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So viel Religion war selten


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Rolf

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So viel Religion war selten






Berlin (idea) – Selten hat Religion bei der Ernennung und der Vereidigung der Mitglieder des Bundeskabinetts eine so große Rolle gespielt wie dieses Mal. Beim Amtseid vor Bundestagspräsident Norbert Lammert am 17. Dezember sprachen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie alle zehn Minister und fünf Ministerinnen von CDU/CSU und SPD im Parlament die religiöse Zusatzformel „So wahr mir Gott helfe“. Sie bekräftigen damit ihr Versprechen, „alle Kraft dem deutschen Volk zu widmen“. Der Bundestagspräsident wünschte der Kanzlerin nach ihrer Wiederwahl „Kraft, Erfolg und Gottes Segen“ für ihre „große Aufgabe“ sowie nach ihrer Vereidigung „Erfolg und Gottes Segen“. Diesen Wunsch äußerte auch Bundespräsident Joachim Gauck nach der Übergabe der Ernennungsurkunden an die Minister in seinem Amtssitz Schloss Bellevue.

1998 verzichtete das halbe Kabinett

Dass alle Minister die religiöse Zusatzformel verwenden, war zuletzt nicht mehr üblich gewesen: 1994 und dann erst wieder 2009 hatten sie alle Mitglieder des Bundeskabinetts gesprochen. 1998 verzichtete erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland das halbe Kabinett auf die religiöse Formel. Damals leisteten der evangelische Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) – als erster und einziger Regierungschef – und sieben Minister der rot-grünen Regierung ihren Amtseid ohne den Zusatz. 2002 waren es neben Schröder fünf von 13 Ministern der rot-grünen Regierung. Beim Beginn der Großen Koalition 2005, als CDU/CSU und SPD erstmals eine Koalitionsregierung unter Angela Merkel bildeten, legte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) den Amtseid ohne religiöse Formel ab. 2009 sprachen dann erstmals alle Mitglieder des Kabinetts – elf Minister und vier Ministerinnen von CDU, CSU und FDP – den Zusatz.

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