigt, tatsächlich "Teufelsaustreibungen" durchgeführt wurden.

Es sei dabei nicht entscheidend, nach welchem religiösen Ritus die Handlungen vorgenommen wurden.

Der Richter war sichtlich beeindruckt von den Berichten der Zeugen und ging in seinem Urteil gar noch weiter und sprach von Vorgängen, wie sie für Sekten üblich sind.


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Ein Fernsehsender berichtete am 15. 03. 2007 über die Gruppe um den Gärtner K. H. Fleschhut. Der Unternehmer Max Wieland erhebt auch dort gegen diesen schwere Vorwürfe:

Zitat des Unternehmers im Fernsehen:

(...)"Herr Fleschhut hat mir meinen Sohn geraubt, seit der Teufelsaustreibung hat er ihn in seinem Bann. Und dadurch ist er für mich einfach ein Scharlatan. Er ist für mich gefährlich, er hat die Begabung, die Leute abhängig zu machen, sie brechen jeden Kontakt ab, nach zu Hause, sie werden aggressiv gegen ihre eigenen Familien und rufen die Polizei, wenn man mit ihnen reden will.(...)"

Zur Teufelsaustreibung:

Zitat des Unternehmers im Fernsehen:

(...) "Ich habe erst sehr spät davon erfahren, dass Herr Fleschhut an diesem Abend oder in dieser Nacht 9 Teufel festgestellt hat, bei ihm (gemeint ist sein Sohn), die auf ihm liegen und hat sich so ungefähr als "Retter" dargestellt. Wenn er nicht gekommen wäre, hätten ihn die 9 Teufel jämmerlich zerdrückt. Dass er ihn noch länger in seinem Bann hat, behauptet er, 3 Teufel seien derartig hartnäckig, er hat nur 6 vertreiben können. Mit 3 weiteren (Teufel) muss er noch viel länger kämpfen, diese sind ganz hartnäckig.(...)"

Fleschhut dazu:

(...) " Dieser Vorwurf einer Teufelsaustreibung trifft nicht zu ! Ich habe noch nie eine vollzogen, ich werde keine vollziehen und kann es auch gar nicht. Ich bin im katholischen Glauben verankert und dann weiß ich, dass dies auch nicht geht. (...)"

Die Schwester des Sohnes des Unternehmers berichtet:

(...)" Er hat sich ziemlich weit hineingesteigert, in das Extreme, wie sie es gemacht haben. Mich schockte es, dass er plötzlich einen Altar in seinem Zimmer aufbaute, mit Maria, Rosenkranz, irgendwie ist er für mich ziemlich aphatisch rüber gekommen.(...)"

Ein weiterer Betroffener berichtet:

(...) " In seinem Kreis sind nur Leute, die Besitz haben und wo er an Geld kommen kann, indem er sie hörig macht. Ich schätze Herrn Fleschhut als eiskalten Ausbeuter ein, der nur das Geld sieht, den Glauben hat er nur als Vorwand, dass er an Geld kommt. (...) "

Fleschhut dazu:

"Also dass hier Gelder gegeben worden sind, die ich für mich verwende oder meine Kinder, das stimmt überhaupt nicht. Alles andere hat mit geschäftlichen Dingen zu tun, die ich hier aber nicht ausplaudern möchte, dies hat mit Geschäftspartnern zu tun und sonst gar nichts.

Zur "Heilerde", die angeblich Menschen vor einem Atomkrieg retten sollen berichtet der Unternehmer Max Wiehler wie folgt:

(...) Herr Fleschhut hat seinen Untergebenen mitgeteilt, dass der 3. Weltkrieg beginnt, der Atomkrieg ist nicht mehr weit, der Russe fängt einen Atomkrieg an und sie müssen die "Heilerde" produzieren, um damit überleben zu können. Sie überleben angeblich im Bunker und nur noch über der Heilerde wächst nach dem Atomschlag etwas. Er animierte seine Leute damit, dass er sagte, seht zu, dass ihr das Geld zusammenbekommt, wir haben nicht mehr lange Zeit ! (...)

