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Petition: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des...


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Befürworter des grün-roten “Bildungsplans” nehmen Zuflucht zur Homophobie-Keule






14. Januar 2014


Felizitas Küble


Mathias von Gersdorff


Für die Befürworter der Bildungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an den baden-württembergischen Schulen ist schnell erklärt, wieso das Ansinnen so viel Gegenreaktionen provoziert: Es handle sich bei den Kritikern um Homophobe und Homo-Hasser.

Die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ gegen die grün-roten Pläne ist ausgesprochen erfolgreich und wird bereits von etwa 115.000 Unterzeichnern unterstützt.

Entsprechend groß ist der Hass und die Wut der Homo-Lobby und sonstiger Gegner.

Aus Sicht des „Queer“-Internetportals handelt es sich schlicht um „Homo-Hasser“. Deshalb sei eine als Reaktion hierauf eine „Petition gegen Homo-Hasser“ notwendig.

Die Grünen in Baden-Württemberg reagieren mit blanker Wut. Entsprechend schlicht ist die Hetze gegen die völlig demokratisch legitimierte Aktion: Die zahlreichen Kommentare auf der Petitionsseite ließen auf ein “erschütterndes Maß an Homo- und Transphobie” schließen, heißt es.

Die SPD gibt sich etwas gemäßigter: “Die SPD steht für eine offene und tolerante Gesellschaft. Die jetzige Onlinepetition birgt den Geist massiver Intoleranz und ist pädagogisch wie politisch unterste Schublade”.

Der Schüler Christian Stärk, 20 Jahre alt, Vorsitzender des Landesschülerbeirates Baden-Württemberg und im Vorstand der Bundesschülerkonferenz Deutschland, argumentiert mit dem üblichen Totschlagargument: „Solche Ablehnung fördert Homophobie“

Besonders unverschämt äußert sich der „Lesben und Schwulen Verband Deutschland (LSVD)“.

Dieser Verein kritisiert die FDP, nachdem deren Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke meinte, andere Lebensformen neben Ehe und Familie seien lediglich „tolerabel“, aber nicht gleichwertig: „FDP unterstützt homophoben Mob in Baden-Württemberg“. - Die Petition werde von Rechtspopulisten und christlichen Fundamentalisten unterstützt, so der LSVD weiter.


Manche Medien nutzen die Begriffe aus dem Arsenal des Psychoterrors. Der Südkurier titelt: „Streit um Homophobie: Online-Petition spaltet das Land“.

Der “Spiegel” bleibt seinem agitatorischen Stil treu und schreibt: „Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz“.

Diese grotesken Reaktionen zeigen, wie schwach die Befürworter absurder Projekte wie „Sexuelle Vielfalt“, Gender-Mainstreaming und Homo-Privilegien argumentativ sind.

Lassen wir uns nicht beirren und unterstützen wir weiter die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“. Falls Sie unterschreiben möchten, klicken Sie bitte HIER.

Mathias von Gersdorff ist katholischer Publizist und Leiter der Frankfurter Aktion “Kinder in Gefahr”
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Pläne über Akzeptanz sexueller Vielfalt im Netz






Kultusministerium von Baden-Württemberg weist Petition als diskriminierend zurück

(MEDRUM) Der Plan der Landesregierung Baden-Württembergs, wie die Akzeptanz der sexuellen Vielfalt im Bildungsplan 2015 verankert werden soll, ist mittlerweile in einer Arbeitsfassung im Internet abrufbar.


Arbeitsfassung im Kultusportal

Im Internetportal des Kultusministeriums von Baden-Württemberg ist eine Arbeitsfassung eines 32 Seiten umfassenden Dokumentes abrufbar, das Aufschluss gibt, wie die Akzeptanz der sexuellen Vielfalt künftig in das Unterrichtsgeschehen an den Schulen eingebaut werden soll. Das Dokument wird als Arbeitspapier zur Verankerung der Leitprinzipien bezeichnet und datiert vom 18.11.2013. Es ist als pdf-Datei verfügbar unter der URL:

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und kann dort heruntergeladen werden. Das Arbeitspapier enthält laut Kultusministerium "Vorschläge", wo das Thema im künftigen Bildungsplan fachlich verankert werden könnte.

Welche Vorgabe der Bildungsplan für den Unterricht machen soll, wird an einem Auszug aus dem"Arbeitspapier zur Verankerung der Leitprinzipien" deutlich, in dem es unter anderem heißt:

Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der eigenen geschlechtlichen Identität und Orientierung auseinander mit dem Ziel sich selbstbestimmt und reflektiert für ein ihrer Persönlichkeit und Lebensführung entsprechendes Berufsfeld zuentscheiden.
Schülerinnen und Schüler haben einen vorurteilsfreien Umgang mit der beigenen und anderen sexuellen Identitäten;
Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Sensibiliät für Stereotype und können diese hinterfragen;
Schülerinnen und Schüler sind fähig, sich in einer pluralen Gesellschaft zu verorten und begründete Werthaltungen zu entwickeln.

Kultusministerium: falsch und diskriminierend

Mit Blick auf die Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" stellt die grün-rote Landesregierung zum Thema Akzeptanz von Sexueller Vielfalt fest, die in die Petition aufgenommenen Behauptungen seien falsch und diskriminierend (Bild links). Die Petition suggeriere, dass die vorgesehenen Leitprinzipien in ihrer Gesamtheit unter der Aspekt der sexuellen Vielfalt betrachtet werden sollen. Das sei maßlos übertrieben und versuche, Ängste zu schüren. Wortlich sagt die Landesregierung:

Das Kultusministerium weist die in der Petition "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" aufgenommenen Behauptungen zum neuen Bildungsplan als falsch und diskriminierend gegenüber Minderheiten zurück. Der neue Bildungsplan 2015 soll in den Schulen Werte wie Respekt, Toleranz und Weltoffenheit vermitteln. Diese Werte bilden eine wichtige Grundlage für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Das Thema "Akzeptanz von Sexueller Vielfalt" ist im Bildungsplan im Zusammenhang allgemeiner Erziehungsziele aufgenommen. Es ist eines von mehreren Themen, die Kinder und Jugendliche darin bestärken sollen, sich selbst und ihr Gegenüber mit Wertschätzung und vorurteilsfrei zu betrachten und so zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit heranzuwachsen. Der Bildungsplan will so Akzeptanz und Toleranz gegenüber der Vielfalt in der Gesellschaft fördern.

Die Petition suggeriert, dass die vorgesehenen Leitprinzipien in ihrer Gesamtheit unter dem Aspekt der sexuellen Vielfalt betrachtet werden sollen. Das ist maßlos übertrieben, da dies lediglich ein Thema unter vielen anderen ist. Zudem macht die Petition nicht nur Stimmung gegen Offenheit und Toleranz, sie zeichnet Zerrbilder und versucht Ängste gegenüber dem neuen Bildungsplan zu schüren. Vollkommen absurd ist eine Behauptung, das Kultusministerium wolle die Schüler pädagogisch und moralisch umerziehen. Eine solche Behauptung und Wortwahl zeigt den dogmatischen Hintergrund der Verfasser. Sie ist unverantwortlich und hat nichts mehr mit einer demokratischen Diskussion zu tun.

Im Übrigen geht es bei den Attacken lediglich um ein Arbeitspapier, das im Beirat für den Bildungsplan diskutiert wird. Die Arbeit am neuen Bildungsplan geschieht in einer größtmöglichen Offenheit und Transparenz.

Je häufiger Homosexualität im Unterricht, desto besser?

Die Initiatoren der Petition halten ihre Kritik und ihre Forderungen nicht für unberechtigt. Wörtlich sagen sie:

"Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren. Bestehende Diskriminierung soll im Unterricht thematisiert werden."

Den Vorwurf, sie diskriminierten Minderheiten und schürten Ängste, weisen sie zurück. Allerdings befürchten sie, dass die Landesregierung über das Ziel hinausschießt und dem Thema "Akzeptanz sexueller Vielfalt ein überhöhter Stellenwert eingeräumt wird.

Dass die in der Petition zum Ausdruck kommende Sorge verständlich ist, machen Äußerungen der Koalitionspartei Bündnis 90/Die Grünen deutlich. Je häufiger Homosexualität im Unterricht thematisiert werde, desto größer sei die Akzeptanz, ist eine ihrer Aussagen.

Die Sorge der Petition wird auch von den evangelischen Landeskirchen, den katholischen Bistümern und von der Deutschen Evangelischen Allianz geteilt. MEDRUM berichtete dazu.

Eine Erprobung des Bildungsplans findet seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 nur an einigen Schulen und dort nur in einigen ausgewählten Fächern anhand von "Arbeitsfassungen" der neuen Bildungspläne statt (insgesamt 59 Schulen). Ziel der Erprobung ist es, bereits während der Entwicklung praxisrelevante und detaillierte Optimierungshinweise aus der Praxis zu gewinnen. Die Arbeitsfassung zur Erprobung des Bildungsplans 2015 ist unter der URL: www.bildung-staerkt-menschen.de zu finden.
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Akzeptanz von Sexueller Vielfalt







Das Kultusministerium weist die in der Petition "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" aufgenommenen Behauptungen zum neuen Bildungsplan als falsch und diskriminierend gegenüber Minderheiten zurück. Der neue Bildungsplan 2015 soll in den Schulen Werte wie Respekt, Toleranz und Weltoffenheit vermitteln. Diese Werte bilden eine wichtige Grundlage für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Das Thema "Akzeptanz von Sexueller Vielfalt" ist im Bildungsplan im Zusammenhang allgemeiner Erziehungsziele aufgenommen. Es ist eines von mehreren Themen, die Kinder und Jugendliche darin bestärken sollen, sich selbst und ihr Gegenüber mit Wertschätzung und vorurteilsfrei zu betrachten und so zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit heranzuwachsen. Der Bildungsplan will so Akzeptanz und Toleranz gegenüber der Vielfalt in der Gesellschaft fördern.

Die Petition suggeriert, dass die vorgesehenen Leitprinzipien in ihrer Gesamtheit unter dem Aspekt der sexuellen Vielfalt betrachtet werden sollen. Das ist maßlos übertrieben, da dies lediglich ein Thema unter vielen anderen ist. Zudem macht die Petition nicht nur Stimmung gegen Offenheit und Toleranz, sie zeichnet Zerrbilder und versucht Ängste gegenüber dem neuen Bildungsplan zu schüren. Vollkommen absurd ist eine Behauptung, das Kultusministerium wolle die Schüler pädagogisch und moralisch umerziehen. Eine solche Behauptung und Wortwahl zeigt den dogmatischen Hintergrund der Verfasser. Sie ist unverantwortlich und hat nichts mehr mit einer demokratischen Diskussion zu tun.

Im Übrigen geht es bei den Attacken lediglich um ein Arbeitspapier, das im Beirat für den Bildungsplan diskutiert wird. Die Arbeit am neuen Bildungsplan geschieht in einer größtmöglichen Offenheit und Transparenz.

Weitere Informationen zur Bildungsplanreform finden Sie unter
www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015.



