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Christen in Malaysia dürfen Gott nicht "Allah" nen


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Rolf

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Oberstes Gericht: Christen in Malaysia dürfen Gott nicht "Allah" nennen






Die Katholische Kirche in Malaysia ist vor dem höchsten Gericht des Landes in letzter Instanz mit ihrer Klage gegen ein Gesetz gescheitert, das ihr untersagt, das Wort "Allah" als Bezeichnung für Gott in ihrer Wochenzeitung "Herald" zu benutzen.


Im Jahr 2007 hatte die Regierung das entsprechende Gesetz verabschiedet. Die Katholische Kirche klagte dagegen, gewann in erster Instanz, unterlag jedoch vor einem Berufungsgericht. Dessen Urteil wurde vom Obersten Gerichtshof in der Verwaltungshauptstadt Putrajaya nun knapp mit vier zu drei Stimmen bestätigt, wie der "STERN" berichtet. Die obersten Richter schlossen sich mehrheitlich der Begründung des Berufungsgerichts an, dass die Verwendung des Wortes "Allah" durch Christen die Muslime "verwirren und zur Konvertierung ermutigen könnte."

Nach Verkündigung des Urteils brachen muslimische Aktivisten vor dem Gerichtsgebäude laut dem "Herald" in Jubel aus und riefen "Allahuakbar" ("Gott ist größer").

Jahrhundertelang hatten die Christen in Malaysia, die etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen,"Allah" als Gottesbezeichnung gebraucht, so wie es die arabischen Christen bis heute tun. Entsprechend kritisch fielen die kirchlichen Kommentare nach dem Urteil aus. Die Rechte der christlichen Minderheit seien durch das Urteil verletzt worden, sagte Priester Laurence Andrew, Herausgeber des "Herald".

Offiziell herrscht in Malaysia Religionsfreiheit, faktisch ist der Islam jedoch Staatsreligion. Zwei Drittel der rund 28 Millionen Einwohner bekennen sich zu ihm.

Formell bezieht sich das Urteil des Obersten Gerichtshofes ausschließlich auf die Verwendung des Wortes "Allah" im "Herald", dies hat auch der malayische Generalstaatsanwalt betont. Deshalb hat die "Christliche Föderation von Malaysia", die den größten Teil der Kirchen im Land repräsentiert, bereits angekündigt, die Christen würden das Wort "Allah" in Bibeln, Gottesdiensten und Versammlungen auch in Zukunft benutzen. Allerdings befürchten die Kirchen weitere negative Folgen für die Religionsfreiheit im Land. Weitere Klagen von Muslimen sind laut einem Bericht des "Fides-Dienstes" bereits vor Gerichten anhängig.
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