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Christliche AUF-Partei begrüßt Aufhebung der 3%-Klausel


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23 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Karlsruhe: Christliche AUF-Partei begrüßt Aufhebung der 3%-Klausel zur Europawahl






26. Februar 2014



Felizitas Küble



Die christliche Partei für Arbeit, Umwelt und Familie (AUF) begrüßt die heute vom Bundesverfassungsgericht verkündete Aufhebung der Dreiprozentklausel für die Europawahl im Mai. Jetzt zähle jede Stimme gleich, egal ob sie für eine große oder kleine Partei abgegeben werde, betonte der AUF-Bundesvorsitzende Dieter Burr.

Bisher hätten viele christliche Wähler die C-Parteien nur noch deshalb gewählt, weil sie fürchteten, ihre Stimme sei sonst „verloren“. „Jetzt werden viele Christen bei der Europawahl im Mai ein Zeichen setzen für eine stärkere Besinnung auf christliche Werte in Deutschland und Europa“.

Die AUF-Partei, vertreten durch ihre Europakandidatin und Rechtsanwältin Martina Döbrich hatte neben anderen Parteien gegen die Dreiprozentklausel Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

Nach eigenen Angaben hat die AUF-Partei bereits vor Ablauf der Frist „weit mehr als die notwendige Zahl von Unterstützungs-Unterschriften“ zur Teilnahme an der Europawahl an den Bundeswahlleiter gesandt.

Als Spitzenkandidatin hat die 2008 gegründete Partei die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Christa Meves (siehe Foto) nominiert. Meves gehört mit etwa sechs Millionen verkauften Büchern zu den meistgelesenen christlichen Autoren im deutschen Sprachraum. Mit ihren Büchern und Vorträgen hat sie zwei Generationen christlicher Familien geprägt.

Die Nominierung von Christa Meves werde „von vielen Menschen als dringend notwendiges Signal für die Stärkung der traditionellen Familie und des Schutzes menschlichen Lebens“ verstanden, teilte AUF mit. Es sei beeindruckend gewesen, wie viele Bürger, die bisher gar nicht politisch tätig waren, sich an der Sammlung von Unterschriften beteiligt hätten.

Ihrem Europa-Programm zufolge schätzt die AUF-Partei die ursprüngliche europäische Idee und bejahe ein Europa, das dem Frieden, der Völkerverständigung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit dient.

Gegen die „schleichende Entmachtung der Nationalstaaten“ und die zunehmende Bürokratie und Überwachung der Bürger setzt die AUF nach Burrs Worten das Subsidiaritätsprinzip der christlichen Soziallehre.

Demnach hätten der Einzelne und die Familie Vorrang vor Kollektiven und dem Staat, der Nationalstaat Vorrang vor europäischen Organen. Die kulturellen Eigenarten der europäischen Regionen sollen nicht nivelliert, sondern entfaltet werden.

Nähere Infos gibt es unter www.auf-partei.de
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#2
keine Hoffung mehr

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Na wenn dann ganz vlele Kleinparteien mitbestimmen dürfen, werden dringende Entscheidungen bestimmt nicht einfacher.


Die Weimarer Zeit hat ja gezegt wohin Parteienzersplitterung führt. Das haben viele schon vergessen.


Gut dass wenigstens die 5 % Hürde in der BRD bleibt.
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#3
keine Hoffung mehr

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(Rechts-)Extremisten sind "in" in Europa, ob aus Ungarn,

Griechenland, Holland, oder nun auch aus
Deutschland.

Da kann die neonazistische Swoboba in
der Ukraine mit noch mehr politischer
Sympathie im EU-Parlament rechnen.
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#4
Wahrheit minus eins

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[quote]„Jetzt werden viele Christen bei der Europawahl im Mai ein Zeichen setzen für eine stärkere Besinnung auf christliche Werte in Deutschland und Europa“. [/quote]

Ja wirklich? Wo waren denn bisher "die vielen Christen in Deutschland", die auch bei den Bundestagswahlen ein Zeichen hätten setzen können für eine stärkere Besinnung auf christliche Werte, wo waren denn die "Christen", die sich zerfledderten in PBC, ÖDP und jetzt auch AUF usw., wobei ich von Letzteren heute zum ersten mal lese? Wo waren denn vor Allem die Funktionäre der zuvor genannten Parteien, als es galt eine erfolgversprechende Partei zur wirklichen Vertretung christlicher Werte zu gestalten? Genauso machtpolitische Ränkespieler, wie sie in den übrigen Parteien das Sagen haben!

