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Neues Gesetz: Kenia wertet Polygamie mit Bezug auf Bibel auf


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Rolf

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Neues Gesetz: Kenia wertet Polygamie mit Bezug auf Bibel auf






Der kenianische Staatschef Uhuru Kenyatta hat ein umstrittenes Gesetz zur rechtlichen Anerkennung der Polygamie mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.


Monogame und polygame Ehen haben nun erstmals denselben legalen Status, wie kenianische Medien am Mittwoch berichteten. Das von Männern dominierte Parlament hatte das Gesetz nach einer heftigen Debatte und nach dem Protest der weiblichen Abgeordneten Mitte März verabschiedet. Die Befürworter verwiesen dabei auf das Alte Testament. Zivile und christliche monogame Ehen stehen in Kenia nun gleichberechtigt neben traditionellen polygamen Ehen, islamischen und hinduistischen Verbindungen.

Polygamie ist in Kenia auch jetzt schon weit verbreitet und legal, es wurde bislang aber nur für die erste Ehe eine Heiratsurkunde ausgestellt. Während der Parlamentsdebatte war besonders die Regel umstritten, dass die Männer ihre erste Frau vor weiteren Heiraten nicht um Zustimmung bitten müssen. Über eine rechtliche Verankerung der polygamen Ehe wird in Kenia seit Jahren diskutiert. Das Inkrafttreten des neuen Gesetzes fällt in eine Phase besonders hitziger Auseinandersetzungen über die von vielen als unafrikanisch abgelehnte Homosexualität und die angebliche Propaganda des Westens für die Akzeptanz schwuler und lesbischer Beziehungen.

In ihren Plädoyers für das neue Ehegesetz argumentierten die kenianischen Abgeordneten im März über alle Parteigrenzen hinweg, die polygame Ehe werde von der Bibel unterstützt und entspreche der afrikanischen Tradition. Auf die Bibel beriefen sich die männlichen Abgeordneten auch in Bezug auf das Einspruchsrecht der Erstfrau, das in dem Gesetzesentwurf ursprünglich enthalten war. In Kenia sind mehr als 80 Prozent der 43 Millionen Einwohner Christen. König David und König Salomon hätten niemanden um Erlaubnis gefragt, ehe sie weitere Frauen heirateten, erklärte damals der Mehrheitsführer im Parlament, Aden Duale.

Die weiblichen Abgeordneten betonten dagegen, die Vielehen wirkten sich negativ auf das Wohlergehen der Familien aus und führten zu Armut, weil das Geld zwischen mehreren Frauen und zahlreichen Kindern aufgeteilt werden müsse. Während der Debatte verließen sie im März unter Protest das Parlament.
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