Kultusminister Andreas Stoch nimmt Stellung zu den Vorwürfen der Kirchen:

Wir wollen in den neuen Bildungsplänen noch intensiver darauf hinwirken, dass die Schulen ein Ort der Offenheit und Toleranz sind. Ich sehe das genauso wie die Kirchen: Es geht um Weltoffenheit, Toleranz und Respekt vor jedem Menschen und seiner Würde. Es geht um die ethnische oder religiöse Zugehörigkeit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern ebenso wie um die sexuelle Orientierung. Wir wollen an den Schulen mehr Offenheit und Akzeptanz herstellen, damit sich niemand diskriminiert fühlt oder verstecken muss, sondern mit der eigenen Situation offensiv auseinandersetzen kann. Kinder und Jugendliche sollen vorurteilsfrei auf andere zugehen können. Deshalb sollen sie Respekt vor den vielfältigen Lebensformen in der Gesellschaft entwickeln können, ohne dabei in ihrer Identität beeinflusst zu werden.

Zu den derzeit entstehenden neuen Bildungsplänen gab und gibt es auch weiterhin Gespräche mit Kirchen und Vertretern gesellschaftlicher Organisationen, beispielsweise über den Beirat zur Bildungsplanreform sowie über die spätere Anhörung. Wir sind hier mitten im Prozess, der durch die bislang größte Beteiligungsmöglichkeit der Öffentlichkeit gekennzeichnet ist.

Dass sich der Bildungsplan am christlichen Menschenbild in Landesverfassung und Schulgesetz orientiert, ist selbstverständlich, betonte Stoch. Entsprechend werden die Aspekte Familie, Eltern und Ehe in den neuen Bildungsplänen wie bisher auch verankert. Wenn ich akzeptiere, dass es andere Lebensformen gibt, stelle ich schließlich damit die Institutionen Familie und Ehe keineswegs in Frage. Dieser Vorwurf ist falsch. Im Übrigen ist die Thematik ja nicht neu und auch in den bestehenden Bildungsplänen in verschiedenen Unterrichtsfächern verankert.



Arbeitspapier zur Verankerung der Leitprinzipien

Zu den Neuerungen des Bildungsplans gehört die Verankerung von fünf zukunftsorientierten Leitprinzipien. Bei den Leitprinzipien handelt es sich um Themen, die nicht einem einzigen Fach zugeordnet werden, sondern übergreifend in verschiedenen Fächern behandelt werden sollen. Die Bildungsplankommissionen haben daher die Aufgabe, für deren verbindliche Verankerung in den einzelnen Fächern zu sorgen. Das vorliegende Arbeitspapier ist die Grundlage für diese Aufgabe. Es gibt den Bildungsplankommissionen Hinweise, wie sie die Themen der Leitprinzipien angemessen verorten können. Den Kommissionen gehören rund 230 Lehrkräfte aus allen allgemein bildenden Schularten und aus dem beruflichen Schulbereich an, darunter auch Lehrkräfte der Gemeinschaftsschulen und der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung.

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„Die Bürger lassen sich dies nicht mehr gefallen“






Bernd Kölmel: Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft

In Baden-Württemberg tobt ein Streit über den Entwurf eines neuen Schulplans für Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt „Akzeptanz sexueller Vielfalt“. Im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT begründet der Landessprecher Alternative für Deutschland, Bernd Kölmel, wieso seine Partei die Reform ablehnt.

Herr Kölmel, in Baden-Württemberg wird gerade über den Bildungsplan 2015 der Landesregierung gestritten. Dieser setzt einen Schwerpunkt auf die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in den Lehrplänen. Ist das der richtige Weg für Baden-Württemberg?

Kölmel: Der Bildungsplan 2015 ist eindeutig der falsche Weg. Dies könnte in eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehungskampagne an allgemeinbildenden Schulen münden. Die im Bildungsplan 2015 verankerten fünf Leitprinzipien sollen fächerübergreifend unter dem Gesichtspunkt der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ umgesetzt werden. Dies bedeutet, Schülern sollen die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Trans-sexuellen und Intersexuellen vermittelt werden. Auch sollen die Schüler verstärkt zur Reflexion ihrer eigenen sexuellen Orientierung und Identität angeregt werden und unter anderem lernen „erlebtes Geschlecht, biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht und juristisch zugeschriebenes Geschlecht“ zu unterscheiden.

Mehr als 120.000 Bürger, darunter fast 60.000 aus Baden-Württemberg, haben eine Petition gegen den Bildungsplan unterschrieben. Auch die Kirchen haben Kritik geübt. Hat die Landesregierung den Widerstand in der Bevölkerung unterschätzt?

Kölmel: Es ist bezeichnend, dass sich die grün-rote Landesregierung wieder einmal bei einem Projekt weit weg vom Bürgerwillen bewegt. Dabei hat gerade diese Regierung den Bürgern versprochen, einen intensiven Dialog mit der Bevölkerung zu pflegen. Rot-Grün sind auch hier in die Fußstapfen der Vorgängerregierung getreten. Die Bürger Baden-Württembergs lassen sich dies nicht mehr gefallen – und das ist gut so!

„Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft“

Unterstützen Sie die vom Lehrer Gabriel Stängle initiierte Petition gegen den Bildungsplan?

Kölmel: Die Alternative für Deutschland unterstützt diese Petition und protestiert gegen die eklatante Missachtung der Elternrechte bei der Erziehung und die Relativierung und Diskreditierung traditioneller Geschlechterrollen unter der Flagge des Gender-Mainstreaming. Wir fordern die Rücknahme dieses Bildungsplanes und Rückkehr zur Orientierung an Artikel 12 unserer Landesverfassung und Artikel 3 und 6 unseres Grundgesetzes. Die AfD sieht sich mit diesen Forderungen in einem Boot mit den beiden großen Kirchen in Baden Württemberg, die ebenfalls darauf drängen, daß die Bildungsleitlinien auf der Grundlage jenes Menschenbildes erarbeitet werden, das der Landesverfassung zugrunde liegt.

Die Landesregierung wirft den Kritikern vor, Homosexuelle zu diskriminieren und veraltete Gesellschaftswerte zu vertreten. Hat die grün-rote Koalition recht? Müssen Kinder heute nicht auch über Homosexualität aufgeklärt werden?

Kölmel: Wir sind gegen die Diskriminierung von Menschen, egal nach welchen Kriterien auch immer. Bei uns steht der Mensch als selbstbestimmtes Wesen im Mittelpunkt. Bei aller Toleranz stehen wir insbesondere für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. In erster Linie sind die Eltern für die Bildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich, auch im höchst sensiblen Bereich der Sexualität. Sexualität obliegt alleine dem einzelnen Menschen selbst und darf nicht Gegenstand staatlicher Einflussnahme sein.

Der Staat muß seinen Bildungsauftrag erfüllen

Besteht die Gefahr, daß Interessensgruppen versuchen, die Unterrichtslehrpläne zu beeinflussen?

Kölmel: Diese Gefahr besteht natürlich immer. Entscheidend ist, daß der Staat seinen Bildungsauftrag erfüllt und seine Neutralität wahrt.

Nicht nur der Bildungsplan sorgt für Streit. SPD und Grüne machen sich auch für eine Stärkung der Gesamtschulen stark. Viele Eltern befürchten deswegen einen Bedeutungsverlust des Gymnasiums. Mit welchen schulpolitischen Forderungen wird ihr Landesverband in die kommenden Wahlen ziehen?

Kölmel: Diese Landesregierung begann unmittelbar nach ihrem Antritt, das leistungsstarke dreigliedrige Schulsystem zu zerschlagen, indem sie die Grundschulempfehlung abschaffte und sogenannte Gemeinschaftsschulen einrichtete. Ich persönlich sehe dies als schweren Fehler an. Überhaupt ist die Schullandschaft in den letzten Jahren zu einem Experimentierfeld verkommen. Denken wir nur an das achtjährige Gymnasium, das mit Gewalt eingeführt wurde nun schon wieder in Frage steht. Ich werde dafür werben, dass die Schulen endlich Planungssicherheit erhalten.

————————

Bernd Kölmel ist Sprecher der Alternative für Deutschland in Baden-Württemberg.

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Kretschmann will „sexuelle Vielfalt“ an Schulen mit der Brechstange durchsetzen




Winfried Kretschmann, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, interessiert sich nicht für die Proteste von Eltern gegen die Bildungseinheit „sexuelle Vielfalt“.

Er will seinen grünen Willen mit der Brechstange durchsetzen: Die Kinder müssen Gender-Unterricht in den Schulen bekommen, koste es, was es wolle.

Selbst die Bedenken der Kirchen sind dem Öko-Mann egal. Katholische wie evangelische Kirche meinen, Gender-Unterricht „Sexuelle Vielfalt“ könne zu Indoktrination führen.

Weiterhin werden Unterschriften für die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ gesammelt.
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Bürgerinnen und Bürger sollten wachsam sein!







Erziehungswissenschaftler und Paartherapeut Dr. Albert Wunsch im Gespräch mit MEDRUM zur Debatte über Bildungspläne zur Akzeptanz sexueller Vielfalt in Baden-Württemberg

(MEDRUM) Es gibt derzeit zwei Petitionen zu den Bildungsplänen in Baden-Württemberg. Die erste fordert, von einer übermäßigen Fokussierung auf „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“, wie sie für den Bildungsplan 2015 angestrebt werde, abzusehen. Die Bildungsplankommission soll ein klares Zeichen gegen die Überbetonung einzelner Gruppen und ihrer Interessen sowie zu einer verantwortungsbewussten Sexualpädagogik setzen, sagt die Initiative "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens". Mehr als 150.000 Bürger unterstützen diese Petition. Die zweite Petition unterstützt als "Gegenpetition" die Pläne der Landesregierung und sagt, es sei wichtig "bei Schüler_innen ein Bewusstsein zu schaffen, wonach Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTTI) nichts ‚Abnormales’ sind", und zukünftigen Generationen müsse vermitteln werden, dass "LSBTTI keinesfalls ‚falsch’ sind und dass sie offen leben dürfen, was sie sind, ohne sich dessen schämen zu müssen oder von anderen beschimpft oder angegafft zu werden". Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte fragte MEDRUM den Erziehungswissenschaftler und Paartherapeuten Albert Wunsch, was bei dieser Kontroverse bedacht werden sollte.


MEDRUM im Gespräch mit Dr. Albert Wunsch


Aversionen und Feindseligkeiten ein generelles Problem


Herr Dr. Wunsch, es gibt derzeit zwei Petitionen zu den Bildungsplänen in BW. Wie stehen Sie zu diesen, kontrovers erscheinenden Petitionen? Würden Sie sich der ersten oder der Gegenpetition anschließen?