[quote]Die Nominierung von Christa Meves werde „von vielen Menschen als dringend notwendiges Signal für die Stärkung der traditionellen Familie und des Schutzes menschlichen Lebens“ verstanden, teilte AUF mit. Es sei beeindruckend gewesen, wie viele Bürger, die bisher gar nicht politisch tätig waren, sich an der Sammlung von Unterschriften beteiligt hätten.[/quote]

Mich beeindruckt - leider negativ - eher, das bisherige Schweigen jener Vielen, inkl. derer, die jetzt das Wort führen und die sich an der Sammlung von Unterschriften beteiligt haben, anl. der letzten Bundestagswahlen. Mich beeindruckt negativ, dass all die frommen Politleute sich durch ein Urteil des BVG eher motivieren lassen, ja sogar dessen Hilfe erhofft haben, als sich zuvor dem Geist Gottes hingegeben zu haben für einen Ratschlag zum Besseren!

Und Christa Meves in allen ihr überhaupt zustehenden Ehren: sie ist auch nur eine vermeintliche Gallionsfigur! Wer sich ihre "geistliche" Vita angesehen hat, wird meine Vorbehalte verstehen.

[quote]Gegen die „schleichende Entmachtung der Nationalstaaten“ und die zunehmende Bürokratie und Überwachung der Bürger setzt die AUF nach Burrs Worten das Subsidiaritätsprinzip der christlichen Soziallehre. [/quote]

Das mag zwar manchem Nichtchristen als "rechtsextrem" für seine Contra-Argumentation willkommen sein, doch ist dies ein durchaus lobenswerter Ansatz, wie auch die nachfolgende Forderung, doch müsste diese konkretisiert werden, damit auch jene, die in abstrakten Formulierungen nicht so "bewandert" sind, verstehen, was gemeint ist:

[quote]Demnach hätten der Einzelne und die Familie Vorrang vor Kollektiven und dem Staat, der Nationalstaat Vorrang vor europäischen Organen. Die kulturellen Eigenarten der europäischen Regionen sollen nicht nivelliert, sondern entfaltet werden.[/quote]
In diesem Volk steht doch die Individualität über allem, und doch nimmt die Mehrheit dieses Volkes hin, dass bereits in Kindergarten und Vorschule die Individualität der Nachkommen manipuliert werden soll!

Und wenn sich nun all jene Parteien zusammenschließen könnten, die ihre christliche Intention behaupten und nicht nur zu den Europawahlen antreten wollten, weil man da nicht einmal 3% Wählerstimmen benötigt, ..... ja dann?
Lg. Grüße
Karl Sprengart



Nähere Infos gibt es unter www.auf-partei.de[/quote]
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#5
Wahrheit minus eins

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Na wenn dann ganz vlele Kleinparteien mitbestimmen dürfen, werden dringende Entscheidungen bestimmt nicht einfacher.


Und "die ganz vielen Kleinparteien" werden irre ins Gewicht fallen bei den Abstimmungen? Schau dir doch die Bedeutungslosigkeit jener Kleinstkoalitionen von "Parteilosen" mit "one-member-Parteimitgliedern" an. "Exoten-Koalitionen" werden doch in Strassbourg auch zukünftig nichts zu melden haben!

Die Weimarer Zeit hat ja gezegt wohin Parteienzersplitterung führt. Das haben viele schon vergessen.

