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Die Liebe verträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles.


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#1
Rolf

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C.Eichhorn






Jesu Bild in der Liebe (IV) Die Liebe verträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

1. Kor. 13, 7






Jeder Mensch gibt zu tragen, nicht nur vor der Bekehrung, sondern auch Gotteskinder. Wenn du dich über andere beschwerst, daß sie so unleidlich seien, dann bedenke, daß auch du zu tragen gibst! Der Mensch in seiner Blindheit erträgt sich selbst nur allzuleicht. Wenn durch die Wiedergeburt die wahre Liebe Raum gewinnt, dann wird es anders. Dann trägt man an den eigenen Fehlern schwerer als an denen anderer.

Die Liebe trägt alle Unliebenswürdigkeiten, Härten und Gebrechen. Die Last wird ihr nicht zu viel, sie schöpft immer wieder aus dem Urquell der Gottesliebe. Es ist damit nicht gesagt, daß die Liebe zu allem schweigt. Sie mahnt und weist zurecht, aber sie wird nicht verdrossen und wirft den andern nicht weg wie eine unerträgliche Last.

Sie glaubt alles. Sie hegt ein unbegrenztes Vertrauen, wenn sie gleich oft getäuscht und enttäuscht wird. Der kalte und selbstsüchtige Mensch verlacht sie darum als Torheit. Die Liebe wird vielleicht 90mal unter 100 Fällen mißbraucht und betrogen. Jedoch mitunter darf sie es erleben, daß ihr Vertrauen zum Ziel führt. Denn wenn irgend etwas einen Menschen heben und fördern kann, ist es das Vertrauen, das man in ihn setzt. Mißtrauen drückt ihn herunter und macht ihn erst recht trotzig: "Ich soll schlecht sein, nun, so will ich es auch sein!"

Gottes unendliche Liebe kommt den Menschen immer wieder mit Vertrauen entgegen, trotz so vieler übler Erfahrungen von Undank und Verschmähung seiner Liebe. Der Apostel hat es dem Herrn Jesus nie vergessen, daß er ihn als treu und zuverlässig geachtet hat und ihn darum zu seinem Dienst berief, ihn, der zuvor ein Lästerer war (1. Tim. 1, 12). Er hat aber auch das Vertrauen, das Jesus in ihn setzte, glänzend gerechtfertigt. Die Liebe hofft, wo scheinbar nichts zu hoffen ist, und hat so manchmal die hohe Freude, daß sie mit ihrer Hoffnung nicht zuschanden geworden ist.

Sie erduldet alles. Die Liebe unterzieht sich willig allen Plagen, die der Dienst an andern mit sich bringt. Der selbstsüchtige Mensch sieht es als Torheit an, sich ohne Not, um anderer willen, Mühen und Beschwerden aufzuerlegen. Es gibt sogar Frauen, die sich keine Kinder wünschen, um der Plage überhoben zu sein. In den letzten Tagen werden viele sogar die natürlichen Liebestriebe ersticken (2. Tim. 3, 3). "Liebe gebiert Leiden", hat jemand gesagt, und "durch Leiden wird die Liebe erprobt und gereinigt". -

Die Liebe ist langmütig: damit begann der Apostel das Hohelied der Liebe. Sie erduldet alles. Damit kehrt der Schluß zum Anfang zurück. Bei Jesus finden wir alle in diesem Bild der Liebe angeführten Züge vollkommen ausgeprägt. Wir wollen wenigstens immer völliger werden in der Liebe und so dem Bild Jesu immer besser gleichen (1. Thess. 4, 10).
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