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Der Kampf gegen die unreinen Lüste


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Rolf

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C.Eichhorn






Der Kampf gegen die unreinen Lüste Fegt den alten Sauerteig aus!

1. Kor. 5, 7






Der alte Sauerteig ist das heidnische Wesen. Die beiden Grundlaster des Heidentums sind Unzucht und Habsucht. Bevor wir uns von Untugenden lösen können, muß eine Lösung von oben geschehen sein. Gründlich reinigen können wir uns erst, wenn zuvor eine Reinigung im Grunde unseres Wesens durch Christi Blut stattgefunden hat. Wir können wohl mit eigener Kraft die bösen Auswüchse beseitigen, aber wir bringen es niemals zur Herzensreinheit.

Wenn wir nicht durch die Gnade auf einen neuen Boden versetzt worden sind, ist unser Kampf mit der Sünde ein erfolgloses Abmühen. Darum sagt der Apostel: "Fegt den alten Sauerteig aus, wie ihr denn ungesäuert seid!" Dies scheint ein Widerspruch, ist aber keiner. Wer die Gnade Jesu Christi ergreift und dadurch dem Herrn Jesu einverleibt wird, ist eine neue Kreatur.

Es ist eine total andere Grundrichtung im Menschen. Das alte Wesen ist aber nicht wie weggeblasen. Die Lüste und Begierden regen sich und wollen sich mächtig durchsetzen, aber wir sind nicht mehr verpflichtet, ihnen zu folgen und zu dienen (Röm. 8, 12). Wenn wir uns von dem neuen Trieb des Geistes Jesu regieren lassen, werden wir die Lüste des Fleisches nicht vollbringen (Gal. 5, 16). Wir fegen den alten Sauerteig aus, indem wir im Glauben das neue Wesen, das uns in Jesu geschenkt ist, an uns reißen.

Der wahre Glaube übt eine Gewalt aus (Matth. 11, 12). Der wahre Glaube ist kein schläfrig, sondern ein mächtig, kräftig und geschäftig Ding. Er stellt sich mit aller Entschiedenheit auf den Siegesboden. Er disputiert nicht lange mit dem Satan und liebäugelt nicht eine Weile mit der lockenden bösen Lust. "Welt und Sünde, fahrt dahin, weil ich doch in Jesu bin!" Setzt die böse Lust heftig zu, so schreit der Glaube: Herr, hilf mir, ich bin dein, du kannst dein Eigentum nicht preisgeben! Raschheit ist im Kampf entscheidend für den Sieg.

Wenn die unreine Lust einmal Boden gewonnen hat, greift sie leicht weiter um sich. Wenn jemand der unreinen Lust lange gedient und ihr oftmals nachgegeben hat, ist mitunter die Willenskraft so geschwächt, daß er allein nicht mehr fertig wird. Wer dermaßen unter die Sünde verkauft ist, der spreche sich gegen einen erprobten Christen nach Jak. 5, 16 aus: "Einer bekenne dem andern seine Sünde und betet füreinander!" Der Herr segnet die Demut dessen, der sich vor Menschen beugt, und die Liebe dessen, der für den Gebundenen eintritt.

Die fleischlichen Lüste schießen üppig auf, wenn wir mehr, als gut ist, der Ruhe und des Leibes pflegen (Röm. 13, 14). Arbeit und Mäßigkeit sind gute Hilfsmittel bei Überwindung unreiner Lüste. Leicht stellen sich bei immer neuen Niederlagen Kleinglaube und Mißmut ein. Verzage nicht! An dir magst du wohl verzagen, aber nicht am Herrn Jesu. Ein Herz, das von den schmutzigen Begierden wie mit Schimmel bedeckt ist, kann Jesus reinigen und zu einem klaren Spiegel seiner Herrlichkeit machen, so daß es sich erfüllt: "Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."
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