Das scheint lediglich auf den ersten Blick ein gutes Argument, weil nämlich das BVG bereits 1990 die Sperrklausel von 5% im deutschen Wahlrecht zu einer womöglich passageren Einrichtung erklärt haben. Zwar sei ein funktionsfähiges Parlament als höheres Gut anzusehen, als die konkrete Widerspiegelung des polit. Wählerwillens:

Allerdings könne „die Vereinbarkeit einer Sperrklausel mit dem Grundsatz der Gleichheit der Wahl nicht ein für allemal abstrakt beurteilt werden“, so das Bundesverfassungsgericht weiter. Das heißt, dass die aktuellen Verhältnisse zu berücksichtigen seien. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2013 blieben 6,8 Millionen der Zweitstimmen unberücksichtigt. Das entsprach 15,7 Prozent der Wählerstimmen.
(Quelle:

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)

Gut dass wenigstens die 5 % Hürde in der BRD bleibt.


Es bleibt abzuwarten, und ist auch absehbar, dass auch das Urteil des BVG aus dem Jahr 1990 zur 5%-Hürde kein Spruch für die Ewigkeit wird. Wenn nämlich damals bereits „die Vereinbarkeit einer Sperrklausel mit dem Grundsatz der Gleichheit der Wahl nicht ein für allemal abstrakt beurteilt werden“ konnte, und durch die 3%-Sperrklausel für die letzte Europa-Wahl fast 10% der Wählerstimmen unter den Tisch gefallen sind, erscheint es wenig plausibel, an der 5%-Hürde für Bundestagswahlen festzuhalten, wo doch bei der letzten Bundestagswahl 2013 dadurch 6,8 Mio. Zweitstimmen, oder 15,7% Wählerstimmen vernichtet wurden!
Der Rat der Ratlosen wird auch zukünftig vermehrt Ratschläge und/oder Urteile zum Besten geben, die seine Gottlosigkeit belegen.
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#6
Beck

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Ist die Vertretung christlicher Werte mittels der Politik nicht ein Widerspruch? Ich meine, irgendwie beschleicht einen doch das Gefühl, die katastrophalen Zustände, die wir in Gesellschaft und Politik beobachten können, sind Teil einer von Gott gewollten Entwicklung. Wenn das wirklich so ist, stellen wir uns dann nicht gegen Gott wenn wir meinen eine politische Aktivität würde irgendeine Verbesserung bringen? Liegen da nicht Konflikte in der Hoffnung auf Besserung irdischer Verhältnisse und dem Wissen, das Gott für seine Sache wirkt und die Welt schon verurteilt hat?
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#7
Wahrheit minus eins

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Ist die Vertretung christlicher Werte mittels der Politik nicht ein Widerspruch?


Ich gehe davon aus, dass ein Wiedergeborener, der sich als Mandatsträger in der Politik bewegt, dies zuvor eingehend vor seinen Herrn gebracht hat, sich von anderen Wiedergeborenen auf geistliche Weise hat beraten lassen, bevor er diesen Schritt getan hat. Schließlich bedeutet "Politik" zu machen, die "Dinge der Stadt" zu betreiben, im Interesse der Stadt, der Öffentlichkeit zu wirken, wozu auch der Glaube und dessen Ausübung gehören sollten. Die Vertretung "christlicher Werte" in der Öffentlichkeit, auch als polit. Mandatsträger, ist doch nachgerade auch von der Schrift gefordert: das Bekenntnis zu Jesus Christus ist doch kein Akt, der im "stillen Kämmerlein", oder im dunklen Keller stattfinden soll. Warum wurde Jona nach Ninive gesandt, warum saß Jeremia im Kerker? Doch wohl nicht wegen irgendwelcher, konspirativer Zusammenkünften mit ein paar wenigen Auserwählten?

Ich meine, irgendwie beschleicht einen doch das Gefühl, die katastrophalen Zustände, die wir in Gesellschaft und Politik beobachten können, sind Teil einer von Gott gewollten Entwicklung.



Gott läßt diese Entwicklungen zu, doch entsprechen diese nicht seinem Willen: "Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch gefangen weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN! Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben." (Jer.29,7) In Zeiten, in denen das Wort Gottes mehr und mehr, auch in mancher Kirche, zur Seite gedrängt wird, nicht mehr ernst genommen wird, tut es dem Volk gut, wenn sich selbst nur wenige Politiker für den Willen Gottes stark machen.

