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Rolf

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Theologisch Konservative rufen zum Kampf gegen „Gender-Mainstreaming“







Schwäbisch Gmünd (idea) – Zum Kampf gegen das sogenannte „Gender-Mainstreaming“ ist bei einem Studientag der theologisch konservativen „Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften“ aufgerufen worden. Es besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht wählen kann, als Mann oder Frau zu leben. Die Fixierung auf soziale Rollen, etwa Mutter und Hausfrau, müsse überwunden werden. Nach Ansicht der Schriftstellerin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee) zerstört die „Wahnsinnsideologie Genderismus “ die Zukunft von Kindern und damit des Landes. An der Tagung am 19. Juli in Schwäbisch Gmünd hatten knapp 300 Pädagogen, Theologen und Interessierte aus allen Teilen Deutschlands teilgenommen. Anlass war die Kontroverse um den künftigen Bildungsplan für Baden-Württembergs allgemeinbildende Schulen. Er sieht vor, dass in allen Klassen für die Akzeptanz sexueller Vielfalt geworben wird. Dagegen wandte sich eine Petition mit fast 200.000 Unterstützern. Auch bei vier Demonstrationen in der Stuttgarter Innenstadt wurde das Vorhaben der grün-roten Landesregierung heftig kritisiert. Frau Kuby hatte an zwei Protestveranstaltungen als Rednerin mitgewirkt. Nach eigenen Angaben wurde sie anschließend mit einer medialen Hetzkampagne überzogen. Der Journalist Wolfgang Brosche habe sie und ihre Mitstreiter in dem Internet-Magazin „The European“ mit Nationalsozialisten verglichen, die Millionen Juden umbrachten. Die Gegner des Bildungsplans wollten Kinder heranziehen, die blind und taub seien, habe Brosche geschrieben.

Persönlichkeitsstörungen sind unausweichlich

Das Gegenteil sei der Fall, erklärte Frau Kuby. Man wolle Kinder vor den Abgründen des Genderismus bewahren. Wenn Heranwachsende sich entscheiden müssten, ob sie ein Mann oder eine Frau sein wollten und wen oder wie sie lieben sollten, seien schwere Persönlichkeitsstörungen unausweichlich. Für Gender-Ideologen gehörten Homosexualität, Transsexualität und Bisexualität zur sexuellen Vielfalt. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften würden als normal angesehen. Damit sich niemand diskriminiert fühle, plädierten einige Vertreter sogar dafür, nicht mehr von Vater und Mutter zu sprechen, sondern von Elternteil 1 und Elternteil 2. Frau Kuby forderte zum Widerstand gegen eine weitere Ausbreitung dieser „kinder- und lebensfeindlichen Ideologie“ auf. Petitionen und Demonstrationen seien erst ein Anfang. Von Politikern müsse verlangt werden, sich für das im Grundgesetz garantierte Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder einzusetzen. Die schweigende Bevölkerungsmehrheit solle verstärkt über die verheerenden Konsequenzen des Genderismus informiert werden, und Schulen sollten sich auf eine behutsame Sexualaufklärung beschränken anstatt die Indoktrinierung von Kindern zuzulassen.

Worunter Krippen-Kinder später leiden

Massive Kritik am „Gender-Mainstreaming“ übten auch der Gehirnforscher Prof. Manfred Spreng (Erlangen) und der evangelische Theologiedozent Werner Neuer (Bettingen bei Basel). Spreng zufolge ist die für den Genderismus grundlegende Aussage ein Märchen, dass es keinen angeborenen biologischen Unterschied zwischen Männern und Frauen gebe. Zahlreiche medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegten diese Behauptung und zeigten zugleich ihre Schädlichkeit auf. Dennoch hätten Wirtschaftsverbände die Gleichmacherei der Gender-Ideologen und insbesondere die Polemik gegen „Nur-Hausfrauen“ bereitwillig aufgenommen. Aus der Sorge, nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen, sei die Forderung entstanden, Frauen sollten Familie und Beruf vereinbaren können. Dies habe zur Ausweitung von Krippenplätzen für Kinder zwischen null und drei Jahren geführt. Untersuchungen zeigten, dass diese Kinder später vermehrt unter Sprachdefiziten, Verhaltensauffälligkeiten und Beziehungsproblemen litten. So habe sich beispielsweise in Schweden die Zahl der seelischen Erkrankungen bei Mädchen in den vergangenen 20 Jahren verzehnfacht. Der Grund: die konsequente Gender-Erziehung habe verhindert, dass Kinder ihre natürliche Identität entwickeln konnten.

Christen sollen sich fröhlich zu Ehe und Familie bekennen

Neuer, der am Theologischen Seminar St. Chrischona Ethik lehrt, sagte, dass der Genderismus mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar sei. Allerdings seien die biblischen Kennzeichen von Ehe und Familie heute selbst in der evangelischen Kirche umstritten. Dazu zählte Neuer die frühere Selbstverständlichkeit, dass die Ehe aus einem Mann und einer Frau bestehe und die Möglichkeit zur Fortpflanzung einschließe. Die EKD hingegen nivelliere den Unterschied zwischen der Ehe und eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Der Theologe appellierte an die Christen, „sich fröhlich zu Ehe und Familie zu bekennen“. In Gottes guter Schöpfung gebe es keine bessere Ordnung. Der Präsident der „Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften“, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), nannte es „alarmierend“, dass der Genderismus großen Einfluss in der Kirche gewonnen habe. Dies zeigten unter anderem die Einrichtung eines Gender-Studienzentrums und die Genderbeauftragten in den Landeskirchen. Bekennende Christen sollten gegen diese Irrlehre entschlossen aufstehen.

Baden-Württemberg hat einen Aktionsplan

In einem Grußwort wies der Initiator der Petition gegen den baden-württembergischen Bildungsplan, Gabriel Stängle (Nagold/Schwarzwald), darauf hin, dass Baden-Württemberg zum deutschlandweiten Vorreiter für sexuelle Offenheit und Vielfalt werden solle. Das Sozialministerium habe einen „Aktionsplan für Akzeptanz und gleiche Rechte“ entworfen, um Diskriminierungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen und intersexuellen Menschen abzubauen. Der inzwischen leicht veränderte Bildungsplan sei nur „ein kleiner Baustein einer gewaltigen Gesetzesnovelle, die ab Herbst 2014 durch Kabinett und Landtag gebracht werden soll“.



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