ImageWunsch: Wenn es den LSBTTI-Vertretern wirklich um mehr Toleranz gegen Andersartigkeit bzw. um eine größere Akzeptanz von Vielfältigkeit ginge, würden sie ihre Forderungen nicht einseitig auf die „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“ fokussieren. Stattdessen hätten sie ein Diversity-Konzept vorlegt, um so einen deutlichen Impuls für ein Leben in Vielfalt ohne jegliche Diskriminierung zu setzen. Dazu wäre aber notwendig, auch andere Ausgrenzungen und Benachteiligungen in unserer Gesellschaft anzuprangern, als eine real erfahrene oder auch nur vermeintliche Diskriminierung einer sexuellen Ausrichtung. Beispielsweise wird hier auf den Umgang mit Behinderten hingewiesen. Denn auch Kleinwüchsige bzw. Übergroße, geistig und körperlich Behinderte oder Verwirrte haben ein Recht darauf, in ihrem ‚So-Sein’ akzeptiert zu werden.

Gibt es eine weit verbreitete Homophobie in den Schulen, wie vielfach behauptet wird? Ist es berechtigt, von Homophobie, als von krankhaft bedingter Angst zu sprechen?


Wunsch: Mit Homophobie wird vom Wort-Ursprung her eine Angst vor Lesben und Schwulen bezeichnet. Einer solchen bin ich nie begegnet, weder in meiner langjährigen Tätigkeit in Schulen, Hochschulen noch in der Jugendarbeit. Natürlich gibt es unter Jugendlichen und Erwachsenen Aversionen oder auch Feindseligkeiten. Die sind jedoch meist auf Charaktereigenheiten wie Großmaulverhalten, Angeberei, Egoismus oder Unzuverlässigkeit bezogen. Nicht selten habe ich erfahren, dass, wenn ein Großmaul die Konsequenz seines Verhaltens spürt, dieses Reaktions-Verhalten auf andere Faktoren umzulenken versucht. Ausgrenzungen in Schulen und teilweise auch in Hochschulen können dagegen häufig im Bezug zum Auftreten (keine Markenkleidung, älteres Handy, ‚unmögliche Figur’ usw.) oder der ethnischen Herkunft festgestellt werden.

Aufräumarbeit angesagt


Sehen Sie Unterschiede zwischen der Akzeptanz bei Schülerinnen und Schülern und der in der Gesamtgesellschaft?

Wunsch: Ja, besonders ältere Menschen tun sich oft im Umgang mit der Personengruppe der LSBTTI recht schwer. Bedenkt man, dass homosexuelles Verhalten vor Jahren noch durch den § 175 StGB als Unzucht bezeichnet wurde und strafbar war, ist dies nachvollziehbar. Insgesamt scheint sich die Menschheit mit Minderheiten oder Auffälligkeiten schwer zu tun. So müssen sich Menschen mit Albinismus in Afrika vor Verfolgung und Mord fürchten, wurden rothaarige oder körperlich missgestaltete Frauen oft als Hexen verfolgt. Andersartigkeiten stehen schnell im Focus, ob negativ oder positiv. So kann auch ein überdurchschnittlicher Intelligenzkoeffizient eine sehr ausgeprägte Leistungsbereitschaft oder eine besondere Begabung zur Ausgrenzung führen. Ebenso scheint der Umgang mit Sondersituationen für Viele schwierig, ob es um den Umgang mit dem Tod, einer schweren Krankheit, Trennung und Scheidung oder den Verlust des Arbeitsplatzes geht. Dann werden in unserer ach so offenen Welt schnell Tabus deutlich. Dies alles trifft auch auf den Umgang mit sexuellen Minderheiten zu. Hier ist insgesamt reichlich Aufräumarbeit angesagt, sind angemessene Umgangsweisen zu entwickeln. Eine abschließende Anmerkung speziell auf den LSBTTI-Personenkreis bezogen: Auch wenn Umfeld-Faktoren eine lesbische oder homosexuelle Lebensweise fördern können, die meisten Betroffenen haben sich nicht aus sich heraus frei zu einer homosexuellen oder lesbischen Lebensweise entschieden. Wir haben dies zu akzeptieren.

Vertrauensvolles Umfeld wichtig


Wäre es also nicht eine wichtige Hilfe, sexuelle Vielfalt querschnittlich zum Unterrichtsthema zu machen? Wie gut eignet sich das Thema dafür?

Wunsch: In einer Zeit, in welcher sich die eigene Sexualität erst im Aufbau befindet, ist ein Querschnitts-Unterrichtsthema ‚Sexuelle Vielfalt’ nicht zu empfehlen. Außerdem sollte überhaupt in diesem Umfeld nicht zu viel erwartet werden, weil die Schule immer stärker auf die Vermittlung von Wissen setzt. So zeigen Informationen bzw. Unterrichtsreihen zu den Themen: Sexualität, Rassismus, Umgang mit Alkohol und anderen Drogen oder zum Thema Gewalt eine äußerst begrenzte positive Wirkung.

Sind Bildungpläne und Unterrichtsfächer an den Schulen die richtige Grundlage, um zu sexueller Toleranz und zur Anti-Diskriminierung zu erziehen?

Wunsch: Der Umgang mit Vielfalt und Toleranz gehört zu den Lebens-Haltungen, welche am intensivsten - von Kindesbeinen an - im alltäglichen Umgang grundzulegen sind. Dabei erhält das Elternhaus sowie das erweiterte familiäre Umfeld eine besonders prägende Bedeutung. Zu dieser Erkenntnis hat auch – quasi als Nebenprodukt – die Bindungs- und Resilienz-Forschung beigetragen. Die Art und Weise, wie zurzeit mit den Gegenstimmen zu den so genannten LSBTTI-Reformplänen umgegangen wird, belegt mehr als offenkundig, dass es nicht um Vielfalt und Toleranz, sondern um das Durchpeitschen eigener Interessen geht, koste es was es wolle. Insgesamt täte allen Menschen, welche für eigene Standpunkte Toleranz – oft lauthals und kompromisslos – einfordern, gut, ein paar Nachhilfestunden bei einem großen Vordenker der europäischen Aufklärung zu nehmen: „Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, dass Sie Ihre Meinung frei äußern können.“ (Voltaire).

Welche Altersphasen sind für die Thematik geeignet?

Wunsch: Ab dem fortgeschrittenen Jugendalter benötigen alle Menschen im Umfeld der Heranwachsenden ein großes Gespür und reichlich Zeit, um die bei Jedem anders verlaufende Identitäts-Suche gut zu begleiten um auftretende Selbstzweifel auffangen zu können. Das sind in erster Linie die Eltern und weitere Familienmitglieder (ältere Geschwister, Tanten, Onkel, Großeltern). Aber auch vertrauensvolle Jugendgruppenleiter, Sporttrainer, die Eltern des besten Freundes / der besten Freundin oder auch eine Lehrkraft können ein wichtiger Anlaufpunkt sein. Bedeutsam ist aus Sicht des Suchenden, dass es um vertrauenswürdige Personen geht, die gut zuhören können und nicht ihre eigene Auffassung überstülpen wollen.

Finden eigener Identität begleitet ganzes Leben


Welcher Zusammenhang zwischen geschlechtlicher Identitätsbildung und der Vermittlung sexueller Anschauungen ist zu bedenken? Gibt es das Einflüsse und wenn ja, welche?

Wunsch: Eine geschlechtliche Identität ist das Ergebnis der lebbaren Akzeptanz des eigenen biologischen und sozial-emotionalen Gewordenseins. Auch wenn sich z.B. eine junge Frau eindeutig zum Manne hingezogen fühlt, muss dies noch nicht eine stabile Identität ausdrücken. Das lehrte mich meine langjährigen Paar-Beratungspraxis. So gibt es Frauen und Männer, die sich zeitlebens mit ihrer eigenen geschlechtlichen Identität schwer tun, unabhängig davon, ob sie sich eher zum eigenen oder anderen Geschlecht hingezogen fühlen. Mal werden die eigenen Geschlechtsmerkmale als zu klein, mal zu groß oder überhaupt als schwer akzeptabel betrachtet. Das Ergebnis bzw. Zwischen-Ergebnis der geschlechtlichen Identität drückt sich dann in der jeweiligen sexuellen Praxis aus. Wie häufig keine eindeutige Zuordnung möglich erscheint, wird auch daran deutlich, dass sich viele Erwachsene nach einer mehr- oder langjährigen heterosexuellen Partnerschaft, häufig auch mit selbst gezeugten Kindern, für das weitere Leben – teilweise aus unterschiedlichsten Gründen – für eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft bzw. für Kontakte zu gleichgeschlechtlichen Partnern entscheiden. Das Finden einer eigenen Identität ist eine der größten – unser ganzes Leben begleitende – Aufgabe. Wie schwierig dieser Prozess auch jenseits einer sexueller Ausrichtung ist oder sein kann, wird bei fast allen Menschen deutlich, welche ihre Kindheit in unterschiedlichsten Kulturen verbrachten. So fragte sich stellvertretend eine 25jährige Frau: „Bin ich Deutsche, Südafrikanerin oder Inderin? In all diesen Kulturen habe ich familiäre und kulturelle Wurzeln."

In jeder Klasse, so wird teilweise behauptet, gebe es ein bis zwei Schülerinnen oder Schüler, die homosexuell orientiert seien, also fast 10 Prozent der Kinder bzw. Jugendlichen. Entspricht das Ihren Erfahrungen?

Wunsch: Diese Zahl spiegelt für mich keinesfalls die Realität wieder. Trotzdem ist ihre Nennung innerhalb einer politischen Kampagne recht nachvollziehbar, wenn die Maßstäbe der Werbepsychologie einbezogen werden. Denn diese führt uns ständig vor, wie Bedarfe auf äußerst subtile Weise suggeriert werden sollen. Eine ganz aktuelle Prozentzahl sollte uns aber alle aufrütteln. Denn nach einer vom Kinderschutzbund vorgestellten Studie sind fast 20% aller Kinder durch Armut betroffen und erleben offensichtlich vielfältige Benachteiligungen.

Immense Angst vor Ausgrenzung und stabiles ICH


Sind Sie für ein "Outcoming" in den Schulen? Sollten sich Schülerinnen und Schüler nicht generell zu Ihrer sexuellen Orientierung bekennen? Laden die Pläne der Landesregierung, das Thema auf den Unterrichtstisch zu legen, nicht geradezu dazu ein?

Wunsch: Grundsätzlich wird sich kein „Outcoming“ organisieren lassen. Die Schule ist dazu ein eher ungeeigneter Ort. Bekenntnisse zu eigenen Bevorzugungen oder Lebensgrundsätzen sind immer nur auf der Basis eines großen Vertrauensverhältnisses innerhalb eines sicheren Umfeldes möglich. Da traut sich die 13jährige Sarah beim Komasaufen nicht, ein Stopp zu sagen und der 14 Jährige will auf keinen Fall einen Cliquenausschluss riskieren und zockt daher auf Anweisung jüngere Schüler ab. Die Angst, wegen was auch immer ausgegrenzt zu werden, ist immens. Jeder Schüler, jede Schülerin, aber auch jede Lehrkraft sollte sich als Person zu dem bekennen, was ihm/ihr wichtig ist. Das Ausmaß hängt von intakten und Vertrauen schaffenden Sozialkontakten und von der eigenen Ich-Stärke ab, nicht von schulischen Lehrplänen.