Zum Abschluss wieder der Unternehmer:

(...) " Man steht irgendwo Machtlos neben dort, man kommt einfach nicht mehr ran an ihn, ( gemeint ist sein Sohn) er lehnt alles ab, im Gegenteil, er überhäuft seine eigenen Angehörigen mit Anzeigen. Mein Sohn oder unsere Leute müssen wahrscheinlich erst ganz unten am Boden sein, die müssen wirklich zerstört sein, bis sie irgendwann merken, O. K. , das war's nicht, er hat uns getäuscht und geblendet. (...)"

Das Fernsehen berichtet, dass sich Fleschhut offenbar vom Bruno Gröning Freundeskreis getrennt hat, er will jetzt mit seinen Anhängern etwas ganz eigenes machen.


Bericht in den Rieser Nachrichten (Nördlingen) vom 09.08-06


Streit um Pacht und Teufelsaustreibung


Mariannhiller klagen gegen Gärtnerei im Keimlingen -Beklagte bestreitet alle Vorwürfe - Beweise von Klägern verlangt
Augsburg/Reimlingen (zub).


Einer wirklich verfahrenen Situation sieht sich Amtsgerichtspräsident Dr. Herbert Veh in Augsburg gegenüber. Die Mariannhiller Missionsgesellschaft klagt gegen die Pächterin ihrer Reimlinger Gärtnerei, die gepachteten Flächen zurückzugeben und rückständige Zahlungen zu leisten.

Daneben erheben die Mariannhiller schwere Vorwürfe gegen die Pächterfamilie: Auf dem Gelände der Gärtnerei würden angeblich Arbeiter ausgebeutet und der Ehemann der Pächterin führe dort Teufelsaustreibungen durch. An Weihnachten hatten die Reimlinger deshalb gut drei Jahre vor Ablauf der Frist den Pachtvertrag außerordentlich gekündigt.


1999 schloss die Beklagte mit dem Reimlinger Missionshaus einen Zehn-Jahres-Pachtvertrag für die Misstonsgärtnerei vor einem Nördlinger Notar ab. Darin wurde lediglich ein Pachtzins von 500 Mark monatlich festgelegt, über Nebenkosten steht in dem Vertrag nichts. Bis zum Jahr 2004 sei diese vereinbarte Summe immer bezahlt worden, danach habe man abgesprochen, dass zusätzlich Heizkosten für die Gewächshäuser auf dem Gelände bezahlt werden. Einige Beträge wurden dann tatsächlich überwiesen. Die Brüder im Reimlinger Missionshaus bestellten bei der Gärtnerei regelmäßig Blumenschmuck für Gräber und die Kirche sowie Gemüse für die Klosterküche. Diese Abnahmen wurden zum Jahreswechsel eingestellt.


Bis zum Zeitpunkt der Kündigung seien 14.000 Euro nicht gezahlte Heizkosten zusammengekommen, rechnete der Kläger-Anwalt vor. Es habe niemals schriftliche oder mündliche Vereinbarungen zum Thema Heizkosten gegeben, hielt die andere Seite dagegen. Auch Präsident Veh sagte mehrmals deutlich, dass der Vertrag für die Mariannhiller "mehr als ungünstig" sei.


Aufgeheizte Stimmung

Die Stimmung im Gerichtssaal war schon mehr als aufgeheizt, als weitere Vorwürfe erhoben wurden. Die Pächterin sei ihrer Versicherungspflicht nicht nachgekommen, außerdem habe sie oft altes Gemüse und alte Blumen, die tagsüber niemand gekauft hatte, an die Missions-Brüder weitergegeben. Durch den Bau weiterer Glas-Gewächshäuser sei der Heizbedarf enorm angestiegen, so dass den rund 225 Euro Pacht oft mehr als 1.500 Euro Heizkosten gegenüberstünden, das Missionshaus also erheblich draufzahle.


Durch den Namen "Missionsgärtnerei" entstünde zudem bei den Kunden der falsche Eindruck, dass die Erträge für die Mission erwirtschaftet werden. Stattdessen profitiere die Gärtnerei seit Jahren von der Mission, so Bruder Reinhold Hehle, Geschäftsführer der Mariannhiller Missions GmbH Würzburg.


Helfer ausgebeutet?


Für eine katholische Einrichtung völlig unakzeptabel sei zudem das persönliche Verhalten des Ehemanns der Pächterin.

