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Proteste gegen evangelikalen Kongress


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#1
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Proteste gegen evangelikalen Kongress






Kassel (idea) – Ein Aktionsbündnis aus Homosexuellen-Initiativen, linksorientierten Gruppen und Parteien – darunter Bündnis 90/Die Grünen – macht Front gegen den Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ vom 22. bis 24. Mai in Kassel. Veranstalter ist der evangelische Fachverband Weißes Kreuz (Ahnatal bei Kassel). Nach seinen Angaben nehmen daran 200 Berater des Verbandes sowie Interessierte teil. Die Gegner werfen dem Weißen Kreuz vor, auf der Tagung Referenten mit „sexistischen und homophoben Einstellungen“ ein Forum zu bieten. Diese propagierten eine angebliche „Heilbarkeit“ von Homosexualität. Die Kritiker nennen die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, die Ärztin Christl R. Vonholdt (Reichelsheim/Odenwald) und den Leiter der Seelsorge-Initiative „Wüstenstrom“, Markus Hoffmann (Tamm bei Ludwigsburg). Die Kasseler Gruppe der Homosexuellen-Parade „Christopher Street Day“ (CSD) ruft zu einer Demonstration am 23. Mai gegen sexistische, homophobe und diskriminierende Einstellungen auf. Geplant ist ferner eine Kundgebung am 24. Mai am Veranstaltungsort der Tagung, dem Haus einer Landeskirchlichen Gemeinschaft. Die Polizei werde bei beiden Veranstaltungen präsent sein, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Nordhessen auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Homosexuelle Orientierung ist keine Krankheit

Das Weiße Kreuz wie auch die kritisierten Referenten weisen den Vorwurf zurück, sich als „Homo-Heiler“ zu betätigen. Der Leiter des Verbandes, Rolf Trauernicht: „Das Weiße Kreuz versteht eine homosexuelle Orientierung weder als Krankheit, noch bietet es Heilung davon an.“ Allein schon mit dem Kampfbegriff „Homo-Heiler“ werde ein diskriminierendes Umfeld für Betroffene geschaffen, „egal ob sie homosexuell leben oder nicht“. Denn dieser Begriff bringe Homosexualität mit Krankheit in einen Zusammenhang, „der zu Recht als verletzend erlebt wird“. Nach Angaben des bei dem Verband tätigen Referenten Nikolaus Franke suchen in der Zentrale pro Jahr lediglich etwa zehn homo- und bisexuelle Menschen Rat und Hilfe. Manche wollten in ihrem Wunsch begleitet werden, heterosexuelle Potenziale zu entwickeln. Das gelinge nicht immer, aber bei einigen. In keinem Fall sei es dabei zu psychischen Schädigungen gekommen. Die Homosexuellen-Szene könne den Betroffenen offenbar keine Heimat bieten. Franke: „Sollen wir diese Menschen in Zukunft wieder nach Hause schicken?“

Um was es bei dem Kongress vor allem geht

Nach Angaben des Weißen Kreuzes stehen bei dem Kongress Themen wie sexueller Missbrauch und Pornografiesucht sowie Eheberatung im Vordergrund. Dies werde auch durch das Spektrum an Referenten deutlich. Zu ihnen gehört der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, Prof. Jakob Pastötter (Moorenweis/Oberbayern). Die Proteste gegen die Referenten Vonholdt und Hoffmann weist Trauernicht als „reine Polemik“ zurück. Beide verfügten über einen großen Erfahrungsschatz und seien bereit, sich auch dem Gespräch mit Andersdenkenden zu stellen. Vonholdt spricht in einem Seminar über das Thema „Als Menschenkinder in der Identität wachsen“, Hoffmann über die „Reise zum Mannsein“.

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#2
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Vandalismus gegen evangelikalen Kongress






Kassel (idea) – Zu Vandalismus ist es im Zusammenhang mit dem Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ des evangelikal orientierten Fachverbandes Weißes Kreuz gekommen. Unbekannte haben in der Nacht zum 22. Mai das Veranstaltungsgebäude in Kassel – das Haus einer Landeskirchlichen Gemeinschaft – und die benachbarte Zentrale des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) mit roter Farbe beschmiert. Im Vorfeld der Tagung, an der sich vom 22. bis 24. Mai rund 200 Teilnehmer mit sexualethischen Themen befassen, war es bereits zu heftigen Protesten gekommen. Ein Aktionsbündnis – darunter Homosexuellen-Gruppen und Bündnis 90/Die Grünen – werfen dem Veranstalter vor, Referenten ein Forum zu bieten, die eine angebliche „Heilbarkeit“ von Homosexualität propagierten. Die Gegner des Kongresses haben deshalb zu Protestaktionen aufgerufen. So soll am 23. Mai in Kassel eine Demonstration gegen sexistische, homophobe und diskriminierende Einstellungen stattfinden. Auch am Veranstaltungsort wollen Kritiker ihren Protest zum Ausdruck bringen.

