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Die Bedeutung der Auferstehung


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Rolf

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Die Bedeutung der Auferstehung






Hamburg (idea) – Eine „theologische Wegweisung“ zur Auferstehung Jesu Christi legt die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) zum Osterfest 2014 vor. Das von Bischöfen, Theologen, Philosophen, Pfarrern und Laien verschiedener Kirchen unterzeichnete und rund 30 Seiten umfassende Papier wurde vom Lübecker Altbischof Prof. Ulrich Wilckens entworfen und weiteren Theologen bearbeitet. Es bekennt sich nachdrücklich zur Realität der leiblichen Auferstehung Jesu Christi, auch wenn diese von zahlreichen evangelischen Theologen angezweifelt wird. Ferner betont das Papier die theologische Bedeutung der Auferstehung als Höhepunkt der Heilsgeschichte und als Anfang einer neuen, vollendeten Menschheit und Welt.

Bedeutung der Auferstehung wird bestritten

Wie es im Vorwort heißt, ist die heutige Zeit von Unsicherheit, Ratlosigkeit und Desorientierung in politischer, sozialer, weltanschaulicher und religiöser Hinsicht geprägt. Viele Menschen sehnten sich nach einer in Frieden und Gerechtigkeit geeinten Menschheit. Der christliche Glaube sei von der Gewissheit durchdrungen, dass in der Auferstehung Jesu – zunächst noch verborgen – bereits ein neues Zeitalter begonnen habe. Die Bibel verheiße dessen Vollendung in einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“. Die fundamentale Gewissheit dieser Bedeutung der Auferstehung Jesu sei in der Kirche vielfach verblasst. In den vergangenen drei Jahrzehnten sei sie sogar immer wieder „von theologisch fragwürdigen Auffassungen bestritten worden“.

Jeden Sonntag Abendmahl feiern

Der Erklärung zufolge können weder historische noch naturwissenschaftliche Argumente die Auferstehung ernsthaft infrage stellen. Im Leben aus dem Evangelium und den Sakramenten sei die Realität der Auferstehung schon jetzt erfahrbar. Deshalb sei einer weit verbreiteten Missachtung oder Vernachlässigung der Sakramente zu wehren und in jedem Sonntagsgottesdienst das Abendmahls als „Mahl der Auferstehung“ zu feiern. Die Erklärung gipfelt in einem Aufruf zur geistlichen Erneuerung der Kirche. Nur eine Christenheit, die sich immer wieder von Grund auf durch Gottes Geist erneuern lasse, werde zur Missionierung und Neuevangelisierung fähig. Dies sei angesichts der verbreiteten Gottesferne sowie der Herausforderungen durch die Weltreligionen „akut notwendig“.

Wege zur Einheit der Kirche finden

Eine tiefgreifende Neuevangelisierung werde nur gelingen können, wenn die großen und kleinen Konfessionskirchen „die Wege zur Einheit der Kirche Jesu Christi finden, die der Heilige Geist ihnen aufzeigt“. Einerseits müsse man die Haltung überwinden, die Identität der eigenen Konfession auf jeden Fall erhalten zu wollen. Andererseits dürfe die „Wahrheitsfrage“ weder umgangen noch zurückgestellt werden: „Die eine Wahrheit des Evangeliums kann aber nur so gefunden werden, dass alle Kirchen sich der Führung des Heiligen Geistes im Wort Gottes anvertrauen.“ Zu den Autoren der Wegweisung gehören neben Wilckens der Präsident der IKBG, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), Vizepräsident Andreas Späth (Windsbach bei Ansbach), der Ehrenpräsident, Prof. Peter Beyerhaus (Gomaringen bei Tübingen), und der Vorsitzende der Theologischen Kommission, Dozent Werner Neuer (Schallbach bei Lörrach).

Für eine „Bekenntnisökumene”

Zu den weiteren Unterzeichnern zählen der frühere schaumburg-lippische Landesbischof Heinrich Herrmanns (Memmingen) und der katholische Weihbischof Prof. Andreas Laun (Salzburg). Die IKBG umfasst Gemeinschaften in zehn Staaten: Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Norwegen, Lettland, der USA und Südafrika. Die Konferenz tritt für eine „christologisch-trinitarische Bekenntnisökumene“ ein. Sie pflegt freundschaftliche Verbindungen zu orthodoxen Kirchen und Freikirchen. Regelmäßige Kontakte unterhält sie zum Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und zum Forum Deutscher Katholiken.

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