Er beute in der Gärtnerei Menschen aus, zahle keinen Lohn. Außerdem habe er Teufelsaustreibungen ausgeführt, seine Frau wüsste davon und billige das Vorgehen. Die Brüder befürchten, dass dies alles ihr Haus in der Öffentlichkeit diskreditieren könne.


Die Beklagte bestritt die Vorwürfe, dass Teufelsaustreibungen durchgeführt wurden. Stattdessen machte ihr Anwalt den Missionsbrüdern weiter Vorhaltungen. Man habe der Gärtnerei das Wasser abgedreht, keine Waren mehr für den Bedarf im Kloster abgenommen und dem Betrieb so die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Unbeirrt und geduldig versuchte Richter Veh die Grundzüge eines möglichen Vergleichs zwischen den Parteien auszuhandeln, um den Vertrag über die restliche Laufzeit von knapp drei Jahren zu retten.


Die Missionsbrüder sahen sich hier klar in eine defensive Rolle gedrängt: Mehr als 700 Euro Pacht pro Monat inklusive der Kosten für Heizung und Strom seien mit seiner Mandantin nicht zu machen, gab der Beklagten-Anwalt vor.
Außerdem sollten sich die Mariannhiller verpflichten, Gemüse und Blumen wieder in der Gärtnerei zu kaufen.


Sitzung vertagt

Veh schlug vor, den Namen "Misstonsgärtnerei" offiziell zu ändern und den Namen der Pächter-Familie einzusetzen. Desgleichen auch im Telefonbuch und auf Briefbögen. Trotz der Bemühungen um einen Vergleich zwischen den Parteien, legte Präsident Veh den Klägern nahe, Beweise für die Vorwürfe der Teufelsaustreibungen vorzulegen - zu diesem Punkt waren immer wieder Zwischenrufe gegen die Beklagte aus dem Publikum gekommen - und vertagte dann die Sitzung.
Artikel vom: 09,09,2006 00:00



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Ein weiterer Pressebericht:

Bericht in den Rieser Nachrichten vom 30.09.06


Weiter Tauziehen


Weiter Tauziehen um die Gärtnerei


Reimlingen/Augsburg (dau).

Die Verhandlung um die Reimlinger Kloster-Gärtnerei ist gestern vor dem Augsburger Amtsgericht fortgesetzt worden. Es geht (wie berichtet) hauptsächlich um Heizkosten, die die Pächterfamilie dem Missionshaus St. Josef nicht gezahlt haben soll. Die Vertreter der Mariannhiller Missionsgesellschaft sprechen von mehreren zehntausend Büro, die von der Pächterin und ihrem Ehemann für die Heizung in den drei Gewächshäusern zu zahlen seien.

Die wiederum wollen davon nichts wissen: Es sei nie vereinbart worden, dass man überhaupt Heizkosten zahlen müsse. Beide Seiten berichteten in der gestrigen Verhandlung immer wieder von dem großen Vertrauen, das die Beziehung in der Anfangszeit geprägt habe. Deswegen habe man nicht jedes Detail schriftlich festgehalten. Die Pächter, so war jetzt von Seiten der Mariannhiller zu hören, hätten dann ihre "Hilfsbereitschaft ausgenutzt". Der Ehemann der Pächterin berichtete dagegen dem Gericht von seinen Versuchen, mit dem Hausoberen Gespräche über die Kosten zu führen - er sei jedes Mal abgewimmelt worden.

Wie berichtet, hatten beide Parteien einen Vergleichsvorschlag des Gerichts abgelehnt, Über den am ersten Verhandlungstag erhobenen Vorwurf, der Ehemann der Pächterin führe Teufelsaustreibungen durch, ist gestern nicht mehr gesprochen worden.
Das Gericht wird ein Urteil am 27. Oktober verkünden.


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Der Fall gelangte nun auch vor dem Landgericht Augsburg.

Hier stand der Vorwurf der angeblichen Teufelsaustreibung und andere Themen auf der Tagesordnung.

Vorweg:

Der "Gärtner" verlor diesen Prozess - von Interesse auch einige Dinge, die Zeugen von sich gaben und einen Einblick in die Strukturen des angeblichen "Teufelsaustreibers" dem Gericht möglich machten.




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