Weißes Kreuz betroffen über Intoleranz

Der Geschäftsführer des Weißen Kreuzes, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), zeigte sich gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea überzeugt, dass sich die Sachbeschädigungen gegen den Kongress richten. Man habe Polizei Anzeige erstattet. Der Schaden betrage voraussichtlich Tausende Euro, weil die Farbe nicht abwaschbar sei und die Wände neu gestrichen werden müssten. Trauernicht zeigte sich betroffen von dieser Form der Intoleranz: „Das ist kein Umgang miteinander in der Demokratie.“ Er bedauerte zugleich, dass die Kritiker im Vorfeld des Kongresses nicht zum Dialog bereit gewesen seien.

Vorsitzender Veeser: Homosexualität ist keine Krankheit

Der Vorsitzende des Weißen Kreuz, Pfarrer Wilfried Veeser (Kirchheim/Teck), sagte vor Journalisten, in den Medien seien allerlei Ängste und Sorgen auf den Kongress gerichtet worden, die „mit unserer tatsächlichen Arbeit sehr wenig zu tun haben“. Das Weiße Kreuz sehe in der Homosexualität keine Krankheit, sondern eine Gestalt menschlicher Sexualität. Er wies deshalb auch den Vorwurf zurück, „Homo-Heilern“ ein Forum zu bieten: „Wie soll man etwas heilen, was weder körperlich noch seelisch eine Krankheit ist?“ Veeser und Trauernicht bekräftigten ferner, dass man mit den Protestgruppen einig sei, dass niemand wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden dürfe. Ferner stellten sie klar, dass Homosexualität nicht Thema des Kongresses sei.

Die Hauptthemen in der Beratungsarbeit

Das Weiße Kreuz befasse sich hauptsächlich mit Ehe- und Beziehungsfragen, Pornografiesucht und dem sexuellen Missbrauch. Das Thema Homosexualität nehme nur etwa ein Prozent der Beratungsarbeit ein. Die Proteste richten sich vor allem gegen die Mitwirkung von zwei Referenten: die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, die Ärztin Christl R. Vonholdt (Reichelsheim/Odenwald), und den Leiter der Seelsorge-Initiative „Wüstenstrom“ Markus Hoffmann (Tamm bei Ludwigsburg). Vonholdt spricht zum Thema „Als Menschenkinder in der Identität wachsen“ und Hoffmann unter anderem über sexuelle Identitätsstörungen.

Weißes Kreuz beugt sich nicht öffentlichem Druck

Das Weiße Kreuz lehnte es ab, angesichts des öffentlichen Drucks beide Referenten auszuladen. Beide seien ausgewiesene Experten. Es könne auch nicht sein, dass Medien oder Politiker Redeverbote verhängten, sagte der Jugendreferent des Verbandes, Nikolaus Franke. Er spielte auf den hessischen Landesvorsitzenden der Grünen, Kai Klose, an, der scharfe Kritik an der Mitwirkung von Vonholdt und Hoffmann geübt hatte. Franke zufolge gibt es für die Seminare der beiden die meisten Anmeldungen.

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Demonstration gegen evangelikalen Kongress






Kassel (idea) – Gegner des evangelikalen Kongresses „Sexualethik und Seelsorge“ sind am 23. Mai in Kassel auf die Straße gegangen. An dem Demonstrationszug, zu dem der örtliche Veranstalter der Homosexuellen-Parade „Christopher Street Day“ aufgerufen hatte, beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 250 Personen. Der Protest richtete sich vor allem dagegen, dass die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, Christl R. Vonholdt (Reichelsheim/Odenwald), und der Leiter der Seelsorge-Initiative „Wüstenstrom“, Markus Hoffmann (Tamm bei Ludwigsburg), an dem Kongress des evangelischen Fachverbandes Weißes Kreuz mitwirken. Die Demonstranten warfen ihnen vor, Homosexuelle therapieren und heilen zu wollen.

Damit betrieben sie „psychotherapeutischen Terror“ und schürten Ressentiments gegen sexuelle Minderheiten. Die Teilnehmer des Protestzugs trugen Transparente mit Aufschriften wie „Scharlatanerie ist keine Therapie“ und „Homophobie ist heilbar“. Zum Hintergrund: Vonholdt und Hoffmann beraten Menschen, die unter ihrer homosexuellen Neigung leiden und sie nicht ausleben wollen. Das Weiße Kreuz hatte zum Auftakt der Tagung am 22. Mai betont, dass man Homosexualität nicht als Krankheit sehe und deshalb auch nicht von Heilung spreche sowie jegliche Diskriminierung Betroffener ablehne. Redner bei der Demonstration hielten Hoffmann, Vonholdt und dem Weißen Kreuz vor, das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zu missachten.

