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Man spricht „geschlechtergerecht“


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Rolf

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Man spricht „geschlechtergerecht“






Man spricht „geschlechtergerecht“ in der evangelischen Kirche und der Diakonie soll sich die geschlechtergerechte Sprache durchsetzen.




Hannover/Starnberg (idea) – Überall in der evangelischen Kirche und der Diakonie soll sich die geschlechtergerechte Sprache durchsetzen. Tipps, wie das Weibliche und das Männliche gleichberechtigt zu benennen ist, gibt ein Faltblatt, das die EKD in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (Berlin) erstellt hat. Das Kirchenamt in Hannover verschickte es jetzt an die Leitungen aller kirchlichen Werke, Dienste und Einrichtungen sowie an die Zuschussempfangenden. Das Ziel: Die Leiterinnen und Leiter kirchlicher Einrichtungen sollen ihre „Mitarbeitenden“ in Dienstbesprechungen den korrekten Sprachgebrauch beibringen. So ließen sich häufig Hauptwörter durch substantivierte Partizipien ersetzen. Statt „die Spender“ schreibe man besser „die Spendenden“. Die EKD empfiehlt ferner, die Kirche nicht als „Arbeitgeber“, sondern als „Arbeitgeberin“ zu bezeichnen. Die Vielfalt der Geschlechter könne man auch durch Schrägstriche darstellen. Statt „der Antragsteller“ solle man schreiben „der/die Antragsteller/in“. Ferner werden Paarformen empfohlen wie zum Beispiel „die Partnerinnen und Partner“. Manchmal müsse man Sätze etwas umstellen, um beiden Geschlechtern gerecht zu werden. So sei statt „Bewerber müssen...“ zu formulieren: „Wer sich bewirbt, muss...“ Es gelte auch, geschlechtsneutrale Mehrzahlformen zu benutzen: statt „jeder Ehrenamtliche“ heiße es „alle Ehrenamtlichen“. Die EKD ermuntert: „Das erfordert Kreativität und Übung. Aber es lohnt sich!“

Schneider: Was ist mit dem „Christinnentum“?

Scharfe Kritik an diesem Sprachgebrauch übt der oft als „Sprachpapst“ titulierte Journalist Wolf Schneider (Starnberg bei München). Er sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf Anfrage, die sogenannte geschlechtergerechte Sprache beruhe auf drei Hauptirrtümern. Erstens: Das natürliche Geschlecht habe mit dem grammatischen Geschlecht irgendetwas zu tun. Schneider: „Hat es nicht: ‚das Weib!’“ Der zweite Irrtum sei die Annahme, dass die geschlechtergerechte Sprache im deutschen Sprachraum „mehr Menschen als Alice Schwarzer und eine kleine Minderheit engagierter Feministinnen“ erfreue. Schneider: „Tut sie nicht. Die Mehrheit findet sie überflüssig, eine große Minderheit lächerlich und penetrant.“ Der dritte Irrtum sei, dass sich die geschlechtergerechte Sprache konsequent durchhalten lasse. Schneider: „Lässt sie nicht. Denn dann brauchten wir ein Einwohnerinnen- und Einwohnermeldeamt – und bitte das Christinnen- und Christentum.“



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Hahne kritisiert „Sprachpolizisten“ der EKD





Berlin/Hannover (idea) – Scharfe Kritik an einem EKD-Faltblatt zur geschlechtergerechten Sprache hat der Fernsehmoderator und Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin) geübt. Die Publikation gibt Tipps, wie das Weibliche und das Männliche gleichberechtigt zu benennen sind. So sollen Hauptwörter durch substantivierte Partizipien ersetzt werden: So schreibe man statt „Spender“ besser „die Spendenden“. Die EKD empfiehlt ferner, die Kirche nicht als „Arbeitgeber“, sondern als „Arbeitgeberin“ zu bezeichnen. Befürwortet werden ferner Paarformen wie „die Partnerinnen und Partner“. Wie Hahne – er war von 1992 bis 2009 EKD-Ratsmitglied – in der „Bild am Sonntag“ schreibt, ist „diese Pseudo-Feminisierung ein Anschlag auf die Ästhetik“ der deutschen Sprache: „Wie furchtbar würden sich die schönen Kirchenlieder oder Rilkes Gedichte anhören, wenn man sie durch den Filter der Sprachpolizistinnen und Sprachpolizisten der EKD jagen würde.“

Die „Kirche des Wortes“ hat wahrlich andere Probleme

Wären die Sprachreformer der EKD konsequent, müssten sie anstatt vom Christentum von Christinnen- und Christentum sprechen, so Hahne. Er habe außer Alice Schwarzer noch keine Frau kennengelernt, die dieses Thema existenziell interessiert habe. Der Theologe und Journalist: „Die ‚Kirche des Wortes‘ hat wahrlich andere Probleme als diesen Gender-Unfug.“ Das Faltblatt, das die EKD in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (Berlin) erstellt hat, wurde Anfang Juli vom Kirchenamt in Hannover an die Leitungen aller kirchlichen Werke, Dienste und Einrichtungen sowie die Zuschussempfangenden verschickt. Das Ziel: Die Leiterinnen und Leiter kirchlicher Einrichtungen sollen ihren „Mitarbeitenden“ in Dienstbesprechungen den korrekten Sprachgebrauch beibringen. Die EKD ermuntert: „Das erfordert Kreativität und Übung. Aber es lohnt sich!“

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