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Erzbischof betet in „Zungen“


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Rolf

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Erzbischof betet in „Zungen“






London (idea) – Das geistliche Oberhaupt der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby (London), spricht auch in „Zungen“. Damit ist das Beten in menschlich unverständlichen Sprachen gemeint, das im Neuen Testament als eine Gabe des Heiligen Geistes beschrieben und heute meist in Pfingstkirchen und der charismatischen Bewegung praktiziert wird. Der 57-jährige frühere Ölmanager, der am 21. März als Primas der 77 Millionen Anglikaner inthronisiert wurde, erwähnte das Zungenbeten jetzt in einem Gespräch mit dem Journalisten Charles Moore, der für die Zeitung Daily Telegraph arbeitet. Welby spreche darüber mit großer Selbstverständlichkeit, so Moore. „Das gehört zu meiner geistlichen Routine – man will sprechen und hört sich in einer Sprache reden, die man nicht kennt. Es geschieht einfach so.“

Seine Bekehrung war ihm peinlich

Der Erzbischof wird zum evangelikalen Flügel der „Kirche von England“ gezählt. Seine Bekehrung erlebte er nach eigenen Worten am 12. Oktober 1975, als er mit einem christlichen Kommilitonen in Cambridge betete. Da habe er deutlich empfunden, dass sich durch die Gegenwart Gottes etwas in seinem Leben ändere. Er habe seinen Freund gebeten, niemandem etwas davon zu erzählen, denn es sei ihm peinlich gewesen – „so, als ob ich Masern hätte“. Er habe auch Zeiten durchlebt, ohne die Gegenwart Gottes zu spüren, aber er habe nie seine damalige Entscheidung, Christus nachzufolgen, in Frage gestellt. Das sei nicht sein Verdienst: „Es ist Gnade. Gnade ist Realität; Gefühle sind vergänglich.“ Laut Welby muss ein Christ keine plötzliche Bekehrung erlebt haben. Der Geist Gottes habe viele „unglaubliche“ Möglichkeiten.

Anhaltendes Gebet ist von größter Wichtigkeit

Das anhaltende Gebet sei für Welby von höchster Wichtigkeit, um mit den Höhen und Tiefen des Lebens fertig zu werden, schreibt Moore. Der Erzbischof praktiziere nicht nur das Zungengebet, sondern erfreue sich auch an katholischen Frömmigkeitsformen. Er bewundere zum Beispiel die Feier der Eucharistie. Tief beeindruckt habe ihn auch eine Begegnung mit Papst Franziskus. Wie weit sich die beiden Kirchen annähern, könne er heute nicht sagen, so Welby. Als größtes Hindernis betrachte er die Frauenordination, die Welby befürwortet. Die anglikanische Kirche entstand im 16. Jahrhundert in England. König Heinrich VIII. brach 1533 mit dem Papst, weil dieser sich weigerte, die Ehe des Königs zu annullieren. Als Oberhaupt einer neuen Staatskirche setzte sich Heinrich VIII. 1534 selbst ein.

Alpha-Kurse und moderne Gottesdienste

Welby war elf Jahre lang in Paris und London als Finanzmanager der Ölkonzerne Elf Aquitaine und Enterprise Oil tätig. 1989 verließ er seine Karriere und studierte Theologie, um Pfarrer zu werden. Von 1993 bis 2002 war er als Geistlicher in der mittelenglischen Grafschaft Warwickshire tätig. Dort führte er auch Alpha-Glaubenskurse sowie modern gestaltete Gottesdienste ein, worauf sich die Zahl der Besucher vervielfachte. Es folgten Kirchenämter in Coventry und Liverpool. 2011 wurde er zum Bischof von Durham und im November 2012 zum Primas der Anglikaner gewählt und am 21. März inthronisiert.

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