Sie reden von der Bedeutung der Ich-Stärke. Findet man dazu auch in Ihrem neuesten Buch Hinweise, die jungen Menschen oder ihren Eltern und Lehrern weiterhelfen können?

Wunsch: Instabile Menschen sind eine ganz besondere Risikogruppe. In ihrem Umfeld sind Konflikte vorprogrammiert. Die eher stille Variante äußert sich in Krankheit, Resignation und Depression. Fehlende Ich-Stärke wird aber häufig auch als Aggression deutlich. Beides dient dem Ziel, die eigene LImageeere besser aushalten oder überspielen zu können. Machtvoll in die Öffentlichkeit getragene Botschaften sind somit immer auch Ausdruck von Schwäche. So wird in dem Buch: „Mit mehr Selbst zum stabilen ICH – Resilienz als Basis der Persönlichkeitsbildung“ verdeutlicht, welche Faktoren in Kindheit und Jugendalter zu emotionaler Kompetenz und sozialer Verantwortung führen. Eltern, Erzieherinnen und Lehrkräfte erhalten so wichtige Informationen zur Grundlagenbildung von Ich-Stärke bzw. Anhaltspunkte, wie diese im Erwachsenenalter noch ausgebaut werden kann. Ist dies in einem zufrieden stellenden Masse gelungen, werden Argumente und nicht Diffamierungen beim Einbringen eigener Standpunkte deutlich. Insofern tragen solche durch Resilenz geprägte Menschen zu dem bei, was der große Soziologe Jürgen Habermas schon innerhalb der 68ziger Umbrüche forderte: „Einen herrschaftsfreien Diskurs.“

Was müsste geschehen, um die Lehrkräfte vorzubereiten, die Problematik fachlich kompetent zu untererichten? Müssten nicht auch spezielle Fachkräfte herangezogen werden?

Wunsch: Alle Lehrkräfte müssten erkennen und berücksichtigen, dass ganz nahe an den Persönlichkeitskern herangehende Lehrinhalte nur mit viel Fingerspitzengefühl und einer großen eigenen Authentizität vermittelbar sind. Ob dies um sexuelle, ethnische, auf das Aussehen bezogene oder noch andere Eigenheiten geht. Gibt es in diesen Bereichen offensichtliche Probleme, sind auch die Eltern und/oder spezielle Fachkräfte einzubeziehen.

Eigene Grundsätze nicht zum Maß aller Dinge erheben

Was halten Sie davon, Vertreter von LSBTTI -Organisationen als Lehrkräfte dafür einzusetzen?

Wunsch: Immer wenn gesellschaftliche Gruppen ihre ganz speziellen Forderungen durchdrücken wollen, hat ein demokratischer Staat darauf zu achten hat, dass dabei keine Majorisierung stattfindet. Wenn andere gesellschaftliche Gruppen mit ihren speziellen Inhalten auch auf die Idee der LSBTTI-Vertreter kämen, würde von dort der größte Aufschrei erwartbar sein.

Wie bewerten Sie das machtvolle Auftreten von LSBTTI-Aktivisten innerhalb unserer Gesellschaft insgesamt?

Wunsch: Jede gesellschaftliche Gruppe hat in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung das Recht, eigene Standpunkte und Lebensgrundsätze zu verdeutlichen und Maßnahmen gegen Benachteiligung oder Ausgrenzung zu fordern. Solche Aktivitäten müssen dann aber, um andere gesellschaftliche Gruppierungen nicht durch zu benachteiligen, durch Fairness und Toleranz geprägt sein. In dem Maße, wie die eigenen Grundsätze zum Maß alle Dinge erhoben werden, disqualifiziert sich ein solch ideologisches Unterfangen von selbst. Die dauernd wiederholte Behauptung, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgegrenzt werden, trifft aus meiner Sicht nur auf das Verhalten ‚Sex mit Kindern’ zu. Und das ist wichtig und richtig. Dass beispielsweise bei den großen – bunt schrillen – Umzügen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transsexuellen und Intersexuellen Menschen ausgrenzende oder gewalttätige Gegenattacken stattfinden, wurde bisher nicht von den Medien berichtet. Dies ist aber schon häufig geschehen, wenn Menschen einen Schweigemarsch für das – auch im Grundgesetz verankerte - Lebensrecht durchführen. Außerdem ist bei aller Unterstreichung der Berücksichtigung von Vielfalt darauf zu achten, das nicht eine – wenn auch als wichtig zu beachtende – kleine Gruppe von Menschen der überwältigenden Mehrheit ihre Denkmuster aufdrückt. Immer wenn das Eintreten von Toleranz gegenüber eigenen Lebensgrundsätzen mit intoleranten, aggressiven und diffamierenden Mitteln durchzusetzen versucht wird, entlarvt sich ein solches Agieren als Indoktrination. Dann sollten gerade deutsche Bürgerinnen und Bürger besonders wachsam sein. Denn: ‚Wehret den Anfängen’!

Das Gespräch mit Dr. Albert Wunsch führte Kurt J. Heinz

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Das neueste Buch von Albert Wunsch, "Mit mehr Selbst zum stabilen ICH - Resilienz als Basis der Persönlichkeitsbildung", ist im Herbst 2013 erschienen.

Weitere Information über Albert Wunsch: www.albert-wunsch.de


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#27
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Rems-Murr: CDU kritisiert grün-rote Reform des Landes-Bildungsplans






17. Januar 2014


Felizitas Küble



CDU-Kreisverband unterstützt Petition gegen “Bildungsplan 2015″

Die CDU Rems-Murr lehnt die Bildungsplanreform der grün-roten Landesregierung in der beabsichtigten Form ab. Unsere Schulen müssen ein Ort der Vermittlung von Wissen, Werten und Orientierung bleiben, und dürfen nicht zum Experimentierfeld parteipolitischer und
ideologischer Vorstellungen werden. paragraph_300x3001


Die CDU Rems-Murr hält daher die Vermittlung der grünroten sexuellen Vielfalt, wie sie die im Bildungsplan 2015 vorgesehen ist, für falsch.


„Das Wissen und die Aufklärung über verschiedene Formen der sexuellen Orientierung von Menschen soll und muss seinen angemessenen Platz in den Bildungsplänen unserer Schulen haben. Ebenso soll und muss die Toleranz gegenüber allen Menschen, gleich welcher sexuellen Orientierung, als Grundlage eines menschlichen Miteinanders vermittelt werden.


Die CDU Rems-Murr lehnt jedoch die grün-rote „sexuelle Vielfalt“ im Sinne einer gleich gewichteten Vermittlung aller sexuellen Orientierungen ab. In unserem Menschenbild ist die klassische Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern von zentraler Bedeutung“, erklärt der Kreisvorsitzende Dr. Joachim Pfeiffer.


„Wir begrüßen die öffentliche Petition zum Bildungsplan 2015 und die Positionen der Landeskirchen. Der große Zuspruch, auf den die Petition in der Bevölkerung trifft, zeigt den großen Diskussionsbedarf zu dem Thema bei den Bürgern. bildungsplan_bw_petition_logo13_e7fe0bc824

Die grün-rote Landesregierung um Ministerpräsident Kretschmann kann sich einer öffentlichen und ergebnisoffenen Diskussion über diese tiefgreifenden Änderungen an den Bildungsplänen nicht mehr verschließen und einfach zur Tagesordnung übergehen“, so Dr. Joachim Pfeiffer weiter.

Gegen Verunglimpfung kritischer Stimmen

„Genauso entschieden wenden wir uns aber auch gegen jeden Versuch, eine solche Diskussion zu hetzerischen, verunglimpfenden oder diskriminierenden Wortmeldungen zu missbrauchen! Diese Diskussion muss in aller Offenheit und ohne gegenseitige Diffamierungen geführt werden“, verdeutlicht Ulrich Witzlinger, stellv. Kreisvorsitzender.


Wer den Anspruch erhebt, Leitprinzipien für den Bildungsplan zu erstellen, der muss sich an den ihm selbst vorgegebenen Grundlagen orientieren. Dazu gehört in erster Linie die Verfassung des Landes Baden-Württemberg, vor allem mit seinen Artikeln 6 (Schutz von Ehe und Familie) und Artikel 12 (Erziehungsziele).

Bildungsplan entspricht nicht den Verfassungszielen

Die von grün-rot beabsichtige Bildungsplanreform entspricht diesen Verfassungsgeboten in zentralen Punkten nicht.


Wer weiter den Anspruch erhebt, über den Bildungsplan Toleranz, Nicht-Diskriminierung und Vielfalt zu vermitteln, der darf sich dabei nicht, wie grün-rot, eindimensional nur auf Toleranz gegenüber sexueller Orientierung beschränken.

Toleranz, wie sie unseren Kindern vermittelt werden sollte und wie sie unsere Rechtsordnung vorsieht, ist sehr viel umfassender. Sie umfasst Toleranz gegenüber dem jeweiligen anderen Geschlecht, gegenüber Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften, gegenüber Behinderten, anderen Kulturen oder sozial Schwächeren.


Verdacht der Indoktrinierung in Schulen

Die Einseitigkeit der grün-roten Auslegung des Toleranzbegriffs legt den Verdacht einer Indoktrinierung im Sinne der LSBTTIQ- Interessengruppen mit Hilfe des Bildungsplans nahe. Dies lehnt die CDU Rems-Murr ab.


Die CDU Rems-Murr hält die im Bildungsplan genannten Leitprinzipien Berufliche Orientierung, Nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Prävention und Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung grundsätzlich für richtig. Diese waren auch schon bisher Gegenstand der
Bildungspläne.

Sie hält es aber nicht für sinnvoll, die Bildung junger Menschen auf diese fünf Leitprinzipien zu verengen. Entscheidende Leitprinzipien fehlen, beispielsweise die Vermittlung der Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung für sich und für andere, in der Ehe, in der Familie, im Berufsleben und in Vereinen. Auch dieser Mangel lässt befürchten, dass grün-rot bei der Gewichtung der Themen im Bildungsplan eigene ideologische und parteipolitische Ziele verfolgt.


Die CDU Rems-Murr fordert die Landesregierung und die sie tragenden Parteien auf, über die Leitprinzipien zur Bildungsplanung mit den Bürgerinnen und Bürgern, Kirchen und gesellschaftlichen Gruppen in einen intensiven öffentlichen und ergebnisoffenen Dialog einzutreten und dessen Ergebnisse umzusetzen.