Wenn das wirklich so ist, stellen wir uns dann nicht gegen Gott wenn wir meinen eine politische Aktivität würde irgendeine Verbesserung bringen?


Und warum dann die Aufforderung, z.B. des Paulus, für die Obrigkeit zu beten? Ist dies dann nicht auch "Einmischung in die Zuständigkeiten Gottes"?

Liegen da nicht Konflikte in der Hoffnung auf Besserung irdischer Verhältnisse und dem Wissen, das Gott für seine Sache wirkt und die Welt schon verurteilt hat?


Gott wirkt also für seine Sache? Wie wohl, doch nicht durch Donnerstimme aus der Kuppel des Reichstagsgebäudes. Gott wirkt, ja! Und dennoch gebraucht er Missionare für ferne Länder, er gebraucht Männer und Frauen, die sich in caritativen und sozialen Einrichtung zum Wohl von Mitmenschen einsetzen und dort seine Zeugen sind. Nein, Gott hat diese Welt noch nicht verurteilt, noch schenkt er Zeit, sich ihm zuzuwenden, anzuvertrauen, Zeit zur Umkehr, zur Bekehrung. Und wenn es Leute braucht, die ihre Stimme gegen die politischen und gesellschaftlichen Greuel unserer Tage erheben, so können dies durchaus auch "Politiker" sein. Der Landtag von Baden-Württemberg ist derzeit beredtes Zeugnis dieser Notwendigkeit.
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#8
Rolf

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Meiner Meinung nach sind diese "christlichen" Kleinparteien grundsätzlich überflüssig. Abgesehen, dass von denen selten mal was zum Evangelium gesagt wird, betätigen sich da überwiegend Ideologen mit träumerischen Vorstellungen. Das man ohne Sachverstand nichts erreichen kann zeigen die letzten 20 Jahre, in denen diese Parteien das Ergebnis von 0,2% nicht übertreffen konnten. Die Zeit, die dort vergeudet wird, kann man für den Herrn wesentlich sinnvoller nutzen.

Herzliche Grüße

Rolf
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#9
Beck

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Also mal ganz ehrlich, diesen 'Wiedergeborenen-Kram' kann ich nicht mehr hören. Dieses selbstgestrickte Qualitätsmerkmal wird ja geradezu inflationär gehandhabt. Man glaubt kaum, wer das alles auf sich anwendet und meint, damit einen Pflock für die obskursten Ansichten zu setzen. Tut mir leid, das mußte mal raus, da es mir mittlerweile auf den Geist geht. Auf die vorgetragenen Standpunkte gehe ich noch ein, sehe es aber ähnlich wie Rolf als verschärfte Nutzlosigkeit.
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#10
Wahrheit minus eins

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Also mal ganz ehrlich, diesen 'Wiedergeborenen-Kram' kann ich nicht mehr hören. Dieses selbstgestrickte Qualitätsmerkmal wird ja geradezu inflationär gehandhabt.


Ich verwende diesen Begriff ganz bewußt zur Unterscheidung. Denn wenn "dieses selbstgestrickte Qualitätsmerkmal" bereits inflationär gehandhabt erscheint, so müsste der Begriff "Christ" längst einer Währungsreform zum Opfer gefallen sein!
lg.
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#11
Beck

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Eigentlich nicht, Wahrheit-1, Christ ist ein allgemeiner Ausdruck für Menschen, die Christus nachfolgen. "Wiedergeborener" soll einen Status der Besonderheit anzeigen und wird aus Differenzierunggründen gerne als Zusatz-Attribut zu Christ verwendet.
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#12
keine Hoffung mehr

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"Wiedergeborener" gibt es meines Erachtens nur bei Freikirchen.

Mein Pastor bei der evangelischen lutherischen Kirche hat den Ausdruck nie gebraucht.
Auch von Katholiken habe ich noch nie den Begriff noch nie gehört.

Als ich den Begriff das erstemal von Freikirchlichen hörte, dachte ich, dass die an Inkarnation glauben wie Hindus.
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#13
Wahrheit minus eins

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Meiner Meinung nach sind diese "christlichen" Kleinparteien grundsätzlich überflüssig.


