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Mit Containern gegen neues Windrad


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Rolf

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Mit Containern gegen neues Windrad






Streit um Genehmigung: Gut Greußenheim will Baustopp erwirken


Anlass für Unmutsbekundungen: Eine Figur dee Glaubensgemeinschaft Universelles Leben sowie ein Kreuz und der Rohbau einer Windkraftanlage stehen in Sichtweite zueinander am Rand von Gut Greußenheim.

Kein Durchkommen: Ein Container versperrte am Donnerstag die Zufahrt zur Baustelle für eine Windkraftanlage bei Greußenheim.

Vermutlich als Protestakt gegen den Bau einer Windkraftanlage wurden Container aufgestellt.

Als wäre ein mit Metallplatten ausgelegter provisorischer Weg, der durchs Wasserschutzgebiet führt, nicht ungewöhnlich genug. Am Donnerstagmorgen blockiert auch noch ein grüner Container dieses Provisorium. Hintergrund ist offenbar der Streit um die Genehmigung eines Windkraftrades in der Nähe von Gut Greußenheim (Terra Nova). Das Gut wird von Anhängern der Glaubensgemeinschaft Universellen Lebens bewirtschaftet.

Wie der Bauamtsjurist im Landratsamt Würzburg, Michael Pahlke, am Donnerstag erklärte, fürchten die Verantwortlichen des Gutes, das rund 800 Meter Luftlinie entfernte Windrad könnte die Gemüse- und Spalierobstflächen verschatten und nützliche Vögel vergrämen.

Das Windkraftrad entsteht in einem Sondernutzungsgebiet für solche Anlagen, sagt Pahlke. Drei der Giganten produzieren dort bereits seit Jahren Strom, nun kommt ein viertes, 185,90 Meter hohes Windkraftrad hinzu. Der Bau ist bis auf die Flügel fertiggestellt. Künftiger Betreiber ist die Baywa r.e. Wind GmbH aus München.

Klage vor Verwaltungsgericht

Die Verantwortlichen des Gutes wollen die Genehmigungsbescheid des Landratsamtes nicht akzeptieren und klagen vor dem Verwaltungsgericht Würzburg. Ferner läuft bei Gericht ein Eilverfahren mit dem Ziel, für das Windkraftrad einen Baustopp zu erreichen. Die letzten Teile, die noch fehlen, sind die 50 Meter langen Rotorblätter.

Im Bereich Greußenheim sollte der Schwertransporter mit den Flügeln auf dem provisorischen Weg aus Metallplatten durchs Wasserschutzgebiet fahren. Doch da steht nun der Container quer. Nach Auskunft des Geschäftsleiters der Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt, Guido Hetzer, war der Transport über diesen provisorischen Weg mit den Fachbehörden abgesprochen und genehmigt.

Geplant war die Anlieferung der Rotorblätter in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Von Hettstadt kommend sollte der Laster am Ortseingang von Greußenheim beim Feuerwehrhaus scharf rechts in Richtung Leinach abbiegen. In dieser Einmündung geht es eng zu. Deshalb wurde eine Abkürzung durch das Wasserschutzgebiet gewählt.

Für den Bau der provisorischen Straße hatte die Firma zwar die Eigentümer befragt. Offenbar wurde aber vergessen, auch die Pächter zu informieren. Ein Grundstück hat wohl das Gut Greußenheim gepachtet, was letztlich die Blockadeaktion mit dem Container ermöglicht hat.

Auf Anfrage bei der Polizei-Inspektion Würzburg-Land, sagte der stellvertretende Leiter Wolfgang Remelka, dass der Schwertransport wegen der Container-Aktion um 24 Stunden verschoben wurde. Bis dahin sollte die enge Kreuzung in Greußenheim so umgestaltet werden, dass der Schwertransport doch durchkommen konnte.

Verkehrsschilder Schilder und Hinweistafeln müssten entfernt, die Straßenbeleuchtung abmontiert werden, so Remelka. Der Weg durch das Wasserschutzgebiet werde dann nicht mehr benötigt.

Offenbar waren noch weitere Aktionen gegen den Schwerlasttransport geplant. Vor der Baustelle auf dem Berg waren entlang der Zufahrt drei weitere Container auf einem Getreideacker abgeladen worden. Ein vierter stand am Donnerstag dort in einer Kurve. Im Gut Greußenheim gab man sich zur Aktion wortkarg: Bei einem Rückruf meldete sich Hermann Dürr. Er wollte nur soviel sagen, die Sache mit den Containern sei abgeschlossen. Ob die großen Behälter nun auch wieder wegkommen, dazu wollte sich Dürr nicht äußern.



Von unserem Redaktionsmitglied Rainer Stumpf








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