Waiblingen, den 17. Januar 2014

Ansprechpartner: Andreas Niederle Pressesprecher der CDU Rems-Murr
Albert-Moser-Straße 30 in 71394 Kernen
Tel. 0177 4138210
andreas-niederle@arcor.de

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Auseinandersetzungen um grün-roten “Bildungsplan 2015″ spitzen sich zu






17. Januar 2014


Felizitas Küble



Kritische Petition umfaßt über 150.000 Unterzeichner

Die Debatte um den baden-württembergischen Bildungsplan 2015 wird schärfer. Der Entwurf sieht vor, dass Themen wie Homo- Bi- und Transsexualität im Schulunterricht intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. Kritiker, die eine moralische und ideologische Umerziehung befürchten, werden von Befürwortern und Medien zum Teil in die rechte und fundamentalistische Ecke gestellt. bildungsplan_bw_petition_logo13_e7fe0bc824

Auch die Kirchen sind in die Kritik geraten. Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July erklärte, es sei „blanker Unsinn“, den Eindruck zu erwecken, dass die Kirche für eine Ausgrenzung homosexueller Menschen sei. July bezog sich auf Kommentare zu einer Erklärung der beiden evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg, in der Teile des Bildungsplans kritisiert werden.

Auf der landeskirchlichen Internetseite bekräftigt der Bischof, dass die staatliche Bildungsplanung die Kirchen an ihrer Seite habe, „wo es um Toleranz auf dem Schulhof, Initiativen gegen Ausgrenzung und Abwehr von Vorurteilen geht“. Die Landeskirche werde aber auch weiterhin „die notwendige innere Diskussion über Leitfragen im Zusammenleben einer Gesellschaft, über Fragen der Sexualethik und Lebensbeziehungen, über biblische Aussagen und gegenwärtige Herausforderungen“ führen.

Ab 1. Grundschulklasse: “Sexuelle Vielfalt” kennenlernen

Zum Hintergrund: Das baden-württembergische Kultusministerium bereitet einen neuen Bildungsplan für die allgemeinbildenden Schulen vor. In einem Arbeitspapier heißt es, dass Kinder in jedem Fach und in jeder Klassenstufe die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von und mit LSBTTI-Menschen (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender und intersexuell) kennenlernen und darüber nachdenken sollen.

Dazu erklärten die beiden evangelischen Landeskirchen und die katholische Kirche in Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Stellungnahme am 10. Januar, dass jeder Form von Ideologisierung und Indoktrination zu wehren sei. Dies gelte „nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe“.

Thema Sexualität erhält zu großes Gewicht

Der württembergische evang. Bildungsdezernent, Oberkirchenrat Werner Baur (Stuttgart), bemängelte, dass das Thema Sexualität ein zu großes Gewicht bekomme. Andere Bereiche im Rahmen der Leitprinzipien, etwa Friedens- und Demokratieerziehung, würden nicht genannt.

Die Kritik der Kirchen werde auch bei der seit längerem geplanten Begegnung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Kirchenvertretern am 16. Januar eine Rolle spielen, teilte das Staatsministerium auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mit.

Für Änderungen am Entwurf des Bildungsplans setzt sich eine Petition an den baden-württembergischen Landtag ein, die von dem Realschulehrer Gabriel Stängle verfasst wurde und inzwischen weit über 150.000 Unterstützer aufweist:

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Quelle:

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Kretschmann spricht mit Bischöfen





Stuttgart (idea) – Der umstrittene Bildungsplan 2015 für die allgemeinbildende Schulen in Baden-Württemberg war Thema einer Begegnung des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) mit den evangelischen und katholischen Bischöfen des Bundeslandes. Der Entwurf sieht vor, dass Themen wie Homo-, Bi- und Transsexualität im Schulunterricht intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. Dies hatten die Kirchenleitungen kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung vom 10. Januar warnen sie vor einer Ideologisierung und Indoktrination der Schüler. Kretschmann verteidigte das Vorhaben, weil es zur Akzeptanz sexueller Vielfalt beitrage. Nach Angaben des Sprechers der württembergischen Landeskirche, Oliver Hoesch (Stuttgart), stimmen der Regierungschef und die Bischöfe im Ziel überein, in den Schulen ein Umfeld für Offenheit und gegenseitigen Respekt zu schaffen. Bei dem vertraulichen Gespräch am 16. Januar hätten sich beide Seiten gegen jede Form der Diskriminierung und Intoleranz gewandt. Die weitere Diskussion solle in einem sachlichen Rahmen und in einer respektvollen Atmosphäre fortgeführt werden. Über Einzelheiten des Bildungsplans sei nicht gesprochen worden, da erst ein Entwurf vorliege, teilte Hoesch auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit.

Petitionen werben weiter um Unterstützung

Unterdessen werben drei Petitionen an den baden-württembergischen Landtag weiter um Unterstützung. Die Kampagne „Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“, die auch von christlichen Gruppen wie der Evangelischen Lehrer- und Erziehergemeinschaft in Württemberg gefördert wird, hat inzwischen mehr als 150.000 Stimmen bekommen. Ihre Unterstützer befürchten eine moralische und ideologische Umerziehung. Die beiden Gegenpetitionen verzeichnen zusammen etwa 203.000 Befürworter. Auch der Landeselternbeirat Baden-Württemberg sowie der Landesschülerbeirat stimmen der Absicht zu, das Thema „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als fächerübergreifendes Unterrichtsthema im Bildungsplan 2015 zu verankern.

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Das deutsche Schulsystem mutiert zu einer Schuldiktatur






Mathias von Gersdorff

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Bundesrepublik Deutschland ein Schulsystem beibehalten, das eine äußerst strenge Schulpflicht vorsah.

Was in anderen Ländern, wie etwa Frankreich oder den Vereinigten Staaten, nicht möglich gewesen wäre, wurde in Deutschland akzeptiert, weil die Bundesrepublik auf ein Wertefundament aufgebaut wurde, das einen sehr breiten gesellschaftlichen Konsens genoss.

Die neue Bundesrepublik war zwar kein konfessionelles Land, doch es wurde auf dem Fundament des christlichen Menschenbildes aufgebaut. Die christlichen Werte und Prinzipien prägten alle Institutionen der jungen Republik – auch das Schulsystem.

Das funktionierte viele Jahrzehnte sehr gut, weil ein Konsens über die Vorteile dieses System herrschte.

Dieser Konsens wird nun schrittweise aufgekündigt:

Indem sich der deutsche Staat und auch das deutsche Schulsystem von den christlichen Werten und Prinzipien verabschiedet, sinkt systematisch das Vertrauen der Bürger in die staatlichen Institutionen.

Dies zeigt sich vor allem beim Schulsystem, der zunehmend zu einer Indoktrinationseinrichtung der Gender- Homo-Ideologie wird.

Der Konflikt mit den Eltern, vor allem mit den christlich geprägten Eltern, ist unvermeidlich und kann unter diesen Umständen nur zunehmen.

Der Staat hat nur zwei Möglichkeiten, mit diesem Konflikt umzugehen: Entweder er wendet brachiale Gewalt an und zwingt die Eltern, ihre Kinder in Schulen zu schicken, in denen Gender- und Homo-Ideologie herrschen oder er lockert die Schulpflicht.

Es ist kaum zu erwarten, dass der deutsche Staat nicht den Weg hin einer Schuldiktatur versucht. Nur der entschlossene Kampf der Eltern (und der Schüler) wird dies verhindern.
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#31
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Der Initiator der umstrittenen Petition zur Sexualerziehung an den Südwest-Schulen, Gabriel Stängle, ist nicht mehr Referatsleiter im Realschullehrerverband. Der Vorstand des Verbandes teilte am Dienstag mit, er habe am Montag das Rücktrittsangebot des Religionslehrers angenommen

.

Der Realschullehrerverband distanzierte sich von der Online-Petition, in der Stängle Grün-Rot den Versuch der „Umerziehung“ in Richtung sexuelle Vielfalt im Bildungsplan 2015 vorwirft. Es handele sich ausschließlich um eine Privatmeinung, die in ihrer ursprünglichen Version im Widerspruch zu den Vorgaben des Verbandes stehe und auch in der veröffentlichten Form eine tendenzielle Ausrichtung aufweise, heißt es in einem vom Vorstand verabschiedeten Papier.



So gehört es aus Sicht des Verbands in den Bereich der Spekulation, wenn der „sofortige Stopp einer propagierenden neuen Sexualmoral“ gefordert wird, diese den internen Papieren zum Bildungsplan jedoch nicht zu entnehmen sei.


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#32
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Seltsam, dass sich die Gewerkschaft auch distanziert von der Petition.


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#33
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Hartmut Steeb: Landesregierung darf Elternrecht zur Erziehung nicht missachten






Verfassung Baden-Württembergs setzt grün-roten Erziehungs- und Bildungsplänen Grenzen


(MEDRUM) Kann die grün-rote Koalitionsregierung in Baden-Württemberg ihre Erziehungs- und Bildungspläne frei und nach ihren eigenen politischen Vorstellungen gestalten? Nein, sagte Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, in einem Interview im Nordwest-Radio am 11.01.2014. Die Regierung muss die Landesverfassung beachten.

In die Irre geführt

Hartmut Steeb wurde vom Nordwestradio zur Kontroverse um die Bildungspläne der Landesregierung Baden-Württembergs befragt. 80.000 Menschen, so der Moderator, haben eine Online-Petition gegen diese Pläne unterzeichnet. Was habe die evangelische Kirche gegen "Schwul" als Unterrichtsfach, so die Kernfrage an Steeb.

Darum gehe es gar nicht. Man werde in die Irre geführt. Geredet werde von Toleranz und Akzeptanz, gemeint sei aber eine bestimmte Werteorientierung, dass in Fragen der sexuellen Identität alles als gleichwertig dargestellt werden soll. Das Grundgesetz priorisiere aber Ehe und Familie.

Es kommt nicht darauf an, worüber man sprechen, sondern wozu man erziehen will

Auf die Frage, was denn schlimm daran sei, über Sexualität zu reden, entgegnete Steeb: Es gehe doch nicht darum, worüber man rede, sondern welche Werte man vermitteln wolle. Man wolle darstellen, dass alles gleichwertig sei. Steeb: "Wir denken nicht, dass es richtig ist, die unterschiedlichen Empfindungen und Lebensweisen alle als gleichwertig für die Gesellschaft darzustellen." Inzwischen habe man langsam den Eindruck, dass man sich einem Homo-Fundamentalismus annähere: Menschen, die diese Lebensweise den Menschen beibringen wollen, als ob sie gleichwertig wäre. Steeb: "Wir möchten nicht, dass den Kindern eingetrichtert wird, es käme überhaupt nicht darauf an, wie man lebe." Die Schule maße sich Dinge an, die nicht in ihre Zuständigkeit fielen. Die Erziehung der Kinder sei in erster Linie Aufgabe der Eltern und nicht der Schule.

Bildungskonzept contra Verfassung

Steeb ging im Verlauf des Interviews besonders auf die Verfassung des Bundeslandes ein und machte deutlich: Die Landesverfassung kann nicht einfach durch irgendwelche Bildungspläne, die das Recht der Eltern zur Erziehung ihrer Kinder missachten, außer Kraft gesetzt werden. Die Verfassung Baden-Württembergs setze wie das Grundgesetz dem Staat bei der Erziehung von Kindern vielmehr eine Grenze, die er beachten müsse, lautete Steebs Mahnung. Wer dies ändern wolle, könne dies nicht einfach durch Bildungskonzepte tun, sondern müsse die Verfassung ändern. Doch dafür habe aber die grün-rote Landesregierung nicht die erforderliche Mehrheit.