Sie riefen dazu auf, Sexismus, Homophobie und religiösem Fundamentalismus keinen Raum zu geben. Der hessische Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Kai Klose, sagte, selbst die „größten Fundamentalisten“ müssten verstehen, dass alle Menschen gleichwertig seien. An der Demonstration beteiligten sich ferner unter anderen Vertreter von SPD, Linkspartei, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Aidshilfe.

Diakonie distanziert sich von Referenten

Auf der Abschlusskundgebung unterstützten auch ein evangelischer Pfarrer und eine Pfarrerin den Protest gegen den Kongress. Es wurde eine Stellungnahme der Diakonie Hessen verlesen, in der sie sich von Positionen „einzelner Referierender“ – gemeint sind Hoffmann und Vonholdt – distanziert. Ihre Ansichten seien nicht in Einklang zu bringen mit der Haltung der Diakonie. „Sexualität ist Bestandteil der guten Schöpfung Gottes und des menschlichen Daseins. Jegliche Stigmatisierung oder Pathologisierung von Schwulen und Lesben lehnen wir daher ab“, so der Theologische Vorstand der Diakonie Hessen, Horst Rühl. Man begrüße die Vielfalt menschlichen Lebens. Mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in einem Gottesdienst brächten die beiden evangelischen Kirchen in Hessen diese Haltung zum Ausdruck. Das Weiße Kreuz ist Mitglied der Diakonie Hessen und der Diakonie Deutschland.

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#4
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Die Protestierenden sind doch genau diejenigen, die das Antidiskriminierungsgesetz erzwungen haben. Sie selbst sind mit Abstand nicht nur die Intolerantesten Leute in unserem Land, sie ziehen auch mit Lügen in Hochpotenz gegen die christen ins Feld.

Warum sollte man diesen Leuten irgendwie Respekt entgegen bringen, die in großem Stil Verleumdung und üble Nachrede praktizieren? Diese Leute gehören nach dem Antidiskriminierungsgesetz vor Gericht gestellt und verurteilt.

Herzliche Grüße

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#5
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Sexuelle Orientierung genetisch nicht vorbestimmt






Kassel (idea) – Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist nach heutiger wissenschaftlicher Kenntnis nicht genetisch vorbestimmt. Sie entwickelt sich teils vorgeburtlich und teils nach der Geburt, unter anderem durch den Einfluss von Hormonen. Die genauen Wirkmechanismen sind aber nicht bekannt. Das berichtete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaftliche Sexualforschung, Jakob Pastötter (Düsseldorf), am 23. Mai auf dem Kongress „Sexualethik und Seelsorge“ in Kassel. Veranstalter ist der evangelikal orientierte Fachverband Weißes Kreuz (Ahnatal bei Kassel). Wie der in den USA lehrende Professor sagte, wird immer wieder behauptet, dass etwa Homosexualität angeboren sei: „Aber die Wissenschaft weiß es nicht.“ Die Hoffnung, ein „schwules Gen“ zu finden, habe sich bisher nicht erfüllt. Pastötter hält dies auch nicht für wünschenswert, weil es „der Euthanasie Tür und Tor öffnen könnte“, da in manchen Kulturen Homosexualität abgelehnt wird, sagte er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Zur Frage, ob eine sexuelle Orientierung veränderbar sei, verwies der Wissenschaftler auf Erkenntnisse des US-Sexualforschers Alfred C. Kinsey (1894-1956). Danach entwickle sich die Sexualität eines Menschen ständig weiter. Es gebe nur wenige Menschen, so Pastötter, die im Laufe ihres Lebens ausschließlich homo- oder heterosexuell seien.

Hilfesuchende Homosexuelle nicht alleinlassen

Nach seinen Worten hat jeder das Recht, Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn er Probleme mit seiner Sexualität hat. Dies gelte auch für Menschen mit einer homosexuellen Neigung, die sie nicht ausleben wollten: „Ich kann doch nicht jemanden alleinlassen, wenn er nach Lösung seiner Konflikte sucht.“ Allerdings müsse der Betroffene bestimmen, in welche Richtung die Beratung gehen soll und nicht der Berater. Homosexuellen-Gruppen und Vertreter von Parteien – darunter Bündnis 90/Die Grünen – üben scharfe Kritik an dem Kongress, weil daran auch Berater von Personen mitwirken, die unter einer homosexuellen Neigung leiden. Die Kritiker bezeichnen die Referenten als „Homo-Heiler“. Das Weiße Kreuz betonte dagegen, dass es Homosexualität nicht als Krankheit ansehe und man deshalb auch nicht von Heilung sprechen könne. Pastötter zufolge kommt die Kritik nicht von sexualwissenschaftlicher, sondern politischer Seite. Er wandte sich in seinem Vortrag ferner dagegen, Sexualität als etwas Isoliertes zu betrachten, das man wie eine Schublade herausziehen könne. Sie sei in komplexer Weise mit der gesamten Persönlichkeit verbunden. Eine erfüllte Sexualität stärke die persönliche Identität, „weil sie erdet“. Sie fördere auch das Selbstwertgefühl und sorge für Wohlbefinden.


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