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Schwule ehren Kirchenpräsidenten


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

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Schwule ehren Kirchenpräsidenten






Köln (idea) – Das „Schwule Netzwerk NRW“ hat den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt), geehrt. Für seinen Einsatz für die Rechte Homosexueller verlieh ihm der Fachverband, dem über 40 Gruppierungen aus Nordrhein-Westfalen angehören, am 5. Juli in Köln die „Kompassnadel 2014“. Jung ist der erste Kirchenvertreter, dem die seit 2001 vergebene Ehrung zuteil wird. In den Vorjahren ging sie unter anderem an die Redaktion des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ (Hamburg) und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Laut Jung ist es sowohl in Teilen der evangelischen Kirche als auch in der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche weiterhin nötig, das Verhältnis zu Schwulen und Lesben grundlegend zu überdenken. Er bedauerte, dass sich gerade Christen aus verschiedenen Kirchen und Lagern darin einig seien, dass Gott Homosexualität nicht gewollt habe. Nach Ansicht des Kirchenpräsidenten ist Homosexualität eine mögliche Grundveranlagung von Menschen; sie gehöre zur Schöpfung. Auch Homosexuellen gelte der biblische Zuspruch: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Jung zufolge greift der Ansatz zu kurz, Homosexuelle einerseits nicht diskriminieren zu wollen, andererseits gelebte Homosexualität aber als Sünde zu verurteilen. Diese Position vertreten etwa manche Evangelikale. Laut Jung ist Homophobie – also eine krankhafte Angst vor Homosexualität – „erschreckend weit verbreitet“. Er hoffe, dass in Zukunft Schwule, Lesben, Transsexuelle und andere sagen könnten: „Die Kirchen sind kein homophober Block, sondern die Kirche Jesu Christi ist meine Kirche“.

Jung tritt „homophobem Block“ entgegen

Das „Schwule Netzwerk“ begründete Jungs Ehrung unter anderem damit, dass der Kirchenpräsident als einziger leitender Geistlicher zu den Autoren des umstrittenen Familienpapiers der EKD gehört. In dem vor einem Jahr veröffentlichten Papier rückt die Kirche von der traditionellen Ehe als alleiniger Norm ab und schließt etwa auch eingetragene gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften ein. Auf heftigen Widerstand stieß das Papier in Teilen der evangelischen Kirche, der Theologenschaft und besonders unter theologisch Konservativen. Der Vorstandsvorsitzende des Netzwerks, Steffen Schwab (Köln): „Volker Jung setzt sich dafür ein, dass ein vielfältiges Familienbild, trotz aller Kritik aus den eigenen Reihen, Einzug in das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland hält.“ Vielen Lesben und Schwulen erschienen die Kirchen und die überwältigende Mehrheit ihrer Repräsentanten als „homophober Block“. Diesem Bild trete Jung entgegen.

Katholischer Bischof spricht mit Homosexuellen

Arne Kayser, Landesvorsitzender der Aidshilfe NRW (Köln), betonte, dass Homophobie sowohl in der katholischen wie in der evangelischen Kirche anzutreffen sei. Wenn es zum Schwur komme, würden unreflektierte Ängste als „Bauchgefühl“ gegen Schwule und Lesben argumentativ eingesetzt. Gleichzeitig erwähnte Kayser, dass sich der katholische Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, seit über drei Jahren regelmäßig mit dem Essener Forum Lesben und Schwule treffe: „Hier glimmt ein kleiner Funken Hoffnung, dass sich auch bei den Katholiken etwas verändern kann.“

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#2
Rolf

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Zum vorherigen Bericht wurde nachfolgender Leserbrief veröffentlicht:


"Welch eine "Ehre" für den Rotarier Meister! Da ehren potentielle Sünder einen eben solchen. Die Homophilie ist in der EKD voll angekommen. Auch Homosexuellen gelte der biblische Zuspruch: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Das war kein Zuspruch, das war eine Feststellung die Gott der Herr selbst machte, als ER Sein Werk ansah. Dann kam der Sündenfall und Satan brachte Verderben, Sünde und Tod in diese Welt. Dieses Wissen kann man jedoch, von einem hochstudierten Theologen nicht erwarten. Waren Adam und Eva etwa als Homosexuelle erschaffen? Es ist eine Schande, wie Meister Gottes Wort verdreht und "ad absurdum" führt! Ich frage mich nur, was die Evangelischen Kirchenmitglieder noch immer in dieser schamlosen Kirche hält. Auch die Katholische Kirche begibt sich auf diesen Kurs. Ich wehre mich dagegen, dass dieser Unsinn den Kindern in der Schule übergestülpt werden soll."
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