Jeder kann so leben wie will, aber ...

Für Steeb hat sich eine bedenkliche Situation entwickelt. Wo sei man eigentlich gelandet, fragte er, wenn 80.000 Menschen, die gegen solche staatlichen Eingriffe sind, mittlerweile diskrediert und diskriminert werden, die mit Schlagworten belegt werden, bloß weil sie sich dagegen aussprächen, dass die Landesregierung mit ihren Plänen, Schülerinnen und Schüler vermitteln wolle, dass alle sexuellen Lebensformen als für die Gesellschaft gleichwertig anzusehen seien. Dies sei für die Gesellschaft nicht hilfreich, es verunsichere Jugendliche und stehe der Verfassung entgegen.

Dass es in der Kontroverse nicht um die Toleranz unterschiedlicher sexueller Orientierungen geht, bekräftigte Steeb mehrmals: "Jeder kann ja so leben, wie er will", so Steeb. Aber es gehe darum, was eigentlich werteorientiert gelehrt werde. Deshalb hätten sich auch die Kirchen kritisch geäußert. "Deshalb muss es auch möglich sein, dass sich Bürger einklinken in einen solchen Prozess und deshalb auch die Möglichkeit, eine solche Petition einzubringen", so Hartmut Steeb.

_________________________________________________

Steeb zu Gast bei Wieland Backes im Nachtcafé am 24.01.14

Wenn der SWR an seiner Planung für die nächste Sendung des Nachtcafés festhält, wird Hartmut Steeb zu den Gesprächsgästen von Wieland Backes gehören. Das Thema: "Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?"

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Landtagsdebatte: Spaltet ein ideologisierter Bildungsplan unser Land?






Baden-württembergischer Landtag debattiert über grün-rote Bildungspolitik und ihre Folgen


(MEDRUM) Der baden-württembergische Landtag wird am Mittwoch, 22. Januar 2014, über die Bildungspolitik debattieren. Die Debatte wurde unter die Frage gestellt: Spaltet ein ideologisierter Bildungsplan unser Land?

Auf Antrag der Fraktion der CDU wurde die Bildungspolitik auf die Tagesordnung gesetzt. Gründe gibt es genug. Keineswegs wird mit dem Gebrauch des Wortes Spaltung ein Gespenst herbeibemüht. Denn die grün-roten Erziehungspläne, mit denen die Akzeptanz der sexuellen Vielfalt in den allgemeinen Erziehungszielen für die schulische Bildung festgeschrieben werden soll, hat viele Bürgerinnen und Bürger besorgt gemacht. Sie wollen nicht, dass ihren Kindern beigebracht werden soll, dass sie alle sexuellen Spielarten und Lebensweisen als gleichwertig anzusehen haben. Mehr als 150.000 Unterzeichner haben sich daher einer Petition angeschlossen, die sich gegen grün-rote Bildungspläne unter der "Ideologie des Regenbogens" ausspricht. Doch dafür werden sie massiv angegriffen. Sie werden als am rechten Rand stehend, als "religiös imprägniert" (Kretschmann), oder als Hetzer bezeichnet, wie es dem Initiator der Petition im SPIEGEL widerfahren ist (MEDRUM berichtete).

Vor diesem Hintergrund fordert nun der Forschungsdirektor des Hamburger Instituts für Theologie und Frieden, Gerhard Beestermöller, im TAGESSPIEGEL ein Ende der "inquisitorischen Jagd" auf jene, die "die Gleichwertigkeit von Hetero- und Homosexualität" in Frage stellen. Besorgniserregend für ein freies Land ist seine Erkenntnis: "Eine offene Diskussion, die bereit ist, die Ergebnisse der Humanwissenschaften gleichmütig hinzunehmen und sich von ihnen im Urteil korrigieren zu lassen, ist kaum noch möglich." Bestermöller spricht von neuen Sittenwächtern und Ächtung. Geächtet sei, wer meine, die Ausübung von Homosexualität sei unethisch oder gar sündhaft. Er fordert in Erinnerung an Schiller, Gedankenfreiheit zu geben.

Es gibt also jede Menge Gründe für den Landtag, über das Ansinnen der Grünen, die so oft für sich in Anspruch genommen haben, sie seien liberal, zu debattieren. Und das Thema kann längst nicht darauf beschränkt werden, was im Unterrichtsgeschehen zum Thema gemacht werden soll. Der Blick müsste vielmehr darauf gerichtet werden, wo die Landesregierung schon den jüngsten Bürgern im Land vorschreiben will, welche Anschauung sie von Sexualität haben dürfen und welche nicht. Denn damit würde eine Gleichwertigkeitsideologie durch den Staat verordnet, mit der auch die Meinungsfreiheit erstickt würde.

Für die Dauer der Landtagsdebatte sind 40 Minuten vorgesehen; für die einleitenden Erklärungen der Fraktionen sind jeweils 5 Min. und für weitere Sprecher je 5 Min. geplant. Der Beginn ist auf 09.00 Uhr festgesetzt und kann im Internet verfolgt werden. → www.landtag-bw.de/cms/home/mediathek/landtag-live.html
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Staatliche Erziehungspolitik unter der Fahne des Regenbogens






22. Januar 2014



Felizitas Küble


Mathias von Gersdorff



Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, hat sich durch einen Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung vom 11./12. Januar 2014 in die Debatte rund um die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ in Baden-Württemberg eingeschaltet. 030

Es ist bemerkenswert, daß jemand aus dem Bund sich in eine Angelegenheit einmischt, die ausschließlich Ländersache ist. In Erziehungsfragen hat der Bund nichts zu melden, doch das soll hier nicht weiter thematisiert werden.

Für Lüders ist die Sache klar: Die baden-württembergische Landesregierung strebt die Weitergabe von „vorurteilsfreien Informationen über alle sexuellen Orientierungen“ an die Schüler an. Die Petition gegen dieses Ansinnen der grün-roten Landesregierung ist statt dessen „verharmlosend und gefährlich“. Immerhin vermeidet Lüders die üblichen Totschlagwörter wie „fundamentalistisch“ oder „homophob“.

Christine Lüders zeichnet in ihrem Aufsatz ein deprimierendes Bild von LGBT-Schülern; diese seien Angst, Isolation und Diskriminierung ausgesetzt. Gegen diese Situation müsse die Schule etwas unternehmen, denn: „Schule ist der Ort, an dem Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen müssen, Stereotypen, Vorurteile und Ressentiments zu überdenken. Dies gerade in einer Lebensphase, in der sie Identitäten suchen und entdecken.”

Indoktrination statt Information

Spätestens hier sollte klar sein, daß es für die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eben nicht nur um die Vermittlung von harmlosen „vorurteilsfreien Informationen“ an die Schüler geht, sondern eben doch um Indoktrination. Sie bestätigt im Grunde den Vorwurf des Petenten Gabriel Stängle. 159481-3x2-teaser296


Nach christlicher, insbesondere nach katholischer Auffassung, sind die Eltern die ersten Erziehungsberechtigten des Kindes. Das gilt besonders bezüglich Glaube und Moral. Die menschliche Sexualität fällt auch in diesen Bereich, denn nach christlichem Verständnis darf und kann dieses Thema erzieherisch nicht frei von moralischen Werten vermittelt werden.

Selbst eine Sexualerziehung, die sich „nur“ auf die biologischen Sachverhalte beschränkt, setzt im Grunde eine moralische Grundeinstellung voraus, und sei es auch eine liberale oder libertäre.

Lüders gibt dieser Ansicht recht. Sie behauptet nämlich, die Kinder und Jugendlichen kämen mit angeblich „Stereotypen, Vorurteilen und Ressentiments“ zur Schule. Wo aber haben die Kinder diese Einstellung erworben? – Das kann zuerst nur das Elternhaus sein. Die Eltern vermitteln für Lüders eben eine falsche Ansicht über Sexualität und sexuelle Orientierungen.

Aus diesem Grunde muß die Schule, sprich der Staat, korrigierend einwirken, so Lüders. So wie sie es darstellt, besteht ein Konflikt zwischen den Interessen und den Ansichten des Staates und denen der Eltern.

Keine Toleranz für Eltern?

Egal, wie man ideologisch oder religiös zu dieser Frage steht, wird klar: Bei Inhalten wie Sexualerziehung, sexuelle Orientierung, Bewertung von Homosexualität, Transsexualität usw. gibt es keine „vorurteilsfreie Weitergabe von Information“ in den Schulen. Immer werden eine Moral, eine Anthropologie, ein Wertesystem, eine Staatsauffassung vorausgesetzt.

Den Sachverhalt begreift man besser, wenn man ihn aus der Sicht der Eltern betrachtet, die unter keinen Umständen wollen, daß ihre Kinder von der Schule Sexualerziehung oder „Toleranzerziehung für Homosexualität“ erhalten.

Manche dieser Eltern sind sogar bereit, aus Deutschland auszuwandern, um ihren Kindern diese Erziehung zu ersparen. Manche sind schon im Gefängnis gelandet oder mußten Geldbußen zahlen, weil sie die hiesige Schulpflicht verletzt haben.

Wo bleibt die religiöse Selbstbestimmung?

An Frau Lüders könnte man die Frage richten: Wo bleibt die Toleranz für diese Eltern? Wo bleibt der Respekt für ihre religiöse Orientierung? Wo bleibt die religiöse Selbstbestimmung? Warum gibt es keinen Unterricht zur „Akzeptanz religiöser Vielfalt“?

Soll doch jede Schule selber entscheiden!

In Deutschland führen die hier behandelten Themen regelmäßig zu Konflikten, weil bei uns eine besonders radikale Form der Schulpflicht herrscht. Überall sonst in Europa haben die Eltern weitaus mehr Freiräume. Selbst das zentralistische Frankreich erlaubt Homeschooling.

Die gegenwärtige Debatte um die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ ist deshalb so heftig, weil bei uns eine Entweder-Oder-Politik herrscht. Weil viele unserer Politiker den Eltern mißtrauen, soll der Staat für alle Schulen und alle Schüler verbindlich festlegen, wie die hier besprochenen Inhalte im Unterricht behandelt werden sollen.

Warum schlägt Christine Lüders, die Toleranz für so wichtig hält, nicht besser vor, jede Schule solle selber entscheiden, ob sie LGBT-Unterricht anbietet und die Eltern sollen selber entscheiden, ob ihre Kinder daran teilnehmen?

Warum keine Wahlfreiheit bei Schulen?

Wenn die Erziehung zur „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ so erwünscht ist, wie die Befürworter das behaupten, würden manche Schulen sogar damit werben, daß bei ihnen LGBT-Themen Schwerpunkt sind. Eltern und Kinder, die solche Themen wichtig finden, würden sich gerne für solche Schulen entscheiden, während andere lieber christliche, jüdische, muslimische oder sonstige Schulen besuchen würden.

Doch jeder weiß, daß solche Vorschläge niemals aus dem Mund linksorientierter Politiker kommen werden, denn sie wollen keine Wahlfreiheit, sie wollen Gesellschaftspolitik unter der Fahne des Regenbogens betreiben.

