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Rolf

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Der katholische Priester Dr. Wolfgang Schumacher wird evangelischer Pastor






16. Februar 2014



Felizitas Küble




Er will mit seinem Partner im evang. Pfarrhaus zusammenleben


Dr. Wolfgang Schumacher ist katholischer Priester aus dem Bistum Trier und vor kurzem in die evangelisch-lutherische Landeskirche Bayerns eingetreten.

Er möchte dort in der fränkischen Gemeinde Uehlfeld wirken – und zwar, wie die evangelische Nachrichtenagentur IDEA heute meldet, gemeinsam mit seinem gleichgeschlechtlichen Freund, dem evangelischen Professor Peter Bubmann.

Die beiden Theologen sind eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen. Die zuständigen kirchenleitenden Gremien der bayerischen ev. Landeskirche haben dem Zusammenleben des homosexuellen Paares im Pfarrhaus bereits zugestimmt.

Pfarrer Schumacher wirkte über 20 Jahre in der katholischen Pfarreiengemeinschaft Rupertsberg (Diözese Trier).

In einer per Internet veröffentlichten Erklärung hatte der Priester Anfang Februar 2014 seinen Abschied von der katholischen Kirche und seinen Konfessionswechsel erläutert.

Zunächst übt er eine - größtenteils durchaus berechtigte - Kritik an derzeitigen kirchlichen Strukturreformen (z.B. der Zusammenschließung von Pfarreien zu Großeinheiten), welche die Seelsorge und den priesterlichen Dienst erheblich erschweren:

“Es kann nicht sein, dass Priester überwiegend Verwaltungsaufgaben wahrnehmen und kaum mehr Zeit zur pastoralen Arbeit in Seelsorge und Gottesdienst finden…Ich möchte wieder mehr direkt mit den Menschen seelsorglich in Berührung kommen und nicht mehr fast ausschließlich Manager sein“


Allerdings macht Dr. Schumacher auch theologische und persönliche Gründe für seine Entscheidung geltend.

“Theologisch seit Jahren entfremdet”


So stellt er z.B. fest, er habe sich “theologisch seit Jahren von den Lehren der römisch-katholischen Kirche entfremdet”:

“Ich teile weder ihr Amtsverständnis noch die Ablehnung der Weihe von Frauen und halte viele moraltheologische Entscheidungen des Lehramts für falsch.”

Er erwähnt sein schon früher vorhandenes starkes Interesse an protestantischen und ökumenischen Themen:

“In meiner Doktorarbeit habe ich mich intensiv mit evangelischer Theologie beschäftigt. Ich bin im Laufe der Jahre in einen immer stärker werden Konflikt zwischen meinen inneren Überzeugungen und der Realität der katholischen Kirche geraten.”

Sodann vermengen sich offenbar theologische und persönliche Motive:


“Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich die Forderung des Zölibats und die Ablehnung des Priestertums der Frau für einen Fehler halte und mitverantwortlich für den derzeitigen pastoralen Notstand. Auch persönlich bin ich nicht mehr bereit, die Lebensform des Zölibats zu akzeptieren.”

Aufgrund dieses Hinweises wurde vielfach vermutet, daß Pfarrer Schumacher demnächst heiraten und eine Familie gründen wolle.

In Wirklichkeit wird er ein weiteres Beispiel für “homosexuelle Pastoren im Pfarrhaus” abgeben, wie dies seitens der EKD seit vielen Jahren erlaubt ist, wobei diese Praxis allerdings von theologisch konservativen evangelischen Verbänden und Persönlichkeiten mit Berufung auf die Heilige Schrift und die göttliche Schöpfungsordnung deutlich kritisiert wird.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster




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