Lieber Rolf,
auch "die GRÜNEN" haben mal als Kleinpartei angefangen ;)

Abgesehen, dass von denen selten mal was zum Evangelium gesagt wird, betätigen sich da überwiegend Ideologen mit träumerischen Vorstellungen.


Ich kann mich noch an "altbackene" Wahlplakate mit Bibelversen erinnern und Werbespots, die bei "Verstehen sie Spaß?" gut untergebracht gewesen wären, ja da waren Ideologen mit träumerischen Vorstellungen am Werk gewesen, denen allzuoft die persönliche Selbstdarstellung wichtiger schien. Von solchen Leuten wollte ich die "Sache der Christen" auch nicht vertreten sehen.

Das man ohne Sachverstand nichts erreichen kann zeigen die letzten 20 Jahre, in denen diese Parteien das Ergebnis von 0,2% nicht übertreffen konnten.


Es gibt ja sehr wohl Christen mit sozialem, ökologischen, ökonomischen und technischem Sachverstand und es gibt diese sehr wohl auch in den größeren Parteien, doch steht dort dann wohl sehr oft die "Parteidisziplin" und das "geschlossene Erscheinungsbild" als oberste Maxime. Die Öffentlichkeit billigt allen, derzeit im Bundestag vertretenen Parteien fachliche Kompetenz in Wirtschafts-, Finanz- und Gesellschaftspolitik zu, doch selbst bei den Parteien mit dem "C" beginnt beim Gedanken an "christliche Politik" das schallende Gelächter der Hühnerschar!
Eine moderne Partei, die Sachverstand mit Treue zum Wort Gottes in Einklang brächte und dies in einem entsprechenden Parteiprogramm artikulieren und umsetzen würde, das könnte m.E. funktionieren. Dazu braucht es aber keine zwei, drei Parteien, die sich dann wieder um die Zustimmung der unzufriedenen Wähler aus dem christlichen Lager balgen. Und dann könnte es sein, dass in Bundestagsreden Bibelzitate nicht nur zur Ausschmückung verwendet werden, sondern auch die Basis als Begründung für das eine oder andere Vorhaben bildeten.

Die Zeit, die dort vergeudet wird, kann man für den Herrn wesentlich sinnvoller nutzen.


Der Tag des Herrn kommt zwar wie der Dieb in der Nacht, doch könnte es nicht auch sein, dass wir an unsere Nachfahren nicht nur in ökologischer Hinsicht eine intakte Welt weitergeben wollen, sondern ihnen so lange wie möglich Rahmenbedingungen erhalten wollen, die ihnen das "Überleben" als Glaubende nicht erschweren. Was kommt, wenn sich die ökonomischen Grundlagen weiter verschlechtern, wenn schneller als erwartet jene, die das Mal des Tieres nicht annehmen, nicht mehr kaufen und verkaufen können, die sexuellen Gräueltaten überhandnehmen? Kann es nicht auch sinnvoll genutzte Zeit sein, sich im Interesse der Nachfahren für die bewahrung christlicher Rahmenbedingungen einzusetzen und das Feld eben nicht den kleinen und größeren "Teufelchen" zu überlassen?

lg. Karl
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#14
Rolf

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Lieber Karl,

die Grünen haben nicht mehr als 20 Jahre bei 0,2% Stimmenanteil herumgedümpelt. Im übrigen halte ich die Grünen auch für absolut überflüssig. Die sollten mal ihren eigenen Pädophilensumpf klären, bevor sie sich über Herrn Edathy äußern. Außerdem ist diese Partei antichristlich bis zum geht nicht mehr.

Die Wahlplakate mögen altbacken gewesen sein, aber diese Partei ist explizit als christliche Partei angetreten. Der Gründer war ein Pfingstler und Missionar unter Sinti und Roma. Wenn man dort nun Christentum nur noch als Randerscheinung ansieht, wie mir auf einem Landesparteitag der PBC gesagt wurde, dann haben wir bereits eine christliche Partei die derzeit bei 40% liegt.