Aus diesem Grund ist die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ mehr als berechtigt.

Mathias von Gersdorff ist kath. Publizist und Leiter der Frankfurter Aktion “Kinder in Gefahr”

Erstveröffentlichung des Beitrags in der Wochenzeitung “Junge Freiheit”:

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Regierungsparteien bleiben Definition von sexueller Vielfalt schuldig






Debatte um grün-rote Bildungspläne in Baden-Württemberg und sexuelle Vielfalt nahm kontroversen Verlauf

(MEDRUM) Bei der heutigen Debatte im baden-württembergischen Landtag über den küftigen Bildungsplan bestand Einigkeit zwischen Regierungsvertretern und Oppositionsrednern, dass Toleranz ein wichtiges Prinzip für die schulische Bildung ist. In nahezu allen anderen Fragen gingen die Auffassungen auseinander. Zur Frage, was unter sexueller Vielfalt verstanden werden soll, zeigten sich die Redner der Regierung "sprachlos".

Die CDU-Fraktion hatte eine aktuelle Stunde beantragt, um über eine drohende Spaltung in der Gesellschaft wegen der Bildungs- und Erziehungspläne der Landesregierung zu debattieren. Streitpunkt ist die Absicht der Landesregierung, die Akzeptanz sexueller Vielfalt in den allgemeinen Erziehungszielen des künftigen Bildungsplanes zu verankern. Zu den Rednern der SPD und Grünen gehörten der Kultusminister Andreas Stoch (SPD) und Brigitte Lösch von den Grünen. Beide machten in ihren Redebeiträgen mit Nachdruck deutlich, dass sie die Petition gegen ihre Pläne verurteilen. Stoch bezeichnete Teile der Petition als infam. Lösch erklärte unter anderem, der Initiator der Petition habe in dieser aufgeklärten Gesellschaft nichts verloren.

Für die CDU sprach Peter Hauk und für die FDP der Abgeordnete Timm Kern. Die Vertreter der Opposition forderten die Regierung auf, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen. Die Regierung habe die Sorgen in den Reihen der Bürger erst ausgelöst, so Hauk. Selektiv habe man Lobby-Gruppen Einfluss gewährt. Der gesamtgesellschaftliche Konsens, der bisher bei der Bildung bestanden habe, drohe verloren zu gehen. Der Sprecher der CDU-Fraktion kritisierte ebenso, dass die Regierung entgegen ihrer Feststellung, sie habe für eine breite Beteiligung im Beirat gesorgt, keine wirkliche Beteiligung gewährt habe. Es komme nicht darauf an, lediglich zu beteiligen, sondern darauf, dass sich Beteiligung auch niederschlagen müsse. Davon sei jedoch nichts erkennbar.

Der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, kritisierte wie zuvor Peter Hauk die Haltung der Landesregierung gegenüber kritischen Petenten, die man ernst nehmen müsse. Kern verwies dabei auf den Organisator des schwul-lesbischen Christopher Street Days (CSD) in Stuttgart, Christoph Michl, der laut dpa betont hat, es sei wichtig, dass Grün-Rot nicht über das Ziel hinauszuschießt. Michl meinte zudem, die Ängste in der Gesellschaft müssten ernst genommen werden. Schließlich berührte Kern in seinem Redebeitrag eine verblüffend naheliegende Frage. Er bat die Regierung zu erklären, was sie genau unter sexueller Vielfalt verstehe. Auf diese Frage blieben die Redner der SPD und Grünen eine Antwort schuldig.
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SchLAu, wie Akzeptanz sexueller Vielfalt in den Schulen gefördert werden kann






Streiflichter aus den Erfahrungen der rot-grünen Regierung in NRW als Vorbild für Grün-Rot in Baden-Württemberg

(MEDRUM) In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden nach dem Regierungswechsel im Jahr 2010 durch Rot-Grün wahre Kraftakte vollzogen, um die Vorstellungen von Schwulen und Lesben in einen Landesaktionsplan einzubringen und umzusetzen. Dabei wurde den Schulen ein besonderes Gewicht beigemessen. Für die Grünen in Baden-Württemberg war NRW Vorbild.

Zwei Pläne, eine strategische Einheit

Seit Wochen berichten und kommentieren die Medien: Die Grünen von Baden-Württemberg wollen die Akzeptanz sexueller Vielfalt in den allgemeinen Erziehungszielen des künftigen Bildungsplanes für die schulische Bildung verankern. Wie das die Landesregierung zu tun gedenkt, ist derzeit noch umstritten und weitab von einem politischen und gesellschaftlichen Konsens. Parallel dazu arbeiten die Grünen an einem sogenannten Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz.

Wie das Vorgehen der Grünen in NRW zeigt, darf der Bildungsplan für die Schulen nicht isoliert von einem landesweit ausgerichteten Aktionsplan betrachtet werden. Bereits in NRW spielten die Schulen eine ganz besondere Rolle, um den Schülerinnen und Schülern das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt nahezubringen. Zum Beispiel dadurch, dass in NRW sogenannte SchLAu-Gruppen (Netzwerk Schwul-lesbische Aufklärung) in die Schulen ausschwärmen, die auf ministerieller Ebene koordiniert werden. Beide Pläne bilden also vielmehr eine strategische Einheit, um gesellschaftspolitische Anschauungen von der Regierungsbank aus umzusetzen und so die gesellschaftliche Wirklichkeit zu verändern.

Anhörung zum Startschuss

Bereits am 20. April 2012 gaben die Grünen in Baden-Württemberg den Startschuß für ihr gesellschaftspolitisches Vorhaben zur Gleichstellung und Akzeptanz von sexueller Vielfalt. Sie ließen sich bei einer Anhörung insbesondere von der Hauptrednerin Marlis Bredehorst, zu diesem Zeitpunkt in NRW noch Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, inspirieren. Der Plan, über den sie informierte, hieß zunächst in Kurzform "Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie". Er erhielt später den offiziellen Namen "NRW Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt - gegen Homo- und Transphobie". Was wurde gemacht? Bredehorst, die selbst lesbisch orientiert ist und 2002 eine Lebenspartnerschaft einging, gab bei ihrem Vortrag jede Menge Antworten.

Ressortübergreifende Steuerung

Die Ex-Staatssekretärin, selbst 2003 Mitglied der Grünen geworden, stellte zunächst heraus, dass es in NRW darauf angekommen sei, die grünen Vorstellungen auf dem Gebiet der sexuellen Vielfalt zum Querschnittsthema zu machen. Alle Ministerien wurden eingebunden. Damit wurde gewährleistet, dass es nicht nur als "Nischenthema" ihres Ministeriums behandelt worden ist. Für die ressortübergreifende Steuerung wurde eine Planungsgruppe gebildet, die Bredehorst selbst leitete, und die im Dezember 2010 ihre Arbeit aufgenommen hatte (nach Landtagswahlen im März 2010).

Einbindung der LSBTTI-Netzwerke und der "riesigen Bewegung SchLAu"

Zweitens habe man die Landtagsfraktionen soweit wie möglich einbezogen, damit es keinen "politischen Hickhack" gegeben habe. Am wichtigsten sei jedoch gewesen, dass die schwul-lesbischen Organisationen, auch die Transorganisationen, des Landes mitgewirkt hätten. Dies sei relativ leicht gewesen, weil sie schon eine Netzwerkstruktur gehabt hätten. Dabei nannte Bredehorst vor allem den LSVD, der sich um die Interessen von Lesben und Schwulen kümmere, die beiden Netzwerke "Landesarbeitsgemeinschaft Lesben" und "Schwules Netzwerk" in NRW, und schließlich sei die "riesige Bewegung SchLAu" eingebunden worden, das seien diejenigen, die in die Schulen gingen und dort um das Thema werben würden. Bredehorst: "Es gibt sehr viele ehrenamtliche SchLAU-Gruppen. Wir fördern jetzt auch die Koordination dieser Gruppen. ... Wir haben bei der Erarbeitung des Planes gesagt, die müssen unbedingt dabei sein, weil Schule ein besonders wichtiges Thema ist."

Thema Kirche

Bredehorst sprach auch das Thema Kirche an. Das Thema sei ganz, ganz häufig aufgetaucht. Das sei bestimmt auch in Baden-Württemberg ein Thema (Gelächter im Hintergrund). Bredehorst: "In Essen hatten wir ja so Äußerungen des Bischofs. Wir haben einen Kölner Bischof, der auch manche Äußerungen macht."

Aus Bredehorsts Darstellung wurde deutlich, dass das Thema Kirche im Landesaktionplan zwar aufgegriffen, aber letztlich darauf beschränkt wurde, zu sagen, es gebe ein Referat in der Staatskanzlei als Anprechpartner für die Kirchen im Lande, und das Thema könne thematisiert werden.

Leitziele

Den Ausführungen von Bredehorst zufolge gehört zu den Leitzielen des Landesaktionsplanes:

Homo- und Transphobie ächten ... Gewalt gegen Menschen mit unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten konsequent begegnen und abbauen
die sichtbare Wertschätzung von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten fördern
das Selbstbewusstsein und die Selbstbestimmung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern und Intersexuellen stärken und das Potential sexueller und geschlechtlicher Vielfalt mit der sich daraus ergebenden Vielfalt der Lebensformen anerkennen und nutzen.
Öffnung und Sensibilisierung gesellschaftlicher Institutionen für Menschen mit unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten ... in enger Zusammenarbeit mit den zivilgesellchaftlichen Vertretungen von LSBTI

Thema Schule mit besonderem Stellenwert bei Inhalten

Über die Inhalte trug Bredehorst nicht im Detail vor, sagte aber, in welche Richtung die Inhalte gehen:
rechtliche Gleichstellung, viel im Bundesrecht, wenig im Landesrecht
mehr Studien, Forschung, Studiengänge und Fachtagungen
die Kompetenzerweiterung in der Verwaltung, durch Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: z.B. auch Mitarbeiterschulung für Finanzämter, dort habe es bereits ein Gleichstellungsmodul gegeben, zusätzlich sei gleich noch ein LSBTI-Modul sozusagen mit hineingepackt worden, und das werde jetzt regelmäßig geschult
dann haben wir "überall immer das Problem gesellschaftliche Akzeptanz und Teilhabe durch eine Kultur- der Wertschätzung"
umfassende Öffentlichkeitskampagne zur nachhaltigen Aufklärung und Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger
und das "Thema Schule, nahm, wie gesagt, immer einen ganz besonderen Stellenwert ein".


SchLAu-Gruppen unter ministerieller Koordination

Die SchLAu-Koordination, das heiße schwul-lesbische Aufklärung in Schulen, die Landeskoordiantion arbeite jetzt hauptamtlich, so Bredehorst. Und dann seien zwei Mitarbeiter für "Schule ohne Homophobie" im Schulministerium eingesetzt worden. Das sei eine Kampagne zur professionellen Unterstützung. Ganz wichtig sei, dass das im Schulministerium stattfinde, weil das "sozusagen die Autorität gegenüber den Schulen" habe. Die Arbeit mit den Schulen wurde auf dem Gebiet der Jugendarbeit flankiert. Die Landesregierung von NRW startete dazu ein dreijähriges Modell-Projekt zur Unterstützung der schwul-lesbischen Jugendarbeit.


