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Können Spaltungen einen Segen bringen?


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Rolf

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A.Christlieb






Können Spaltungen einen Segen bringen?

1. Korinther 11, 19






»Es müssen Parteien unter euch sein, auf daß die, so rechtschaffen sind, offenbar unter euch werden.«

Spaltungen unter den Gläubigen sind schlimm und bereiten viel Not. Und doch ist es falsch, über die Zerrissenheit der Heiligen nur zu klagen. Paulus hat unter dem Parteiwesen in Korinth auch gelitten. Und doch sieht er etwas Gutes und einen Segen darin: Die Rechtschaffenen, die Bewährten werden offenbar. Wo gar keine Spaltungen sind, da laufen die Unechten, die Unbewährten leichter mit und werden schwerer erkannt.

Was tut not in unserer Spaltungszeit? Die Bewährten sollen offenbar werden. Das sind die Leute, die sich nicht ständig hin und her wenden, sondern deren ruhiger, stetiger Gang auffällt. Sie hängen sich nicht an Menschen, sie laufen Menschen nicht nach. Da, wo Tausende auf Menschenfähnlein schwören, halten sie sich nur zu der Fahne Christi. Es gibt Christen, die sind wie ein Wegweiser mit der Inschrift: »Her zu mir!« Es gibt bewährte Brüder, auf deren Wegweiser steht: »Hin zum Herrn!«

Paulus sagt: »Es muß so kommen, daß Spaltungen eintreten.« Dann kann die kleine Schar der Treuen und Bewährten sich um so inniger an den Herrn selbst anschmiegen. Welches Licht und welcher Trost gibt doch dieses Wort des Paulus für unsere Zeit!

Man erkennt die Tüchtigkeit eines Kapitäns erst im Sturm und die Geschicklichkeit eines Feldherrn erst in schwieriger Lage mitten in der unruhigen Schlacht. So erkennt man die Bewährten in Christo, wenn in der Gemeinde der Heiligen manches in Not und Unordnung gerät. Dann sieht man sie still, treu und unentwegt dem Lamme nachfolgen.

Damals gab es dort in Korinth Leute, die bei den Liebesmahlen schwelgten und nur das Ihre suchten. Es gab Christen, die einseitig Paulus, Petrus oder Apollos als ihr Parteihaupt herausstellten (1. Kor. 1, 12; 3, 4). Sie alle waren keine Rechtschaffenen. Sie waren keine Christen wie Apelles, den Paulus als einen Bewährten grüßte (Röm. 16, 10). Nicht nur mit dem Munde, sondern mit Wort und Werk und allem Wesen die Losung ausgeben:

»Nur Jesus! Nur Jesus selbst! Nur ihm nach!« - das heißt rechtschaffen sein, das schafft Bewährung.

Auch so schlimme Dinge wie Spaltungen halten eine Predigt und ermahnen: »Haltet euch nahe an Jesus, laßt euch von eurer eigenen Kraft, von eurem Ruhm und euren Wünschen frei machen!« Wir wollen diese Predigt hören, und sie kann uns zum Segen werden. Menschen schaffen Spaltungen, und in den Spaltungen schafft der Herr die Bewährung der Rechtschaffenen. Ist das kein Segen?
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