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Zehntausende Muslime werden Christen


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Rolf

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Erweckung in Algerien






Zehntausende Muslime werden Christen






Oran (idea) – In Algerien ereignet sich – weithin unbeachtet von der Weltöffentlichkeit – eine christliche Erweckung. Mehr als 100.000 Muslime sind in den vergangenen 30 Jahren Christen geworden. Die meisten gehören der Volksgruppe der Berber an. Das berichtete der Leiter des algerischen Zweiges der Organisation „Operation Mobilisation“ (OM), Youssef Ourahmane (Oran), bei einem Besuch der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Der 58 Jahre alte Algerier, der in einer muslimischen Familie aufgewachsen ist, steht seit 1988 an der Spitze von OM in dem nordafrikanischen Land.

Dort sind 43 Frauen und Männer für das Hilfswerk tätig. Laut Ourahmane finden Muslime oft durch Träume, Visionen und Heilungserfahrungen zum Glauben an Jesus Christus. Sie versammelten sich in Gruppen von sechs bis zehn Personen bis hin zu etablierten evangelischen Gemeinden. Die größte mit etwa 1.200 Mitgliedern befinde sich in der etwa 90.000 Einwohner zählenden Stadt Tizi Ouzou, dem Zentrum der Kabylei. Dort würden am Wochenende mehrere Gottesdienste gefeiert, die jeweils bis zu sechs Stunden dauern. Feste Bestandteile seien Anbetung, Predigt, Gebet und Segnung. Die Vereinigung der Algerischen Protestantischen Kirchen ist in dem muslimischen Land staatlich anerkannt. Zwar stellt ein Gesetz aus dem Jahr 2006 die Missionierung von Muslimen unter Strafe, doch trotzdem wenden sich viele Bürger dem christlichen Glauben zu.

„Timotheus-Schulen“ bilden Gemeindeleiter aus

Laut Ourahmane haben biblische Unterweisung und die Ausbildung von Gemeindeleitern die höchste Priorität. OM betreibe daher „Timotheus-Schulen“, in denen Christen einjährige Jüngerschaftskurse durchlaufen. Außerdem führe man jährlich etwa fünf bis sechs Sommerfreizeiten für neue Christen, Kinder, Ehepaare und Verfolgte durch. Zudem produziere OM Fernsehprogramme, die über den Satellitenkanal SAT7 in Nordafrika und dem Nahen Osten ausgestrahlt werden.

„Haus der Zuflucht“ für Verfolgte

Zusammen mit seiner aus Malaysia stammenden Ehefrau He Tee hat Ourahmane ein „Haus der Zuflucht“ in der westalgerischen Hafenstadt Oran aufgebaut. In der Einrichtung werden vorübergehend Christen aufgenommen, die wegen ihres Religionswechsels von ihren muslimischen Familien angefeindet oder gar verfolgt werden. Dazu zählen vor allem Frauen mit ihren Kindern. In den vergangenen fünf Jahren fanden etwa 100 Christen in dem Haus Zuflucht. Christliche Gemeinden werden laut Ourahmane auch von der Polizei vor Übergriffen islamischer Extremisten geschützt. Der Staat erkenne an, dass Christen „gute Bürger“ seien.

Beten für den Staat und die Wirtschaft

Ourahmane führt das starke Gemeindewachstum, aber auch die politische und wirtschaftliche Stabilität Algeriens auf die unter Christen verbreitete Praxis des Betens und Fastens zurück. So habe man gezielt für einen Abbau der Staatsschulden gebetet; heute sei das Land vor allem dank der Ölexporte wirtschaftlich stabil und unabhängig von Subventionen etwa aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten. Auch habe der Arabische Frühling keine negativen Folgen wie etwa in den Nachbarländern Libyen und Tunesien hinterlassen. Nach Angaben der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen im Mittleren Osten leben in Algerien bis zu 365.000 Christen – überwiegend ehemalige Muslime. Das sind etwa 1,5 Prozent der 32,4 Millionen Einwohner. Die übrigen sind fast ausschließlich Muslime. OM wurde 1957 von dem US-Amerikaner George Verwer gegründet. Die Organisation hat heute weltweit mehr als 3.200 Mitarbeiter, die in über 115 Ländern Bildung, Hilfe und Hoffnung verbreiten. Die deutsche Zentrale in Mosbach betreut rund 280 Mitarbeiter. Leiter von OM Deutschland ist Tobias Schultz.

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