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Der Heilige Geist (2) - Geistesgaben


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Rolf

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Der Heilige Geist (2) - Geistesgaben




Jesus-Christus.de, 18.04.2007



Die Geistesgaben bzw. Charismen


Im ersten Korintherbrief (1. Korinther 12,8) werden neun Geistesgaben beschrieben, über die uns der Apostel „nicht in Unwissenheit“ (1. Korinther 12) lassen will. Der Heilige Geist teilt die Geistesgaben an verschiedene Menschen in der Gemeinde aus, damit wir uns gegenseitig und noch nicht an Gott glaubenden Menschen damit dienen können. Zwar entscheidet der Heilige Geist selbst, wem er welche Gabe(n) zuteilt (1Kor 12,11), dennoch dürfen und sollen wir uns danach ausstrecken und darum bitten (1Kor 14,1, 1Kor 14,12). Die Geistesgaben sind im Gegensatz zu natürlichen Fähigkeiten, die ja auch ein Geschenk Gottes sind, rein übernatürlich und geistig. Die Offenbarungsgaben haben beispielsweise nichts mit Intellekt oder intellektuellen Fähigkeiten, die Kraftgaben nichts mit Durchbrüchen in der Wissenschaft oder medizinischer Heilkunst zu tun. Die Geistesgaben werden üblicherweise unterteilt in die Offenbarungsgaben (Wort der Erkenntnis, Wort der Weisheit, Unterscheidung der Geister), der Kraftgaben (Glauben, Heilung und Wunder wirken) und der Eingebungsgaben (Prophetie, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede). Wie viele Geistesgaben ein Mensch besitzt und wie viele er davon ausübt, hat nichts damit zu tun, ob ein Mensch vor Gott gerecht und gerettet ist oder nicht. Viele Menschen befürchten in der Praxis, dass Geistesgaben nicht echt sein oder okkulten Ursprung haben könnten. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Geistesgaben uns ja biblisch von Gott zugesagt worden sind, biblisch angewendet werden können und okkulte Geistesgaben (z.B. Wahrsagen) nur eine Kopie und Pervertierung der echten, göttlichen Gaben darstellen.

Zungenrede

Der Glaubende redet im Geist in einer ihm unbekannten Sprache. Der Glaubende spricht die Worte zwar selbst aus, sie werden ihm aber durch den Geist gegeben. Ähnlich ist das Sprachengebet, das zwar genauso funktioniert, jedoch mehr der eigenen Erbauung dient, das das Beten ergänzt, wenn z.B. die eigenen Worte nicht mehr ausreichen.

Auslegung des Redens in Zungen

Ein anderer oder die selbe Person, die in Zungen spricht, legt die Sprache aus, so dass sie von ihm und den Umstehenden verstanden werden kann.

Prophetie

Prophetie bedeutet nicht automatisch das Vorhersagen der Zukunft oder die Fähigkeit, beeindruckende Predigten zu halten. Sie wird von Gott eingegeben und dient der Erbauung, der Ermahnung und dem Trost. Beinhaltet eine Prophetie ein persönliches Wort für die Zukunft, sollte sie als Beleg für ihre Echtheit auch einen Teil der gegenwärtigen Situation beschreiben (=Wort der Erkenntnis, s.u.). Persönliche Prophetien sollten beim Empfänger durch den Heiligen Geist eine Art „inneres Zeugnis“ haben, dass sie wahr und von Gott ist. Es ist gut, wenn eine persönliche Prophetie etwas bestätigt, was Einem Gott bereits schon vorher gezeigt oder gesagt hat. Wird die Gabe korrekt ausgeübt, wird der Empfangende einer Prophetie keine eigenen Deutungen oder Erklärungen hinzu fügen, sondern sie immer „nur“ exakt so weiter geben, wie er sie empfangen hat.

Gabe der Unterscheidung der Geister

Diese Gabe hat nichts mit dem natürlichen Unterscheiden oder Beurteilen von Dingen durch den Verstand zu tun. Sie gibt einen Einblick in die übernatürliche Welt, ob etwas, geistig gesehen, seinen Ursprung von Gott her hat oder nicht. Sie kann den Ursprung von geistigen Manifestationen (Prophetien, Lehren oder Heilungen usw) unterscheiden. Oft kann sie auch menschliche Neigungen in gut oder böse zuordnen, dies aber wiederum nicht durch den natürlichen Verstand oder menschlich-richtend, sondern durch die Geistesgabe.

Wort der Weisheit

Diese Gabe hat als Geistesgabe nichts mit messerscharfem, menschlichen Verstand zu tun, sie ist auch nicht die „Gabe der Weisheit“, sondern des „Redens von der Weisheit“. Sie ist üblicherweise eng verbunden mit der Gabe der Prophetie und wird teilweise verschieden ausgelegt. Normalerweise bezeichnet sie im Gegensatz zum Wort der Erkenntnis das Reden von etwas noch nicht Vorhandenem oder Zukünftigem, wird aber auch manchmal beschrieben als besonderes Erkennen von geistigen Wahrheiten.

Wort der Erkenntnis

Üblicherweise bezeichnet diese Gabe das Erkennen und Sprechen über etwas Vergangenes oder Gegenwärtiges. Sie ist eng verwandt mit dem Wort der Weisheit und zeigt demjenigen, dem damit gedient wird, dass Gott spricht, in dem er eine Situation erklärt, die der Ausübende der Gabe nicht kennen kann. Beispiel: Der Ausübende teilt einem Empfänger mit, dass er im Berufsleben Angst hat, dass er die Anforderungen seines Arbeitgebers nicht erfüllen kann (Wort der Erkenntnis) oder wenn es heißt: „Jesus wusste, was sie dachten“. Der nächste Schritt besteht darin, dass Gott ihm eine Lösung, seine Hilfe usw. zeigt und in Aussicht stellt (Wort der Weisheit).

Gabe des Glaubens

Durch diese Gabe (gehört zu den sog. Kraftgaben) hat der Empfangene die Fähigkeit, Gottes Verheißungen zu vertrauen und unerschütterlich daran zu glauben, dass Gott seine Verheißungen erfüllt. Im Unterschied zur Gabe der Wunder glaubt der Empfangende, dass er Gottes Handeln empfängt (z.B: Gott ernährt Elia auf übernatürliche Weise oder schützt Daniel vor den Löwen), während der Glaubende bei der Gabe der Wunder durch eigene Handlungen selbst mit aktiv wird (Speisung der 5000, Mose hält den Stab gegen das Meer, das sich spaltet).

Gabe der Heilung

Diese Gabe hat nichts mit menschlicher Medizin zu tun. Christen nehmen zwar auch Ärzte in Anspruch, dennoch hat dies nichts mit der Geistesgabe zu tun. Bei der Gabe der Heilung geht es im Dienst vor allem um die Heilung vorhandener Körperorgane, während z.B. das Ersetzen eines Organs schöpferisch ist und daher mehr der Gabe der Wunder zugeordnet werden müsste.

Gabe der Wunder

Es klingt vielleicht zunächst so ein bisschen wie aus einem Science Fiction-Film: Diese Gabe lässt sich am besten als ein übernatürliches Eingreifen in den normalen Ablauf der Natur beschreiben, deren Gesetze zeitweilig durch den Heiligen Geist aufgehoben werden. Der Unterschied zur Gabe des Glaubens ist, dass hier nicht ein Wunder empfangen, sondern ein göttliches Wunder (kein Eigenes!) ausgeführt wird. Wunder wurden z.B. vollbracht, um Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft zu befreien oder als Daniel einen Löwen mit der bloßen Hand besiegte.

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