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Presbyterin wegen „Pro NRW“ abgesetzt


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Rolf

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Presbyterin wegen „Pro NRW“ abgesetzt






Leverkusen (idea) – Das Presbyterium der Christuskirche in Leverkusen-Wiesdorf hat einstimmig die Presbyterin Maria Demann ihres Amtes enthoben. Zuvor war bekannt geworden, dass sie zur stellvertretenden Kreisvorsitzenden der rechtsradikalen Partei „Pro NRW“ gewählt worden war. Demann hatte sich im Presbyterium vor allem für diakonische Aufgaben engagiert. Der Superintendent des Kirchenkreises Leverkusen, Gert-René Loerken, sagte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass die Gemeinde schon vor eineinhalb Jahren einen Hinweis bekommen habe, dass Demann Mitglied von Pro NRW sei: „Wir haben damals das Gespräch gesucht. Sie hat die Mitgliedschaft geleugnet und gesagt, dass es sich um eine Namensverwechslung handelt.“ Das habe man akzeptiert: „Wir betreiben keine Gesinnungsschnüffelei. Es geht uns nicht darum, was Frau Demann denkt. Aber wenn sie nun für die Partei ein Amt übernimmt und zudem bei der nächsten Kommunalwahl kandidieren will, identifiziert sie sich mit den Inhalten der Partei und tritt somit ab jetzt als Parteifunktionärin auf.“ Die Werte, für die Pro NRW stehe, seien nicht vereinbar mit dem christlichen Gebot der Nächstenliebe. Das Parteiprogramm sei islamfeindlich und fremdenfeindlich: „Das können wir als Kirche nicht dulden. Das heißt nicht, dass wir als Kirche keine Kritik am Islam haben. Aber jedem Menschen gebührt erst einmal Achtung.“ Er betonte, dass sich der Ausschluss nicht gegen Demann als Person richte, sondern gegen die Ziele ihrer Partei. Loerken: „Es geht uns auch nicht um den Ausschluss von Maria Demann aus der Kirche, sondern nur aus der Leitung. Wir fühlen uns ihr gegenüber seelsorgerlich weiter verpflichtet.“ Seines Wissens sei dies der erste Fall eines Ausschlusses in der Region. Man mache dabei keinen Unterschied zwischen rechts- oder linksextremen Positionen: „Da würden wir genauso reagieren.“
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