Natürlich gibt es Christen mit Sachverstand, aber leider findet man die nicht in diesen Kleinparteien. Das ist ja ein Grund dafür; dass die keine Akzeptanz haben.

Das einzige was diese Parteien bisher zustande gebracht haben sind Überhangmandate für Parteien, die die Wähler eigentlich nicht wollten. Das Ergebnis ist, dass Koalitionen erschwert oder verhindert werden. Eigentlich entsteht hier mehr Schaden als Nutzen, was mich dazu bringt, diese Parteien für Überflüssig zu halten.

Herzliche Grüße

Rolf
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#15
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Bibelzitate helfen nicht bei Politik, die meistens auf Kompromissen bei uns beruht.

Viele Bibelitate müssen erst ausgelegt werden , um zu wissen was sie in der heutigen Zeite bedeuten.
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#16
Wahrheit minus eins

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Eigentlich nicht, Wahrheit-1, Christ ist ein allgemeiner Ausdruck für Menschen, die Christus nachfolgen. "Wiedergeborener" soll einen Status der Besonderheit anzeigen und wird aus Differenzierunggründen gerne als Zusatz-Attribut zu Christ verwendet.


Wenn wir die Herkunft und Bedeutung der Bezeichnung "Christ" ganz nüchtern untersuchen, werden wir feststellen, dass diese eine zuerst von Menschen in Antiochia für jene angewandte war, die sich regelmäßig trafen und an die "neue Lehre" über Jesus Christus hielten (Apg.11,26). Zwar heißt es, dass die Jünger von ihrer Umgebung so genannt wurden, ob aber die Umgebung wusste, dass es sich bei den Christen nicht nur um Jünger/Anhänger einer Philosophenschule handelte, sondern um eine ganzheitliche Nachfolge, wissen wir nicht. Die "Jünger" waren für ihre Umgebung wahrscheinlich nicht mehr, als Mitglieder irgendwelcher Schulen oder Vereine. Und auch zu jener Zeit gab es bereits "falsche Brüder, die sich heimlich eingeschlichen hatten" (Gal.2,4; Judas 4), die zwar dem Anschein nach auch zu den "Jüngern" gehörten, jedoch keine waren.
Der Begriff "Christ" ist also ein von Menschen definierter! Wir sind uns wohl darin einig, dass auch in einem Sportverein nicht alle Mitglieder Sportler sind?
Doch die Bezeichnung "Christ" gilt am Tag des Gerichts ebensowenig, wie die Tätigkeit als Pastor, Pfarrer, Prediger, Täufer, Bischof etc. pp. (Mt.7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!) als Platzkarte im Reich der Himmel taugt.
Das Kriterium ist also ein anderes, als z.B. "Christ" genannt zu werden, oder eine Kirchenmitgliedschaft oder einen Taufschein vorweisen zu können! Das Tun des Willens Gottes nennt Christus hier in Mt.7 als Kriterium. Und da bleibt dann die Frage, wer kennt/kannte den Willen Gottes und hat diesen getan? Denn "Nichtwissen" schützt in diesem Falle nicht! Wer aber tut den Willen Gottes? Jesus sagt es dem Nikodemus in Joh.3,3-5: Nur, wer von "oben her", von neuem geboren wird, d.h. von Gott her, kann das Reich der Himmel betreten. So gesehen ist der Begriff "Wiedergeborener" also weitaus präziser. Es nützt nichts, dann zu sagen: "Ich war Mitglied in der und der Kirche, aber unser Pastor hat nie etwas von der Notwendigkeit des neu geboren werdens gepredigt!"

Wenn die Bezeichnung "Christ" bereits bei ihrer Ersterwähnung unscharf war, und im Verlauf der Krichengeschichte regelrecht weiter verhunzt wurde, kann eine gewisse Scharfstellung der Optik nur gut tun.
lg. Karl
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#17
Wahrheit minus eins

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"Wiedergeborener" gibt es meines Erachtens nur bei Freikirchen.