Perspektiven für Baden-Württemberg

Inwieweit die Landesregierung Baden-Württembergs die Erfahrung von NRW auf das Ländle übertragen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau gesagt werden. Es gibt sowohl außerhalb wie innerhalb des Landtages unterschiedliche Vorstellungen über Maßnahmen zur Akzeptanz sexueller Vielfalt. Dazu gehört die Frage, wie sexuelle Vielfalt definiert ist (Frage des MdL Kern (FDP) bei der Landtagsdebatte am Mittwoch), und ebenso dazu gehören sowohl unterschiedliche Vorstellungen bei den Oppositionsparteien CDU und FDP als auch die Kritik der Petitioh "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens", die mittlerweile von mehr als 160.000 Bürgern unterstützt wird. Ob die Sorgen dieser Bürger von der Regierung ernst genommen, werden wie es nicht zuletzt auch der Organisator des Christopher Street Days in Stuttgart empfohlen hat, oder ob in Baden-Württemberg einfach das vollzogen wird, was NRW vormachte, bleibt abzuwarten.

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FAZ übt scharfe Kritik an Bildungszielen der grün-roten Landesregierung im “Ländle”






24. Januar 2014



Felizitas Küble


In der heutigen Freitagsausgabe der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” äußert sich die bekannte evangelische Theologin und FAZ-Redakteurin Heike Schmoll zur anhaltenden Kontroverse über “sexuelle Vielfalt” bezüglich Schulunterricht in Baden-Württemberg.

Unter dem Titel “Der Gesinnungslehrplan” stellt die Autorin gleich eingangs fest, was tatsächlich der springende Punkt bei der umstrittenen grün-roten Bildungsplanreform ist: “Es geht um Anpassung.” bildungsplan_bw_petition_logo13_e7fe0bc824

Schmoll stellt fest, daß das Leitwort Toleranz seit längerem auch in früheren Lehrplänen von Bedeutung war, fügt aber hinzu, es zeuge “nicht von allzu großer Klugheit in Stuttgart, nahezu wörtlich die Ziele einschlägiger Interessengruppen in den neuen Entwurf für den Bildungsplan zu übernehmen.”

Die Verfasserin kritisiert vor allem den Punkt “Einstellungen” (von Schülern), die im “Bildungsplan 2015″ staatlicherseits angestrebt werden - und fragt:

“Wie eigentlich sollen Einstellungen und Haltungen von Schülern in Prüfungen bewertbar sein? Allein für die Klassen fünf und sechs werden insgesamt 202 Einstellungen über die Fächer hinweg formuliert, was einigermaßen absurd ist.”

In diesem FAZ-Artikel heißt es sodann zu Recht:

“Dem pädagogischen Zugriff waren Empfindungen bisher entzogen und sie sollten es auch bleiben. Oder will man Bildung klammheimlich durch Anpassung ersetzen? Der gesamte Entwurf für den Bildungsplan atmet den Geist eines affirmativen Erziehungsverständnisses, das zum Glück als längst überholt gilt. Er entwirft das Bild eines neuen Menschen nach dem Bild der grün-roten Landesregierung in Stuttgart und deren Landesinstitut für Schulentwicklung.

Das ist deshalb so gefährlich, weil Bildungsprozesse auf diese Weise zu einer einzigen Indoktrination werden können, weil die Beschreibung von Einstellungen und Haltungen schlimmstenfalls in schulische Gesinnungsprüfungen ausarten könnten, die es in beiden deutschen Diktaturen schon einmal gab.”

Abschließend bringt Heike Schmoll diese Causa wie folgt auf den Punkt: “Die Einstellungen der Schüler müssen auch in Baden-Württemberg unverfügbar bleiben.”
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Brigitte Lösch zu Unrecht durch "falsche Aussagen" beschuldigt






Vizepräsidentin des Landtages von Baden-Württemberg: Wer hat Interesse, mich zu beschädigen?

(MEDRUM) Seit einigen Tagen kursiert die Behauptung, Brigitte Lösch (Die Grünen), Mitglied und Vizepräsidentin des Landtages von Baden-Württemberg, habe bei einer Anhörung der Fraktion der Grünen zum Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung im April 2012 gefragt, wie der Einfluss der Kirchen verhindert werden könne. Diese oder eine vergleichbare Behauptung ist falsch.

Behauptungen nachdrücklich zurückgewiesen


Sowohl in facebook als auch in einem Newsletter per E-Mail wurde u.a. unter der Überschrift "Gegenseite will Debatte verhindern" verbreitet, bei einer Anhörung zum "Aktionsplan für Gleichstellung" habe Brigitte Lösch, "Vizepräsidentin des Landtages Brigitte Lösch (Grüne)" gefragt: »Wie verhindern wir, dass die Kirchen ihren Einfluss geltend machen und vieles verwässern, was wir vorhaben?«.


Diese oder vergleichbare Behauptungen sind unwahr. Es verwundert daher nicht, dass Lösch derartige Behauptungen zurückweist. Wörtlich sagte sie auf eine Anfrage, die MEDRUM vorliegt:


"Nein, diese Behauptung stimmt nicht! Seit Tagen werde ich mit solchen Unterstellungen konfrontiert. Bei unserer Anhörung habe ich moderiert und keine inhaltlichen statements gegeben! Ich frage mich wer Interesse hat mich durch solche falschen Aussagen zu beschädigen!"

Was hat Brigitte Lösch tatsächlich gesagt?


Lösch hat in ihrer Rolle als Moderatorin vielmehr die Kirchen als eine Gruppe genannt, die bei der Umsetzung des Aktionsplanes einbezogen werden könnten. Lösch wörtlich dazu mit Blick auf die Erfahrungen der rot-grünen Landesregierung in NRW:


"Die richtige Frage natürlich nach den Kirchen. Inwieweit hat die Landesregierung da mit den Kirchen kooperiert oder inwieweit haben die Kirchen die Erstellung eines Aktionsplanes vom Staat sozusagen auch als Anlass genommen, selber darüber nachzudenken, wie sie innerhalb von ihren Landeskirchen oder ihren Kirchen mit dem Thema Homosexualität umgehen. ... Man kann sagen, die Kirchen gehören zur Gesellschaft dazu und könnten das auch als Anlass sehen, selber mit dem Thema umzugehen."


Kritik an den Kirchen


Zwar ist die Frage, wie verhindert werde könne, dass die Kirchen beim Aktionsplan ihren Einfluss geltend machen und vieles verwässern könnten, bei der Anhörung formuliert worden, wie MEDRUM bereits berichtete. Diese Frage wurde allerdings nicht von Brigitte Lösch, sondern von einer Teilnehmerin der Veranstaltung gestellt (Bild links).

Die hier wiedergegebenen Äußerungen wurden bei der Anhörung in den Raum gestellt und blieben unwiderprochen. Aus dem Teilnehmerkreis, der sich auch an anderer Stelle kritisch über das Thema Kirche äußerte, regte sich allerdings Applaus

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CDU uneins beim Bildungsplan





Stuttgart (idea) – In der baden-württembergischen CDU wird der umstrittene Bildungsplan der grün-roten Landesregierung unterschiedlich beurteilt. Der Entwurf sieht vor, dass Themen wie Homo-, Bi- und Transsexualität im Schulunterricht intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. Diesem Anliegen stimmt der Stuttgarter CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann zu. Zusammen mit Parlamentariern anderer Parteien hatte er einen parteiübergreifenden Aufruf gegen die Online-Petition „Zukunft-Verantwortung-Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ organisiert. Zu Toleranz und Weltoffenheit gehörten „auch die Akzeptanz sexueller Vielfalt und selbstbestimmter Lebensentwürfe“, heißt es darin. Dieser Ansicht widerspricht der stellvertretende Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU, Pfarrer Johannes Bräuchle (Stuttgart). Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen dürfe nicht mit Akzeptanz von sexueller Vielfalt gleichgesetzt werden. Jede auf Gleichwertigkeit mit „bunten Lebensentwürfen“ zielende Relativierung des Leitbildes von Ehe und Familie sei entsprechend dem biblischem Zeugnis und der Verfassung abzulehnen. Zudem sei nicht definiert, wo sexuelle Vielfalt ende: „Angesichts der offenen Debatten in Kreisen der Grünen zum Beispiel um Pädophilie ist hier Vorsicht geboten.“ Jugendliche brauchten eine Ermutigung zu verbindlichen Treuebeziehungen, aus denen Familie entstehen könne, „aber keine Bestärkung im Ausreizen und Ausprobieren aller sexuellen Varianten und Orientierungen“. Auch der EAK-Kreisverband Stuttgart fordert, dass in der Schule Ehe und Familie weiterhin Leitbild sind. Die Landesregierung solle einen „Runden Tisch“ einberufen, um mit den Kritikern des Bildungsplans und den Initiatoren der Petition „auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt“ Gespräche zu führen. Die Petition unterstützen bisher knapp 166.000 Bürger. Weitere 15.000 Unterschriften wurden von den Betreibern der Petitions-Plattform gestrichen mit der Begründung, es handele sich um automatisierte Mehrfach-Nennungen.

Anhörung der Grünen: Einfluss der Kirchen „verheerend“

Die Vizepräsidentin des baden-württembergischen Landtags, Brigitte Lösch (Grüne), ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mit kritischen Anfragen zu ihrem Kirchenverständnis „bombardiert“ worden. Anlass waren Zitate aus einer Anhörung der Grünen-Landtagsfraktion zum „Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung“. Die im Internet dokumentierte Veranstaltung hatte bereits im April 2012 stattgefunden. Aber im Zuge der Diskussion über den Bildungsplan 2015 erinnerte sich ein Kritiker daran und verbreitete in sozialen Netzwerken unter anderem einen Redebeitrag, der fälschlicherweise Lösch zugeschrieben wurde. Darin heißt es: „Wir müssen auch verhindern, dass die Kirchen so einen Aktionsplan torpedieren. Gerade in der Sexualkunde. In der Schule zum Beispiel ist der Einfluss der Kirchen verheerend. Dass über Abtreibung lange nicht geredet werden durfte, da haben sich irgendwelche Rechtsaußen, evangelikale Gruppen unglaublich eingemischt. Das ist auch so ein entscheidender Punkt: Wie verhindern wir, dass die Kirchen ihren Einfluss geltend machen und vieles verwässern, was wir vorhaben?“ Auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea erklärte Lösch, dass sie Moderatorin der Gesprächsrunde gewesen sei und inhaltlich nicht Stellung genommen habe. Lösch wurde im Dezember für den links-liberalen Gesprächskreis „Offene Kirche“ in die württembergische Landessynode gewählt. Sie ist auch Sprecherin für die Belange von LSBTTI-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle) der Grünen-Fraktion. Die Kirchenkritik war bei der Anhörung unwidersprochen geblieben.

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