Und in der Schrift: Joh.3,3-7 / 1.Petr.1,3 / 1.Petr.1,23

Mein Pastor bei der evangelischen lutherischen Kirche hat den Ausdruck nie gebraucht.
Auch von Katholiken habe ich noch nie den Begriff noch nie gehört.


Mit der Theologie der SELK habe ich mich bisher wenig beschäftigt, doch als ehem. Katholiken wundert mich bei der "alleinseeligmachenden Kirche" nahezu gar nichts, schon gar nicht das Verschweigen des Themas "von neuem, von oben her, geboren werden", da ihr in ihrer scheinbaren Omnipotenz dadurch ja das "alleinseeligmachende" Argument aus der Hand geschlagen ist!

Als ich den Begriff das erstemal von Freikirchlichen hörte, dachte ich, dass die an Inkarnation glauben wie Hindus.


Und haste nachgefragt und war die Antwort verständlich?

lg.
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#18
Beck

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W-1,

auch ich kannte diesen Begriff kaum, wurde aber gerade im letzten Jahr häufiger mit der Frage konfrontiert ob ich ein Wiedergeborener sei und die Merkmale der Wiedergeborenen als besonderer Befähigungsnachweis angesehen. Ich dachte nur immer, ihr wißt doch gar nicht, ob ihr Wiedergeborene seid, erst am Ende werden die Jünger Christi (Christen) wissen, ob sie tatsächlich zu den Wiedergeborenen gehören. Sich als Wiedergeborener zu titulieren war mir zum einen zu elitär und zum anderen war es in Gesprächen immer der Joker, der den Ausschlag geben sollte, um Argumente anzubringen. Seitdem habe ich eine leichte Aversion, denn letztlich ist es eine Selbstzuweisung die Menschen sich wie Orden anstecken. Wie Gott entscheiden wird ist ein ganz anderes Kapitel. Damit ist der Ausdruck keineswegs präziser, sondern einfach nur spezieller.
Ich bevorzuge nach wie vor Christ oder eben Jünger Christi, der durchgehend in der Bibel Erwähnung findet.
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#19
Wahrheit minus eins

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Liebe® Beck,

Ich dachte nur immer, ihr wißt doch gar nicht, ob ihr Wiedergeborene seid, erst am Ende werden die Jünger Christi (Christen) wissen, ob sie tatsächlich zu den Wiedergeborenen gehören.


Aus deiner Schilderung kann ich die Aversion gegen diesen Ausdruck nachvollziehen, zumal wenn dieser als letztes "Trumpfass" aus dem Ärmel gezaubert erscheint. Ich selbst brüste mich nie damit, benutze es eigentlich in evangelistischer Absicht, um einen Anreiz zu setzen, sich mit dem, was das "Christ sein" letztlich bedeutet, auseinander zu setzen. Es bringt doch dem "Kirchenmitglied" überhaupt nichts, sich in einer falschen Sicherheit einlullen zu lassen. Und wissen, ob man wiedergeboren ist, kann der Betreffende heute schon, weil z.B. in Römer 8 geschrieben ist: "14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden."


Sich als Wiedergeborener zu titulieren war mir zum einen zu elitär und zum anderen war es in Gesprächen immer der Joker, der den Ausschlag geben sollte, um Argumente anzubringen. Seitdem habe ich eine leichte Aversion, denn letztlich ist es eine Selbstzuweisung die Menschen sich wie Orden anstecken.


Aus dem zuvor zitierten Römerbrief geht ja hervor, dass dies keine "Selbstzuweisung" ist, aber ich gebe zu, dass der Begriff von nicht wenigen Zeitgenossen womöglich auch zur elitären Abgrenzung missbraucht wird, ähnlich der "Geistestaufe" in manch charismatischen Kreisen.

lg. Karl
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#20
Rolf

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Hier kann man auch noch die Nikodemusgeschichte in Joh. 3 erwähnen.

"Wahrlich ich sage euch. Wen ihr nicht aus Wasser und Geist geboren seid, so könnt Ihr das Reich Gottes nicht sehen."

Wiedergeburt ist ein biblischer Begriff von immens wichtiger Bedeutung.


Herzliche Grüße


Rolf
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